Straffner

Straffner

Sepp Straffner (* 31. Januar 1875 in Bad Goisern; † 29. Oktober 1952 ebenda) war ein österreichischer Bundesbahnbeamter und Politiker der Großdeutschen Volkspartei.

Straffner war Bergzögling beim Hallstätter Salzberg, dann Forstzögling in der Forstverwaltung in Goisern. Er besuchte ein Gymnasium in Linz.

Von 1899 bis 1907 war er Exekutivbeamter im Tiroler und Salzburger Streckendienst der Staatsbahndirektion Innsbruck. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Wien und Innsbruck (Promotion 1913). Straffner war in der Schönerer-Bewegung aktiv.

Er war Mitglied des Gemeinderates von Saalfelden, Abgeordneter zum Tiroler Landtag und 1918/1919 Mitglied der Tiroler Landesregierung. Er war im Jahr 1919/20 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung. In den Jahren von 1920 bis 1923 und von 1927 bis 1934 war er Abgeordneter zum Nationalrat. In den Jahren 1930-31 und 1932-33 war er als Dritter Nationalratspräsident tätig.

Er war einer der drei Nationalratspräsidenten, welche am 4. März 1933 aus abstimmungstechnischen Gründen ihre Funktion niedergelegt hatten (siehe Selbstausschaltung des Parlaments), was den Weg zur Dollfuß-Diktatur erleichterte.

1934-1935 war er Verwalter der Druckerei der Tageszeitung "Alpenland".

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