Stimme der Hoffnung

Stimme der Hoffnung

Stimme der Hoffnung ist ein Medienzentrum, sowie ein Ton- und Filmstudio der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Alsbach-Hähnlein, ca. 15 km südlich von Darmstadt. Es produziert christliche Radiosendungen, sowie Musik- und Video-Aufnahmen auf verschiedenen Datenträgern. Außerdem werden Bibelfernkurse und Kassetten für Blinde und Sehbehinderte kostenlos zur Ausleihe angeboten und internationale Satellitenübertragungen koordiniert. Im Februar 2008 erhielt Stimme der Hoffnung von der Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) die Zulassung zur bundesweiten Übertragung ihres Hörfunkprogramms per Satellit und Internet.[1] Mit seinem Rundfunkbetrieb seit 1948 wird Stimme der Hoffnung teilweise als ältester deutscher Privatsender bezeichnet.[2] Stimme der Hoffnung wurde damals als deutschsprachiger Zweig des Adventist World Radio gegründet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Stimme der Hoffnung geht auf die Voice of Prophecy zurück, die in den 1930er Jahren als adventistische Rundfunkmission gegründet wurde. Voice of Prophecy hatte Sendezeit bei Radio Luxemburg gekauft, 1948 wurde nach der Idee von H.M.S. Richards von H. G. Stoehr der deutsche Zweig gegründet. Erster Leiter in Berlin-Zehlendorf wird Max Busch, die Sendungen wurden in Paris produziert. Von 1948 bis 1985 wurde das Programm von Stimme der Hoffnung von Radio Luxemburg ausgestrahlt. Aufgrund der Hörerresonanzen wird auch eine Bibelkorrespondenzschule (BKS) mit kostenlosen Bibelfernkursen gegründet, die Vorläuferin des späteren Internationalen Bibelstudien-Institutes. 1956 wird zur Belieferung von Gemeinden in der DDR und osteuropäischen Ländern die Friedensauer Bild- und Tonstelle gegründet. 1959 zieht die Stimme der Hoffnung nach Darmstadt um, fortan werden die Sendungen im eigenen Studio produziert. 1961 übernimmt Erwin Berner die Leitung, die BKS wird fortan von Oswald Bremer, später von Wilhelm Räcker geleitet. 1964 wird die adventistische Blindenhörbücherei in der BRD begründet. 1965 werden in der DDR die Friedensauer Bibellehrbriefe sowie eine Blindenhörbücherei begründet. 1966 wird Erwin Kilian Leiter der Stimme der Hoffnung, 1978 dann Arno Patzke.

Ab 1971 kamen weitere verschiedene europäische Kurzwellensender hinzu. Von 1971 bis 1992 wurde über Radio Trans Europa Portugal gesendet, 1975-78 über Radio Mediterran Malta, 1979-1981 über Radio Andorra, seit 1985 über Adventist World Radio Forlí Italien, 1992-1996 über Radio Moskau, 1994-1998 über Radio Slowakei International und zuletzt bis 2007 über Radio Österreich International.

Ab 1992 werden die ursprünglichen Einrichtungen in der DDR in die Stimme der Hoffnung eingegliedert (1992 Bibelstudien-Institut, 1994 Blindenhörbücherei und Bildstelle Friedensau). 1993 übernimmt Günther Machel die Leitung. 1994 entstehen die ersten Video-Produktionen, 1997 tritt man erstmals als Internet-Anbieter auf. 1998 beginnt die Ausstrahlung von Radio- und Fernsehsendungen über Satellit.

Im Jahr 2003 wurden zum ökumenischen Jahr der Bibel erstmals Live-Sendungen durchgeführt. Seit der Öffnung der deutschen Medienlandschaft für Privatfunk 1983 wurden Sendungen über zahlreiche lokale Privatsender durchgeführt. Teilweise trat Stimme der Hoffnung dabei auch als eigener Lizenznehmer für Lokalfunk auf.

