Stefan Michael Bar

Stefan Michael Bar

Stefan Michael Bar (* Dezember 1976 in Stuttgart) ist ein ehemaliger Neonazi, Rechtsterrorist, Herausgeber zweier rechtsradikalen Zeitungen und Autor.

Inhaltsverzeichnis

Politische Karriere im rechtsextremen Milieu

Bar galt als einer der militansten Vertreter der Anti-Antifa-Bewegung.[1] Ein bekanntes Beispiel für seinen Militarismus ist der Erwerb einer Maschinenpistole für den Stahlhelm - Kampfbund für Europa für den Preis von 600 DM von Josef Maria Sutter.[2][3] Außerdem feuerte er mit dieser Schnellfeuerwaffe auf einen türkischen Imbiß.[4] Bar war einer der wenigen Neonazis, denen der Aufbau einer Braunen Armee Fraktion, als Pendant zur RAF, zugetraut wurde. Am Ende seiner Karriere war er Herausgeber der rechtsradikalen Zeitschriften Reichsruf und Wehrwolf aus der Anti-Antifaszene.

Ausstieg aus der rechtsextremen Szene

Im Jahr 2001 stieg Bar aus der rechtsextremen Szene aus, allerdings wurde er auch danach noch straffällig. So wurde er wegen eines Drogendelikts verhaftet, entfloh dem Gefängnis, konnte aber erneut festgenommen werden.[5] Von einer Kooperation Bars mit Polizei und Verfassungsschutz wird ausgegangen.[5] Seinen Ausstieg beschrieb Bar in seiner Autobiographie Fluchtpunkt Neonazi bereits im Jahr 2002, kurz nachdem er das Ende seiner Politikkarriere im rechtsextremen Bereich bekannt gab.

Werke

  • Fluchtpunkt Neonazi. Ein Jugend zwischen Rebellion, Hakenkreuz und Knast. Herausgegeben von Klaus Farin und Rainer Fromm. Tilsner, Bad Tölz 2002, ISBN 3-940213-15-2.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bericht des Focus über rechtsextremistische Umtriebe
  2. Bericht des VVN-BdA
  3. Bericht dess VVN-BdA über den Stahlhelm
  4. Bericht der taz über das Programm Exit
  5. a b Bericht über die erneute Festsetzung Bars im Focus

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • BAR — bezeichnet: in der Gastronomie ein Lokal in dem Getränke ausgeschenkt werden, siehe Bar (Lokal) Bar (Fluss), einen linken Nebenfluss der Maas Bar (Fluss in der Ukraine), Fluss in der Oblast Lemberg, Ukraine einen türkischen Tanz, siehe Bar (Tanz) …   Deutsch Wikipedia

  • Stefan Bar — Stefan Michael Bar (* Dezember 1976 in Stuttgart) ist ein ehemaliger Neonazi, Rechtsterrorist, Herausgeber zweier rechtsradikalen Zeitungen und Autor. Inhaltsverzeichnis 1 Politische Karriere im rechtsextremen Milieu 2 Ausstieg aus der… …   Deutsch Wikipedia

  • Bar (Familienname) — Bar ist der Familienname folgender Personen: Alexander de Bar (1821–1901), französischer Maler Bonaventure de Bar (1700–1729), französischer Maler Carl Ludwig von Bar (1836–1913), deutscher Straf und Völkerrechtslehrer Christian von Bar (* 1952) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bar — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Stefan Nemanja — Стѣфань Неманя Стефан Немања Grand Prince of Rascia The fresco of Saint Simeon (Stefan Nemanja), King s Church in Studenica monastery Gran …   Wikipedia

  • Michael Pössinger — Nickname Michl Born 18 January 1919 …   Wikipedia

  • Michael von der Heide — in Oslo Michael von der Heide (* 16. Oktober 1971 in Amden) ist ein Schweizer Sänger. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Stefan Dobroslav I Vojislav — was a Medieval ruler of Duklja (1018 1043). Stefan was a nickname originating from the Greek word Stephanos meaning crowned .Having reached its pinnacle during the long reign of emperor Basil II, the Byzantine empire entered, following his death… …   Wikipedia

  • Stefan Goldmann — (* 1. Juni 1978 in Berlin) ist ein Komponist elektronischer und konzeptueller Musik, DJ und Produzent. Als Autor schreibt er für verschiedene Web und Printmedien. Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Studium 2 Erste Veröffentlichungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Faraday — Born 22 September 1791(1791 09 22) Newington Butts, England …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”