St. Martin und St. Severus (Münstermaifeld)

St. Martin und St. Severus (Münstermaifeld)

Die mächtigen Wehrtürme der gotischen Stiftskirche des ehemaligen, mindestens seit Anfang des 10. Jahrhunderts bestehenden Stifts St. Martin und St. Severus ragen weithin sichtbar über die Stadt Münstermaifeld hinaus. In der heutigen Form, vom 11. Jahrhundert an in verschiedenen Bauabschnitten entstanden, zeigt das Maifeldmünster architektonisch in interessanter Folge die Entwicklung der Baustile aller Jahrhunderte des Mittelalters.

Innenraum

Überraschend sind im Innern die Weite des Raumes und die verhaltene Wucht der aufstrebenden Pfeiler, die sich in kraftvoll gebändigter Harmonie in dem vielgestaltigen Gewölbe zusammenschließen. Ein Meisterwerk mittelalterlicher Holzschnitzkunst ist das spätgotische Antwerpener Retabel, das als Hauptaltar den Chor beherrscht. Von besonderem Reiz sind die alten Wandmalereien, die bei der vorletzten Instandsetzung der Kirche zutage getreten sind und gesichert werden konnten.

Heiliges Grab

Heiliggrab-Skulptur im Maifeldmünster

Im nördlichen Seitenschiff befindet sich das Heilige Grab (Darstellung der Grablegung Christi, um 1500) mit sieben unterlebensgroßen Figuren aus Tuffstein. Stilistisch ist das Bildwerk verwandt mit den Heiligen Gräbern in Andernach (Liebfrauenkirche) und in Sinzig. Über dem Heiligen Grab befindet sich die Darstellung von Christus als Schmerzensmann zwischen vier Engeln mit Leidenswerkzeugen, alle unter hohem Baldachin.

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