Stefan Jäger (Regisseur)

Stefan Jäger (Regisseur)

Stefan Jäger (* 1970 in Uster) ist ein Schweizer Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Außerdem ist er als Dozent für Filmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg tätig.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Während seiner Erstausbildung am Lehrerseminar in Luzern hat sich Stefan Jäger als freischaffender Dokumentar- und Kurzfilm-Regisseur an zahlreichen Festivals etabliert. Zudem studierte er an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg Drehbuch und Regie und schloss die Ausbildung im Januar 1997 mit Diplom ab. Mittlerweile ist Stefan Jäger an der Filmhochschule selber als Dozent tätig. Mit seinem zweiten Kinospielfilm Birthday (2000) gewann er beim Filmfestival Max Ophüls Preis den Publikums- und den Drehbuchpreis. Sein Film wurde mit dem Prädikat Besonders Wertvoll versehen. Birthday lief in Deutschland und in der Schweiz in den Kinos, nachdem er auf mehreren internationalen Festivals weitere Erfolge feiern konnte, unter anderem auch beim A-Festival in Karlsbad, wo der Film als offizieller Beitrag im Internationalen Wettbewerb lief.

2001 inszenierte Stefan Jäger den Fernsehfilm Im Namen der Gerechtigkeit (für das Schweizer Fernsehen & den Bayrischen Rundfunk), der in mehrere Länder verkauft wurde und bis heute zu den meistgesehenen Schweizer Fernsehfilmen zählt. 2002 inszenierte Jäger am Schauspielhaus in Zürich das Theaterstück 57’ 38’’ Ewigkeit, das er gemeinsam mit der deutschen Schauspielerin Bibiana Beglau geschrieben hat. Anfang 2007 hat er die Arbeiten an der Theaterarbeit Alte Freunde abgeschlossen, dessen Schweizer Uraufführung im Casinotheater in Winterthur war und das von der holländischen Autorin Maria Goos geschrieben wurde. Neben den Arbeiten fürs Kino folgten fortan weitere Inszenierungen für die Bühne.

Stefan Jägers Kinofilm Hello Goodbye feierte am 3.Zurich Film Festival Premiere, gewann beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken den Interfilmpreis und beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin den Regiepreis. Der Film lief im Herbst 2007 in den Schweizer Kinos. Sein auf Italienisch gedrehter Film Boxing Jesus lief im Frühling 2008 in den Kinos. Zuletzt inszenierte er den Fernsehfilm Hunkeler und der Fall Livius. (Koproduktion Schweizer Fernsehen mit ARTE).

2010 und 2011 konzipierte und realisierte er im Auftrag des Schweizer Fernsehens die mehrteiligen Doku-Serien „SF bi de Lüt – Schloss Biberstein“ und „SF bi de Lüt – Das kleine Paradies“.

Des Weiteren Stefan Jäger ist Mitglied der Europäischen Filmakademie.

Filmografie als Regisseur

  • 2012: Die kleinen Schweizer - Secondo Secondo (Kinospielfilm (in Vorbereitung))
  • 2011: SF bi de Lüt – Das kleine Paradies (Doku-Serie für SF)
  • 2010: SF bi de Lüt – Schloss Biberstein (Doku-Serie für SF)
  • 2010: Unter Anderem (Theater)
  • 2009: Rockerbuebe (Theater)
  • 2009: Hunkeler und der Fall Livius (Fernsehfilm)
  • 2008: Obsi Nitsi (Theaterstück)
  • 2007: Hello Goodbye
  • 2007: Alte Freunde (Theaterstück)
  • 2006: Boxing Jesus (Il Pugno di Gesù)
  • 2004: 57’ 38’’ Ewigkeit (Theaterstück)
  • 2003: Cyrill trifft
  • 2001: Im Namen der Gerechtigkeit (Fernsehfilm)
  • 2000: Birthday
  • 1998: Misguided Angel
  • 1995: Himmelfahrt (Fernsehfilm)
  • 1995: Rattenfang (Kurzfilm)
  • 1994: Mitten in der Stadt (Dokumentarfilm)
  • 1994: b8-e1! (Kurzfilm)
  • 1994: Schritte gegen den Wind (Dokumentarfilm)
  • 1993: Im Reich der Sinne (Animationsfilm)
  • 1992: Von Grund auf wär' ich ein Mensch zum leben (Dokumentarfilm)
  • 1989: Am Rande der Isolation (Dokumentarfilm)

Filmografie als Autor

  • 2010: Schellen-Ursli
  • 2008: Ein Sonntag in den Bergen
  • 2007: Santo Santo
  • 2006: L’aria che respiri
  • 2006: Bevor ich lebe
  • 2005: Il tuo sole
  • 2004: Melting (37 Tage)
  • 2003: Im ewigen Eis
  • 2002: Flowers
  • 2000: Birthday
  • 2000: Im Namen der Gerechtigkeit
  • 1999: Mad In Switzerland
  • 1998: Falling Rocks
  • 1998: Details
  • 1998: blindlings
  • 1997: Tintenfischer
  • 1996: Timbuktu

