Steve Schroyder

Steve Schroyder

Steve Schroyder (* 29. April 1950 in Stadtoldendorf) ist ein deutscher Komponist und Musiker. Er ist gelernter Orgelbauer.

Werdegang

Schroyder gilt als Pionier der Elektronischen Musik, nachdem er Anfang der 70er den Synthesizer als „sein“ Instrument entdeckte - zunächst in Berlin bei Tangerine Dream auf den LP´s „Alpha Centauri“ (1971) und „Zeit“ (1972).

Mit Ash Ra Tempel und Timothy Leary wirkte er 1972 an der LP „Seven Up“ mit.

1980 gründete er mit Gene Gross die Gruppe Augenstern. Im Studio wurde zunächst die Produktion „Strahlen“ (MC 1986) eingespielt. Durch das Studium harmonikaler Strukturen in der Natur entstand die Idee einer Pflanzenmusik, die erstmals anlässlich der Freiburger Landesgartenschau aufgeführt wurde und 1987 auf MC (Musikkassette) „Blütenklang“ veröffentlicht wurde. Eine Auswahl der beiden Produktionen erschien 1991 beim dänischen Label Foenix Musik auf der CD „Best of Augenstern“.

1987 begegnete Steve Schroyder dem Harmoniker und Musikforscher Hans Cousto und lernte das Gedankengut der Kosmischen Oktave kennen: Musik die nach Planetentönen gestimmt und komponiert wird, waren eine neue und einzigartige Herangehensweise an ein Thema, das Schroyder´s bisheriges Leben geprägt hat, nämlich die Suche nach Möglichkeiten, Musik im Einklang mit der Natur des Kosmos verwirklichen zu können. Eine Folge dieser Begegnung ist die 1990 beim Berliner Verlag Simon+Leutner erschienene Doppel-CD „Klänge Bilder Welten“ eine Vertonung der verschiedenen Erd- und Mondschwingungen. 1992 kam als Folgewerk der Zusammenarbeit mit Hans Cousto die CD „Sun - Spirit of Cheops“ heraus, eine musikalische Umsetzung der mathematischen Strukturen der Cheopspyramide auf der Basis des Sonnentones. Die beiden letztgenannten Alben sind 2006 bei Planetware Records wieder erschienen.

1993 erscheint in Zusammenarbeit mit Hans Cousto, Christian Rätsch und Jens Zygar eine Horoskopvertonung des astronomischen Zeitpunktes der Entdeckung des LSD durch Albert Hofmann auf der CD „Acid Test - Hommage a Albert“.

Den Trommler und Gongspieler Jens Zygar hat Schroyder bereits 1989 kennengelernt - und mit ihm das Star Sounds Orchestra (SSO) gegründet. Ihr erstes Album „Planets“ war der Start einer Reihe von Produktionen mit planetarisch gestimmten Kompositionen. Es folgten die CDs „Phantastische Phänomene“ (der Soundtrack zur Sat.1-Serie) und „Kosmophonon“. Mit diesen Alben und bei zahlreichen Konzert-Auftritten ist das SSO zunächst in der New Age und Esoterik Szene bekannt geworden.

Ein legendäres 7-Stunden-Konzert im Megatripolis-Club in London knüpfte den Kontakt zur Techno-Szene. Die ambienten Sphärenklänge wurden in weiterer Folge in den ChillOut Arealen der großen Raves und Partys bekannt und beliebt. Der intensive Kontakt mit der DJ Szene insbesondere aus dem Psytrance inspirierte und veränderte den SSO Sound deutlich.

1997 und 1998 erschienen bei Spirit Zone Records die beiden Alben „Psy Force“ und „Ooz“ und 2004 in England bei Millennium Records das Doppel-Album „Music For Qigong Dancing“.

Anfang 2006 gründete Schroyder zusammen mit Fritz Dobretzberger das Musiklabel Planetware Records mit der Maxi-CD „Let´s Mozart“ von Star Sounds Orchestra featuring Blue Violin als erstem Release.

Diskographie

Soloalben

Klänge Bilder Welten 1990 / 2006
Sun - Spirit Of Cheops 1992 / 2006
Klänge Des Lebens 2007

Mitwirkung

Alpha Centauri Tangerine Dream 1971
Zeit Tangerine Dream 1972
Seven Up Ash Ra Tempel 1972
Best Of Augenstern Augenstern 1991
Planets Star Sounds Orchestra 1991
Phantastische Phänomene Star Sounds Orchestra 1992
Kosmophonon Star Sounds Orchestra 1992
Hommage A Albert Acid Test 1993
Beyond the Edge Jens Zygar 1994
Inter Planetary Ambience Star Sounds Orchestra 1995
Skydancing - A Call To Bliss Margo Anand, Steve Schroyder, Vinit Allen 1995
Apoldaer Weltglockengeläut Various Artist 1999
Psy Force Star Sounds Orchestra 1997
Ooz Star Sounds Orchestra 1999
Mojave 2003 Ricochet Gathering 2003
Music For Qigong Dancing Star Sounds Orchestra 2004
Let´s Mozart Star Sounds Orchestra feat. Blue Violin 2006
Magical Mind Scarecrew 2006 / 1975

Weblinks


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