- Stoßen
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Stoßen ist ein spanendes Fertigungsverfahren mit geometrisch bestimmter Schneide zur Herstellung von ebenen Flächen, Nuten und Profilen auf Stoßmaschinen.
Beim Stoßen führt das Werkzeug die Schnitt- und Rückbewegung (Vorhub bzw. Rückhub) aus, das Werkstück ist fest eingespannt. Im Gegensatz dazu bewegt sich bei Verwendung einer Hobelmaschine das Werkstück. Vorschub- und Zustellbewegung können durch das Werkstück oder durch das Werkzeug erfolgen.
Stoßen und Hobeln spielen in der industriellen Fertigung kaum noch eine Rolle. Sie wurden weitgehend durch Fräsen ersetzt.
Eine Sonderform des Stoßens ist das Räumen. Hierbei werden Profile wie z. B. Innenverzahnungen gefertigt, welche frästechnisch nicht erstellt werden können.
Vorteile des Stoßens gegenüber anderen Verfahren sind die niedrigen Einricht- und Werkzeugkosten sowie die geringere Erwärmung des Werkstücks. Nachteilig sind dagegen die hohen Fertigungszeiten (unwirtschaftlicher Leer-Rückhub und begrenzte Schnittgeschwindigkeit), beim Hobeln zusätzlich die Maschinengröße.
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stoßen zu — stoßen zu … Deutsch Wörterbuch
Stoßen — Stōßen, verb. irregul. ich stoße, du stößest, er stößet oder stößt; Conj. ich stoße; Imperf. ich stieß; Mittelw. gestoßen; Imperat. stoße oder stoß. Es ist in doppelter Gestalt üblich. I. Als ein Activum, aus einer geringen Entfernung schnell und … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
stoßen — stoßen: Die germ. starken Verben mhd. stōz̧en, ahd. stōz̧an, got. stautan, niederl. stoten, aisl. (schwach) stauta sind eng verwandt mit lat. tundere »stoßen, schlagen, hämmern« und aind. tudáti »stößt, schlägt, sticht«. Sie gehören mit diesen… … Das Herkunftswörterbuch
stoßen — V. (Grundstufe) jmdn. mit einem Stoß in eine bestimmte Richtung bewegen Beispiele: Er hat sie ins Wasser gestoßen. Er hat mich brutal zu Boden gestoßen. stoßen V. (Grundstufe) jmdm. einen Stoß geben Beispiel: Er hat mich heftig in den Bauch… … Extremes Deutsch
stoßen — Vst. std. (8. Jh.), mhd. stōzen, ahd. stōzan, as. stōtan Stammwort. Aus g. * staut a Vst. (reduplizierend), auch in gt. stautan, afr. stēta. Zu ig. * steu d stoßen , ohne anlautendes s auch in ai. tudáti stößt , air. do tuit fällt , l. tundere… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Stoßen — Stoßen, 1) Verrichtung, bei welcher durch Bearbeitung spröder, harter Körper in metallnem Mörser, mit eben solcher Keule, erstere in ein mehr od. minder seines Pulver verwandelt werden; 2) S. der Gewehre, s. Rücklauf der Geschütze; 3) von einem… … Pierer's Universal-Lexikon
Stößen — Stößen, Stadt im Kreise Weißenfels des Regierungsbezirks Merseburg (preußische Provinz Sachsen), Wollenweberei u. Strumpfwirkerei 1100 Ew … Pierer's Universal-Lexikon
Stößen — Stößen, Stadt im preuß. Regbez. Merseburg, Landkreis Weißenfels, an der Staatsbahnlinie Naumburg Deuben bei Zeitz, hat eine evang. Kirche, eine Zuckerfabrik, Dampfziegelei u. (1905) 1291 meist evang. Einwohner. In der Umgegend Braunkohlengruben … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Stoßen — Stoßen, s. Leibesübungen … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Stößen — Stößen, Stadt im preuß. Reg. Bez. Merseburg, (1905) 1292 E … Kleines Konversations-Lexikon