Stechen

Stechen

Stechen steht für:

  • das An- oder Durchstechen von etwas mit einem spitzen Gegenstand
  • ein dem Reißen zugeordnetes Fertigungsverfahren, siehe Stechen (Verfahren)
  • den Geschlechtsakt (z. B. in: Stechgroschen)
  • das Auswerfen kleiner Vertiefungen im Boden durch den Dachs und den Fuchs beim Aufsuchen von Insektenlarven
  • das Einbohren des Schnabels (Stechers) der Schnepfen in den Boden zum Fang von Regenwürmern sowie das Aufeinanderstoßen der Männchen und Weibchen zur Paarzeit in der Luft, besonders der Schnepfen zur Strichzeit
  • das Spannen des Stechschlosses an einer Feuerwaffe durch den Druck am Stecher
  • im Kartenspiel, eine Farbe durch eine höherwertige zu übertreffen
  • im Wettkampf die Wiederholung bei Gleichstand zur Ermittlung des Siegers, s. a. Play-off
  • Das Emporheben einer Hieb- oder Stichwaffe (Degen, Schläger, Säbel usw.) zur Ehrbezeugung und symbolischen „unter den eigenen Waffenschutz stellen“. Heute noch gebräuchlich u. a. bei Studentenverbindungen zu Hochzeiten oder zur Nationalhymne.
  • im Ritterturnier zum Beispiel das Lanzenstechen zweier aufeinander losreitender Kämpfer.
Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.

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  • Stechen — Stéchen, verb. irregul. Präs. ich stéche, du stíchst, er stícht; Conj. ich stéche, du stéchest, er stéche. Imperf. ich stach; Conjunct. ich stǟche Mittelw. gestóchen. Imper. stích. Es ist in doppelter Gattung üblich, wo es zugleich zwey… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • stechen — stechen: Das starke Verb mhd. stechen, ahd. stehhan, niederl. steken, afries. steka gehört zu der unter ↑ Stich dargestellten idg. Wurzel *‹s›teig »stechen«. Zu diesem (in die e Ablautreihe übergetretenen) Verb stellen sich die unter ↑ stecken… …   Das Herkunftswörterbuch

  • stechen — Vst. std. (8. Jh.), mhd. stechen, ahd. stehhan, as. stekan, afr. steka Stammwort. Aus wg. * stek a Vst., älter * stik a , vgl. anord. steikja am Spieß braten , gt. stiks Punkt . Außergermanisch können entsprechen l. īnstīgāre anspornen , gr.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Stechen — Stechen, 1) von einem spitzigen Dinge, in einen anderen Körper eindringen, od. mit einem spitzigen Werkzeuge verwunden; 2) ein Schlachtthier vermittelst eines Stiches tödten; 3) die geschmolzenen u. sich zu Boden setzenden Erze od. Metalle… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Stechen — der Gewölbe, Herstellung einer Ueberhöhung im Scheitel. Wird bei böhmischen und preußischen Kappen, insbesondere aber bei Kreuzgewölben angewendet. Bei letzteren kann diese Ueberhöhung dadurch bewirkt werden, daß man die das Kreuzgewölbe… …   Lexikon der gesamten Technik

  • stechen — V. (Grundstufe) jmdn. oder sich mit einem spitzen Gegenstand verletzen Beispiele: Sie hat mir eine Nadel in die Schulter gestochen. Sie wurde von einer Biene gestochen. stechen V. (Aufbaustufe) jmdm. einen Stich beibringen Synonym: beißen… …   Extremes Deutsch

  • Stechen — Stechen, das Auswerfen kleiner Vertiefungen im Boden durch den Dachs und den Fuchs beim Aufsuchen von Insektenlarven, auch das Einbohren des Schnabels (Stechers) der Schnepfen in den Boden zum Fang von Regenwürmern sowie das Aufeinanderstoßen der …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • stechen — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • pik(s)en Bsp.: • Sie wurde von einer Biene gestochen. • Ich habe mich mit einer Nadel in den Finger gestochen …   Deutsch Wörterbuch

  • stechen — piken; stanzen; stoßen; durchstechen; ausstechen; einstechen; lochen; piksen; durchlöchern * * * ste|chen [ ʃtɛçn̩], sticht, stach, gestochen: 1. <tr.; hat durch Stechen (2) …   Universal-Lexikon

  • Stechen — Stich; stechender Schmerz * * * ste|chen [ ʃtɛçn̩], sticht, stach, gestochen: 1. <tr.; hat durch Stechen (2) mit einem spitzen Gegenstand, einem Stachel o. Ä. verletzen: die Wespe hat mich [ins Bein, am Hals] gestochen; er ist von einer… …   Universal-Lexikon

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