Im Jahr 2004 wurde mit dem Bau eines neuen Medienzentrums in Alsbach-Sandwiese bei Darmstadt begonnen. Im März 2006 wurde der Grundstein gelegt. 2003 begann der Internetsender Go 7 mit dem Sendebetrieb, 2007 das 24-Stunden-Programm Hope Channel Radio, das neben dem Internet nun auch über den Satellit Eutelsat Hotbird 6 ausgestrahlt wird. Ende 2006 begann die Stimme der Hoffnung seinen Betrieb im neuen Medienzentrum.

Das Medienzentrum erhielt am 18. Februar 2008 von der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR) die Zulassung zur bundesweiten Übertragung ihres 24-Stunden-Hope Channel-Hörfunkprogramms per Satellit und Internet.

Am 13. Januar 2009 hat die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) dem Medienzentrum "Stimme der Hoffnung" die Zulassung für einen eigenen neuen Fernsehsender "Hope Channel Deutsch" zur digitalen Verbreitung über den Satelliten ASTRA und im Internet erteilt. Die Lizenz für eine bundesweite Ausstrahlung des TV-Spartenprogramms wurde zuvor bei der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) beantragt. Viele Jahre zuvor die STIMME DER HOFFNUNG regelmäßig Sendungen zum mehrsprachigen „HOPE Channel Europe“ sowie "rheinmainTV" und Kabel BW zugeliefert. Seit dem Start eines eigenen 24-Stunden-Fernsehkanals („HOPE Channel Deutsch“) liegt der Schwerpunkt auf deutschsprachigen Programmen, die in den hauseigenen Studios bzw. der eigenen Redaktion in Alsbach-Hähnlein produziert und verantwortet werden. Heute kann das HOPE Channel Radio- und TV-Programm regional auch über Kabel empfangen werden (z.B. EWE TEL GmbH, Wilhelm.tel GmbH, S+K Servicekabel AG etc.)

Angebote der Stimme der Hoffnung

  • Hope Channel Radio – der deutschsprachige 24-Stunden-Radiosender, empfangbar via Satellit und Internet
  • Hope Channel Deutsch – der deutschsprachige 24-Stunden-Fernsehsender, empfangbar via Satellit und Internet, siehe unter Hope Channel TV
  • Blindenhörbücherei – betreut Blinde und Sehbehinderte vorwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Regelmäßig werden christliche Zeitschriften und Buchtitel auf Audio-, MP3- und DAISY-CD oder Kassette gesprochen und kostenlos an über Abonnenten ausgeliehen
  • Adventist Media Services (AMS) – schafft Sendeinhalte für Hope Channel Radio und Fernsehen und stellt als Ergebnis daraus CDs und DVDs für den Verkauf her; berät weltweit die Technikteams anderer Medienzentren und koordiniert nationale und internationale Satellitenübertragungen; entwickelt und betreut evangelistische Internetprojekte im In- und Ausland (www.ichwillleben.eu); Bereitstellung von Sendungen (on demand), Podcasts, Web-Hosting-Services uvam.
  • Internationales BibelStudienInstitut – ist das älteste Institut für kostenlosen Bibelfernunterricht in Deutschland (seit 1948). Jährlich studieren über 6.000 Teilnehmer einen von insgesamt 11 kostenlosen Glaubenskursen: z.B. zum besseren Verständnis der Bibel und des christlichen Glaubens, über biblische Prophetie, Gesundheit, Lebensstilfragen sowie verschiedene Kurse für Kinder
  • Bildagentur www.churchphoto.de – umfangreiche christliche Bildagentur - als Tauschbörse und Kaufplattform

Einzelnachweise

  1. Radiolizenz für „Stimme der Hoffnung“ (apd)
  2. Radio-Journal 9/1998

Weblinks

(Auswahl aus einer größeren Anzahl von Projektseiten, die von Stimme der Hoffnung betrieben werden)


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