Auszeichnungen, Release & Festivals

• 2011 Hunkeler und der Fall Livius • Ausgezeichnet mit dem Preis für den Besten Schweizer Fernsehfilm 2011

  • 2008 Boxing Jesus • Kinoauswertung: Schweiz (Stammfilm) • Festivals: Filmtage Solothurn, Incontri Cinematografici Stresa • Drehbuch nominiert für den Schweizer Filmpreis Quarz 2009
  • 2007 Hello Goodbye • ausgezeichnet mit dem Interfilm-Preis am Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken • ausgezeichnet mit dem Regiepreis am FilmKunstFest Schwerin • Mona Petri (Hauptdarstellerin), nominiert für den Schweizer Filmpreis • Kinoauswertung: Schweiz (Frenetic Filmverleih) • Fernsehauswertung: Teleclub, Schweizer Fernsehen • Festivals: Cameraimage Lodz (PL), HD Festival Sèvres (F), 3.Zurich Film Festival, Max Ophüls Preis Saarbrücken, FilmKunstFest Schwerin, Internationales Filmfestival Strasbourg (F) Alpinale Bludenz (A), Filmfestival Karlsruhe, Hannover, Münster, Schweinfurt, Esslingen
  • 2003 Cyrill trifft • Kinoauswertung: Schweiz (Filmcoopi) • Fernsehauswertung: Schweizer Fernsehen
  • 2002 Cyrill trifft... • Fernsehserie im Auftrag des Schweizer Fernsehens
  • 2002 Im Namen der Gerechtigkeit • Nominiert für den Prix Geneve • Manfred Liechti (Hauptdarsteller) nominiert für den Schweizer Filmpreis • Fernsehauswertung: Schweizer Fernsehen, BR und Verkauf in mehrere Länder
  • 2001 birthday • Festivals: Int.Filmfestival Karlsbad (Wettbewerb), Max-Ophüls-Preis, Saarbrücken, FilmKunstFest Schwerin, Filmfest Stuttgart, Int.Festival Locarno, Filmtage Solothurn • Kinoauswertung: Deutschland (Delphi Filmverleih), Schweiz (Verleih Filmcooperative) • Prädikat "Besonders Wertvoll" • Ausgezeichnet m. dem Publikums- u. dem Drehbuchpreis am Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken, m. dem Preis des Landesverbandes Filmkommunikation am FilmKunstFest Schwerin, mit dem Grossen Preis am Int.Filmfestival in Seoul
  • 1998 Misguided Angel • Festivals: Max-Ophüls-Preis, Saarbrücken (D), Internationales Filmfestival Warschau, Internationales Festival des phantastischen Films, Brüssel, Internationales Filmfestival Portugal, Internationales Filmfestival Sitges (E)• Kinoauswertung: Taiwan, TV-Sales: Amerika, Schweiz, Türkei, Taiwan, Estland
  • 1997 Werkpreis des Kulturdepartements des Kantons und der Stadt Luzern für “vielfältiges, kontinuierliches und produktives Video- und Filmschaffen”
  • 1995 Rattenfang • Festivals: Max-Ophüls-Preis, Saarbrücken (D), Filmfest Ludwigsburg (D), Internationales Filmfestival Locarno (CH), Alpinale Vorarlberg (A)
  • 1994 Schritte gegen den Wind • ausgezeichnet mit einer Studienprämie des EDI (Bundesamt für Kultur, Eidgenössisches Departement des Innern)
  • 1994 b8-e1! • Festivals: Max-Ophüls-Preis, Saarbrücken (D), Internationales Filmfestival Locarno (CH), Internationales fantastisches Filmfestival Sitges (E), Internationales fantastisches Filmfestival Brüssel (B), Internationales Horror-Art Filmfestival Warschau (PL), Internationales Festival des Goethe-Instituts (USA)
  • 1992 Förderungspreis der IRG (Innerschweizer Radio- und Fernsehgesellschaft) für dokumentarisches Schaffen
  • 1992 Von Grund auf wär' ich ein Mensch zum leben • ausgezeichnet mit einer Studienprämie des EDI (Bundesamt für Kultur, Eidgenössisches Departement des Innern) • ausgezeichnet als "Bester Film" an den Innerschweizer Filmtagen • Festival: Schweizerische Filmtage Solothurn
  • 1990 Une p'tite histoire d'eau • Goldmedaille der UNICA für den besten Film der Gesamtveranstaltung an den 15.Schweizer Jugend-Film und Videotagen • Anerkennung und Sonderpreis an der 6.Juvenale, Klagenfurt (A)
  • 1989 Am Rande der Isolation • 1.Preis im nationalen schweizerischen Talentwettbewerb • 2.Preis an den Nidwaldner Filmtagen

Weblinks


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