Steyr 200

Steyr 200
Steyr 100 Limousine (1935)
Steyr 200 Limousine (1937)
Steyr 200 Cabriolet 2 Fenster (1937)

Der Steyr 100 ist ein Pkw der Mittelklasse, den die Steyr-Daimler-Puch AG 1934 herausbrachte. Die gemäßigt stromlinienförmige Karosse wurde vom Direktor Karl Jenschke konstruiert. Die Viertürer hatten gegeneinander schließende Türen (die vorderen vorne angeschlagen, die hinteren hinten), wobei der Mittelpfosten - die B-Säule - wegfiel. Ihre Karosserien entstanden bei Gläser in Dresden.

Der Wagen hatte einen 4-Zylinder-Reihenmotor vorne eingebaut, der über ein 4-Gang-Getriebe die Hinterräder antrieb. Die Vorderräder waren an Querblattfedern aufgehängt; die Hinterräder hatten Längsblattfedern. Obwohl nicht mit allzu viel Leistung gesegnet, hatten die Fahrzeuge keine Probleme bei der Bewältigung von Alpenpässen, weswegen sie nicht nur in Österreich sehr geschätzt waren. Bis 1936 entstanden 2.850 Exemplare.

1936 wurde der Wagen überarbeitet. Er bekam eine breitere Spur und einen größeren und stärkeren Motor. Das neue Modell wurde als Steyr 200 verkauft und blieb bis 1940 im Angebot. Er wurde 5.040 mal gebaut. Eine technische Besonderheit war die Lichtanlassmaschine (Kombination von Anlasser und Lichtmaschine).

Technische Daten

Typ 100 200
Bauzeitraum 1934-1936 1936-1940
Aufbauten L4, Cb2 L4, Cb2
Motor 4 Zyl. Reihe 4 Takt 4 Zyl. Reihe 4 Takt
Ventile stehend (sv) stehend (sv)
Bohrung x Hub 70 mm x 90 mm 72,8 mm x 90 mm
Hubraum 1385 ccm 1498 ccm
Leistung (PS) 32 35
Leistung (kW) 23,5 25,7
Verbrauch 10 l / 100 km 11 l / 100 km
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h 100 km/h
Leergewicht 950 - 970 kg 990 - 1000 kg
Zul. Gesamtgewicht 1390 - 1410 kg 1430 - 1440 kg
Elektrik 12 Volt 12 Volt
Länge 4370 mm 4370 mm
Breite 1610 mm 1610 mm
Höhe 1550 mm 1550 mm
Radstand 2600 mm 2600 mm
Spur vorne / hinten 1240 mm / 1240 mm 1340 mm / 1340 mm
Wendekreis 11,2 m 11,2 m

Quelle

  • Oswald, Werner: Deutsche Autos 1920-1945, Motorbuch Verlag Stuttgart, 10. Auflage (1996), ISBN 3879435197

Alle Karosserien des Steyr 100 entstanden im Werk in Steyr und sind, außer der B-Säule beim Cabriolet, welche aus Holz ist, aus Stahl gefertigt. Bei der Fa. Gläser in Dresden entstand auf Steyr-100 Fahrgestell nur eine "Modell-Karosserie", welche auf der Automobil-und Motorrad Ausstellung 1933 in Berlin gezeigt wurde. (Quelle: Gerhard Mirsching: "Gläser-Cabriolets, ein Stück deutscher Automobilgeschichte")


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