Sybille Volkholz

Sybille Volkholz

Sybille Volkholz (* 17. März 1944 in Dramburg, Pommern) ist eine deutsche Bildungsexpertin und ehemalige Senatorin. Sie lebt in Berlin.

Leistungen

Schon während ihres Lehramtsstudiums und des Lehramtsreferendariats war Volkholz politisch aktiv, viele Jahre in der GEW Berlin, deren stellvertretende Landesvorsitzende sie von 1979 bis 1989 war.

Nach dem Wahlsieg der Berliner SPD und Walter Mompers im März 1989 und der anschließenden Bildung der Koalition zwischen SPD und der Alternativen Liste für Demokratie und Umweltschutz (AL) wurde Volkholz für die AL als Senatorin für Schulwesen, Berufsbildung und Sport in den Senat von Berlin berufen. Die Räumung der Mainzer Straße in Friedrichshain im November 1990 durch den SPD-Innensenator war Anlass für die AL, die Regierungsbeteiligung zu beenden. Volkholz trat mit den anderen beiden AL-Senatorinnen Anne Klein und Michaele Schreyer zurück, so dass der Momper-Senat seine Mehrheit verlor. Nach den anschließenden Neuwahlen vertrat Volkholz als bildungspolitische Sprecherin die AL, ab 1993 die Grünen (Nachfolgeorganisation der AL, deren Mitglied sie seit 1990 war) bis 1999 im Abgeordnetenhaus von Berlin.

Von 2000 bis 2004 leitete Volkholz die Bildungskommission der Heinrich-Böll-Stiftung und das Projekt „Partnerschaft Schule – Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer Berlin. Seit 2005 organisiert sie mit dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) das „Bürgernetzwerk Bildung“, das ehrenamtliche Lesepaten an Grund- und Hauptschulen in schwieriger Lage vermittelt.

Am 2. Februar 2011 wurde sie dafür mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.[1][2][3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. rbb-online.de/abendschau
  2. Pressemitteilung
  3. http://www.vbki.de/fileadmin/VBKI/downloads/VBKI_Spiegel_222_Internet.pdf

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