Stulli, das Pausenbrot

Stulli, das Pausenbrot

Rattelschneck ist ein Pseudonym für mehrere Autoren von Cartoons für unter anderem Titanic, Kowalski, junge Welt, die Süddeutsche Zeitung, die FAZ und Die Zeit. Von den ursprünglich fünf Mitgliedern sind heute noch Marcus Weimer und Olav Westphalen aktiv. Der Name Rattelschneck ist eine humoristische Ableitung des englischen Rattlesnake (Klapperschlange).

Rattelschneck veröffentlicht Comicstrips mit einer sehr charakteristischen Form absurden Humors.

Inhaltsverzeichnis

„Stulli, das Pausenbrot“

Rattelschnecks bekannteste Figur dürfte die sprechende Fleischsalatstulle „Stulli“ sein, die Hauptfigur in Rattelschnecks Comicstrip Stulli, das Pausenbrot in der monatlich erscheinenden Zeitschrift Titanic. Der Strip ist kurz und in meist drei bis sechs Panels aufgeteilt. Er erscheint auf den „Partner-Titanic-Seiten“ und ist in deren Hauptfarben schwarz, rot und weiß gehalten: schwarz gezeichnete Texte und Konturen mit Hintergründen von weiß bis rot.

Die Stulle „Stulli“, „schön mit Margarine beschmiert und dick mit Fleischsalat belegt“, besteht aus zwei halben zusammengeklappten Brotscheiben mit Beinen, großer Nase und Überbiss und benutzt in manchen Panels einen Arm, der in anderen nicht sichtbar ist. Sie kann sprechen und essen.

Stulli ist vom Wunsch beseelt, aufgegessen und verdaut zu werden. Sein ganzes Handeln ist auf das Erreichen dieses Ziels gerichtet und beinhaltet aufwendige Versuche, diesem Ansinnen ablehnend gegenüberstehende Menschen und Tiere zu seinem Verzehr zu animieren oder denselben ohne ihre Zustimmung herbeizuführen, was indes beides nie gelingt.

Die Handlung jedes Strips ist in sich abgeschlossen und zeigt meist

  • Stullis Ausmachen einer Gelegenheit, unter Ausnutzung der jeweils gegebenen Situation verzehrt zu werden,
  • seine Bemühungen zur Herbeiführung des Verzehrs und
  • ihr Scheitern.

Damit ähnelt der inhaltliche Aufbau des Strips dem der Isnogud- und Pinky-und-der-Brain-Geschichten.

Regelmäßig wiederkehrende Elemente sind Stullis Worte „schön mit Margarine beschmiert und dick mit Fleischsalat belegt“ und – meist unmittelbar nach deren Ausspruch – das gewaltige (verzehrvereitelnde) Erbrechen der Angesprochenen.

Weitere Figuren

Bekannt sind außerdem „Rümpfchen“ (ein Männlein ohne Arme und Beine), die „Skyfuckers“, „Wonderbra Bernd“, „Trompi der Elefant“ und „Lebkuchen Jonny“.

Werke

  • Das dicke Rattelschneck Buch. Rowohlt Taschenbuch, 2005, ISBN 3-499-23958-2

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