Starlinger Gruppe

Starlinger Gruppe
Starlinger & Co
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1835
Sitz 1060 Wien, OsterreichÖsterreich Österreich
Leitung Angelika Huemer
DI Anton Huber
Mitarbeiter 1.000 (2009)
Umsatz 250 Mio. EUR (2009)
Produkte Maschinen zur Herstellung gewebter Kunststoffsäcke und Kunststoffrecycling
Website www.starlinger.com

Die Starlinger Gruppe ist ein weltweit agierendes Maschinenbau- Unternehmen, dessen österreichische Muttergesellschaft, mit Sitz in Wien und Werken in Weissenbach an der Triesting sowie Taicang in China, im Besitz der Familie Starlinger-Huemer ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschäftsbereiche, Produkte

Die Gruppe besteht aus vier eigenständigen Unternehmen:

Der Vertrieb und das Service erfolgt über eigene weltweit gestreute Tochtergesellschaften und Servicepartner. [3] [4] [5] [6]

Bedeutung

Das Unternehmen ist auf seinem Gebiet Technologie- und Weltmarktführer und global einziger Anbieter für komplette Produktionsanlagen zur Kunststoffgewebe- Sackherstellung. 40.000 Webstühle wurden weltweit bislang installiert. 1.000 Mitarbeiter erwirtschaften in der Starlinger Group jährlich über 250 Mio Euro Umsatz mit 900 Kunden in 136 Ländern.[7] 1.000 Bändchen - Extrusionsanlagen von Starlinger mit 200.000 Spulen produzieren weltweit pro Jahr 2,3 Millionen Tonnen Verpackungsgewebe aus extrudiertem Garn. [8]

Geschichte

  • 1835 - Gründung der Firma Franz Laubek, die stationäre Dampfmaschinen und Antriebselemente für die boomende junge Industrie des aufstrebenden Bürgertums im Biedermeier und Vormärz anfertigt. 1895 (??) wird die Firma als Franz Laubeks Nachfolger registriert.[9]
  • 1836 - Gründung der Firmen Elis, Pretsch & Starlinger und Starlinger & Co. vormals Franz Laubek, beide mit dem Firmensitz in Wien VI, Mollardgasse 85a. [10]
  • 1897 - Franz Starlinger stellt die Produktion auf Textilmaschinen um. Es sind dies vor allem Posamenteriemaschinen für Fransen, Borten und Kordeln.
  • 1913 - wird das Unternehmen als Starlinger & Co. in das Handelsregister eingetragen.
  • 1920 - Änderung des Produktionsprogramms auf Spulmaschinen für die Webereiindustrie.
  • 1955 - Konstruktion spezieller Spulmaschinen für Fasern aus dem gerade neuentwickelten Polypropylen.
  • 1959 - Franz X. Starlinger-Huemer (1933-2002) und seine Frau Erna übernehmen den Betrieb als Eigentümer und Geschäftsführer.
  • 1968 - Entwicklung zum Exportunternehmen für Maschinen für die Gewebesackherstellung. Auf dem Grund der ehemaligen Pittel-Zementwerke in Weissenbach an der Triesting entsteht die erste Montagehalle in der Rundwebmaschinen, Spulmaschinen, Konfektionsanlagen, Druckmaschinen und Ballenpressen konstruiert und angefertigt und mit zugekauften Bändchenanlagen gehandelt wird.
  • 1973 - Bei der ersten österreichischen Maschinenausstellung in Peking wird die selbst entwickelte Rundwebmaschine präsentiert, von der in den Folgejahren 30 komplette Produktionsanlagen für die Sackherstellung nach China verkauft werden.
  • 1982 - Kauf des ehem. Prym-Werks in Weissenbach durch Frau Erna Starlinger-Huemer und Herstellung von Bändchen und PP-Säcken auf Maschinen der Firma Starlinger durch ihre eigene Firma Unistrap, mit der sie schon seit 1974 Packmittel für die Österreichische Post fertigt.[11]
  • 1990 - Erwerb eine Lizenz für die Erzeugung von Bändchenextrusionsanlagen; Eigenentwicklungen. Starlinger wächst stark und wird zum Global Player und Weltmarktführer im Bereich der Bändchenextrusionsanlagen und Rundwebmaschinen.
  • 1995–1997 - Starlinger & Co GmbH übernimmt die Sparte Kunststoffmaschinenbau vom Konkurrenten Lenzing AG. Die eigenständige Firma SML Maschinengesellschaft m.b.H. entsteht. [12]
  • 2000 - Eine Recycling Division wird mit dem Ziel gegründet, Recyclingtechnologie zu entwickeln.
  • 2001 - Preis des WirtschaftsBlatt als bester Familienbetrieb Wiens.[13]
  • 2002 - Übernahme von Sahm [14]. Nach dem Tod von Franz X. Huemer-Starlinger übernimmt seine Tochter Angelika Huemer die Position als geschäftsführende Gesellschafterin des Familienbetriebs.
  • 2006 - Die weltweit 400. Bändchenextrusionsanlage wird ausgeliefert.[15]
  • 2007 - Österreichischer Exportpreis - in der Kategorie Industrie - dürch die WKO für 40 Jahre Exporttradition, stetige Expansion, und einem Exportanteil von 99% seit 1997. [16]
  • 2009 - Die Unternehmenspräsidentin von Starlinger und Geschäftsführerin der unistrap GmbH bzw. der SL-LEASING GmbH (Immobilien), Erna Starlinger-Huemer erhält das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.[17]
  • 2010 - Das Unternehmen begeht sein 175-jähriges Firmenjubiläum. [18]

Allgemeines

  • Endprodukte dieser Webmaschinen sind beispielsweise reißfeste Zementsäcke, Bigbags für Schüttgut, Werbetaschen, Geotextilien oder auch Kunstrasen. Die Reißfestigkeit dieser Gewebe ist enorm, so trägt ein 2 Kilo Sack (FIBC) 2000 Kilo Inhalt. Nur 0,7 kW beträgt der Energieeinsatz pro Sack. [19]
  • Seit 1976 saniert die Familie Starlinger die Burg und ab 1998 auch die historischen Hotelanlagen von Neuhaus im Wienerwald.[20]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschichte der SML
  2. Die Starlinger Gruppe
  3. Standorte Maplan
  4. Standorte Starlinger
  5. Standorte SML
  6. Weltweite Büros Sahm
  7. Unternehmenskompetenz
  8. Extrusionsanlagen & Spulmaschinen
  9. Unternehmensgeschichte Starlinger
  10. Diplomarbeit von Hermann GOTTWALD: „Werkzeugmaschinenbau in Österreich im 19. und 20. Jahrhundert“, Seite 66
  11. Firmengeschichte unistrap
  12. Geschichte der SML
  13. Artikel des WirtschaftsBlatt 2003: Fest der Familienbetriebe
  14. Über Sahm
  15. Unternehmensgeschichte Starlinger
  16. Exportpreis 2007, NÖWI Seite 7
  17. Presseaussendung des BMWFJ
  18. Aktuelles Starlinger
  19. Unternehmenskompetenz
  20. APA- Meldung 2001: 750 Jahre Neuhaus.

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