Srbsko

Srbsko
Srbsko
Wappen  von Srbsko
Srbsko (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Středočeský kraj
Bezirk: Beroun
Fläche: 657 ha
Geographische Lage: 49° 56′ N, 14° 8′ O49.93694444444414.133333333333225Koordinaten: 49° 56′ 13″ N, 14° 8′ 0″ O
Höhe: 225 m n.m.
Einwohner: 471 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 267 18
Verkehr
Straße: Beroun - Řevnice
Bahnanschluss: Praha–Plzeň
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Jaroslav Bastl (Stand: 2008)
Adresse: Srbsko 16
26718 Karlštejn
Gemeindenummer: 531758
Website: www.obecsrbsko.cz
Srbsko

Srbsko ist eine Gemeinde im Okres Beroun im Středočeský kraj in Tschechien. Sie liegt etwa 6 km südöstlich von Beroun und etwa 35 km südwestlich von Prag. Die Gemeinde hat 470 Einwohner (2006) und erstreckt sich über eine Fläche von 6,57 km². Srbsko liegt etwa auf einer Höhe von 225 m. Durch Srbsko fließt die Berounka.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Srbsko befindet sich direkt am linken Ufer der Berounka. Etwa einen Kilometer von Srbsko entfernt mündet der Bach Kačák in die Berounka, der im oberen Lauf mit dem Kajak, im Unteren auch mit dem Kanu befahrbar ist.[2] In der Nähe von Srbsko befindet sich auch ein Bergsteigergebiet. Die Landschaft ist hügelig bis bergig mit Wäldern und Lichtungen. Es gibt in der Umgebung mehrere Höhlen. Die Größte ist die Barrandova jeskyně (Barrandowa Höhle) mit einer Ausdehnung von 120 Metern und einer Tiefe von 45 Metern.

Etymologie

Srbsko ist in der tschechischen und slowakischen Sprache bedeutungsgleich mit Srbija.

Geschichte

Srbsko wird in einem erhaltenen Kaufvertrag aus dem Jahr 1428 zum ersten Mal erwähnt. Einige Historiker gehen davon aus, dass Srbsko wegen des Namens von den Serben aus Südosteuropa gegründet wurde. Nicht ausgeschlossen ist die schon frühere Gründung der Siedlung durch die Serben bzw. Sorben. Das Gebiet war schon im frühen Mittelalter von den Serben besiedelt, wie es zum Beispiel in der Niederschrift De Administrando Imperio von Konstantin VII. Porphyrogennetos aus dem 10. Jahrhundert festgehalten ist. Dieser erzählt über den überlieferten Aufbruch der Serben (Serbloi) aus Boiki [3] in Nachbarschaft des Frankenreichs zu Zeiten des Herakleios Anfang des 7. Jahrhunderts.[4]

Im Jahr 1902 wurde in Srbsko eine Eisenbahnhaltestelle errichtet und die kleine Gemeinde wurde damit an das nationale Verkehrsnetz angegliedert. 1938 wurde Srbsko an das Elektrizitätsnetz angeschlossen. Während des Zweiten Weltkriegs hatte auch Srbsko Opfer zu beklagen. Einige Einwohner gelten seit 1942 nach den Überführungen in das KZ Theresienstadt als vermisst. Srbsko erlebte 1981 eine schwere Überschwemmung, wobei die Brücke über die Berounka schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
  2. Kajak- und Kanufahrt Bach Kačák
  3. Ethnographie der Oesterreichischen Monarchie von Karl Czoernig 1852
  4. Inhaltsangabe De Administrando Imperio (serbisch)

Weblinks

 Commons: Srbsko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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