- Sturmwehr
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Sturmwehr ist eine Rechtsrock-Band aus Gelsenkirchen, welche zwischen 1993/94 von Jens Brucherseifer und Rony Krämer gegründet wurde. Informationen, wonach sich die Band 2003 auflöste, sind falsch, da 2005 das Werk Nationale Solidarität veröffentlicht wurde. Die Band ist eine der ältesten und bekanntesten Gruppen der Rechtsrock-Szene. Im Gegensatz zu vielen anderen Bands aus dieser Szene ist die Spielweise sowie die Produktion der CDs relativ professionell. Sturmwehr veröffentlichte bis heute etwa 19 Studioalben sowie diverse Best-Of-CDs. Außerdem ist sie auf der Werbe-CD der NPD „Schnauze voll? Wahltag ist Zahltag!“ (2004) mit einem Lied vertreten.
Die politische Ausrichtung tendiert zwischen nationalistisch und nationalsozialistisch. Bei der Band spielt musikalisch die E-Gitarre dann eine große Rolle, wenn es rockiger zugehen soll. Bei Balladen kommt meist die Akustische Gitarre zum Zuge. Die drei Mitglieder der Band pflegen engen Kontakt zu anderen Rechtsrock-Bands und wirkten auch in anderen Projekten mit, wie zum Beispiel Rheinwacht, Koma-Kolonne, Ruhrfront oder Siegeszug.
Inhaltsverzeichnis
Weitere Projekte
Der Frontmann Jens Brucherseifer tritt mittlerweile auch solo als Liedermacher auf, wie zum Beispiel beim Pressefest der Deutschen Stimme 2003 in Meerane und veröffentlichte 2001 die CD „Einigkeit und Recht und Freiheit“.
Laut des Fanzine Panzerbär soll unter anderem Jens Brucherseifer bei der rechtsextremen Band Sturm 18 sein.[1] Sturm 18 ruft mit Texten „Wir werden Terroristen sein, […] wir räumen hier auf, wir räuchern sie aus, macht der Rattenbande den Garaus“ offen zum Mord auf. Die Zahl 18 steht dabei als Abkürzung für Adolf Hitler. Paradoxerweise bezeichnet sich Sturmwehr in ihren Liedern als nationalistisch und distanziert sich eher vom Nazi-Image, trägt aber als Sturm 18 eine deutlich neonazistische Gesinnung zur Schau.
Aus dem Umfeld der Band stammen außerdem die Projekte „Dragon Lance“ mit Ken McLellan von Brutal Attack, Koma-Kolonne, Ruhrfront, Stuka Attacke, 14/88, Siegeszug und Walküren.
Diskografie (Auswahl)
DVD
Ein Sturm zieht auf live (2010)
Studioalben
- White Anger – Voice of today (1997)
- Zerschlag deine Ketten (1995)
- Musik im Zeichen des Thor (1996)
- Stimme unserer Ahnen (1996)
- Nordisches Blut (1996)
- Nordland (1996)
- Donnergott (1996)
- Bataillone des Sieges (1997)
- Deutschland (1998)
- Bis zum Ende/Till the End (1998) (indiziert am 30. September 2008[2])
- Kohle und Stahl (1999)
- Tief in meinem Herzen (2000)
- Zerschlagt den Terror (2000)
- Demo Junger Soldat (2001)
- Totaler Widerstand (2001)
- In Treue zu Dir (2001)
- Lieder von allen Fronten (2002) (indiziert am 30. Juli 2005[3])
- Ewiges Deutschland (2003)
- Auf nach Walhall (2003)
- Mit festem Schritt (2003)
- Nichts ist wie es scheint (2004)
- Mahnmal der Geschichte (2005)
- Nationale Solidarität (2005)
- Verbunden durch's Blut (2007)
- Freiheit ist alles (2008)
- S.O.S. Abendland (2009) (indiziert am 31. Dezember 2009[4])
- Europäischer Traum (2010) (Split mit Sleipnir)
- Vermächtnis unserer Art (2010) (indiziert am 29. April 2011[5]
- Unbeugsam (2010)
- Selbstmord gegen Rechts (2011)
Best Of-CDs/Wiederveröffentlichungen
- Ungebeugte Kraft, massenhaft! (1995)
- Triumphzug (1998)
- Der große Zapfenstreich (1998)
- Treue und Ehre (2000)
- Lieder von allen Fronten (2003)
- Söhne Germaniens (2004)
- Zerschlag deine Ketten (1994)
- Auf nach Walhall (2008)
- Söhne Germaniens (2009)
- Meine Kraft (2009)
Veröffentlichungen von Nebenprojekten
- Siegeszug „Auch im Tode“ (1995), „Argumente statt Verbot!“, „Kein Vergessen“ (Maxi-CD)
- Walküren „Unter einer Fahne“ (1996)
- 14/88 „Vergangene Zeiten“ (eingezogen am 4. August 1998[6], wiederveröffentlicht unter Sturmwehr und Rheinwacht „Vergangene Zeiten“ ohne die beanstandeten Lieder)
- Tribute „Schöne Zeit“ (1997)
- Dragon Lance „Blood and Steel“
- Jens B. „Einigkeit und Recht und Freiheit“
- Jens B. „Live in den Alpen“ (2011)
- Koma-Kolonne „Same“ (später: Skinheads on the Road) (indiziert am 30. Januar 2009[7])
- Koma-Kolonne „Wir holen den Pokal“ (2006)
- Koma-Kolonne „Bis der Tod uns scheidet“ (2006, indiziert am 30. April 2008[8])
- Koma-Kolonne „Frisch gezapfte Partykracher Vol.3“ (2008)
- Koma-Kolonne - Sex, Bier & Rock n Roll (2011)
- Ruhrfront „Im Auge der Justiz“ (Band-Projekt des Ex-Sturmwehr-Sängers Deten)
- Ruhrfront „Das Salz in euren Wunden“ (2008)
- Stuka Attacke „Sieg oder Tod“
- Sturm 18 „Komm zu uns“ (1999) (indiziert am 30. November 2002[9])
- Sturm 18 „Unbelehrbar“ (2007) (indiziert am 31. Oktober 2007[10])
- Sturm 18 „Ein Mensch wie Du“ (2008)
- Sturm 18 „Gott mit uns“ (2011) (indiziert am 31. August 2011[11])
Einzelnachweise
- ↑ Apabiz e.V.: Verzeichnis der Rechtsrock-Bands. In: Christian Dornbusch, Jan Raabe (Hrsg.): RechtsRock. Bestandsaufnahme und Gegenstrategien. Unrast Verlag, Münster 2002, ISBN 3-89771-808-1, S. 453.
- ↑ BAnz. Nr. 148 vom 30. September 2008
- ↑ BAnz. Nr. 142 vom 30. Juli 2007
- ↑ BAnz. Nr. 198 vom 31. Dezember 2009
- ↑ BAnz. Nr. 66 vom 29. April 2011
- ↑ Beschlagnahmebeschluss AG Langenfeld vom 4. August 1998 Az.: 20 Gs 274/98, bestätigt durch LG Düsseldorf vom 23. Oktober 1998, Az.: Qs 187/89
- ↑ BAnz. Nr. 16 vom 30. Januar 2009
- ↑ BAnz. Nr. 66 vom 30. April 2008
- ↑ BAnz. Nr. 224 vom 30. November 2002
- ↑ BAnz. Nr. 204 vom 31. Oktober 2007
- ↑ BAnz. Nr. 131 vom 31. August 2011
Kategorien:- Rechtsrock-Band
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- Kultur (Gelsenkirchen)
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