Südnorddeutsche Verbindungsbahn

Südnorddeutsche Verbindungsbahn
Streckennetz von SNDVB (rot) und ÖNWB (schwarz)

Die k.k. priv. Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn (SNDVB) war eine private Eisenbahngesellschaft in Österreich, deren Strecken im heutigen Tschechien lagen. Die wichtigste Linie der Gesellschaft war die Strecke PardubitzReichenbergSeidenberg, welche jedoch wegen ihrer schwierigen Topografie nicht die ihr zugedachte Bedeutung als europäische Magistrale zwischen Wien und Berlin erlangte. Am 15. Oktober 1909 wurde die Gesellschaft verstaatlicht.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 15. Juni 1856 erhielt ein Konsortium um den Reichenberger Fabrikanten Johann Liebig die Bewilligung zum Bau einer Eisenbahn von Pardubitz nach Reichenberg und einer Zweiglinie von Josefstadt nach Schwadowitz. Die Gesellschaft hieß k.k.priv. Pardubitz-Reichenberger Bahn, der Name wurde aber schon im Sommer auf k.k.priv. Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn geändert. Der Bau erfolgte recht schnell und die Strecke von Pardubitz nach Josefstadt konnte am 4. November 1857 eröffnet werden. Der eigentliche Zweck der Bahn war jedoch ein Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz, um an Sachsen vorbei die kürzeste Linie Berlin - Wien zu realisieren. Anschließend an die Bahnlinie Berlin - Görlitz - Seidenberg entstand eine Trasse über Friedland (Frýdlant), Reichenberg (Liberec), Turnau (Turnov), Altpaka (Stará Paka) nach Pardubitz (Pardubice).

Die Strecken

Lokalbahnen im Betrieb der SNDV

Literatur

  • Peter Wegenstein: Die Nordwestbahnstrecke, Verlag Peter Pospischil, Wien 1995
  • Alfred Horn: Die österreichische Nordwestbahn, Bohmann Verlag, Wien 1967

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Südnorddeutsche Verbindungsbahn — (285·073 km), in Böhmen gelegene, eingleisige, normalspurige Hauptbahn, ehemals Privatbahn mit dem Sitz in Wien, seit 1908 gleichzeitig mit der österreichischen Nordwestbahn (s.d.), die (seit 1869) bis zu diesem Zeitpunkt auch den Betrieb der S.… …   Enzyklopädie des Eisenbahnwesens

  • KkStB Tenderreihe 29 — ÖNWB XIIa,b,c kkStB Tenderreihe 29 Anzahl: 24 Baujahr(e): 1891–1896 Achsformel: 3 Fester Radstand: 3.000 mm Gesamtradstand: 3.000 mm Leermasse: 14,3 t Dienstmasse: 32,7 t Laufraddurchmesser: 969 mm …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Železný Brod–Tanvald — Železný Brod–Tanvald Kursbuchstrecke (SŽDC): 035 Streckenlänge: 17,219 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichische Eisenbahnen — (mit Karte). Inhalt: I. Geschichte. II. Geographische Bemerkungen. III. Technische Anlage. IV. Gesetzgebung und Verwaltung. V. Statistik und Literatur. I. Geschichte. Die ältesten Pferdebahnen. Aus den uralten, in ihren ersten Anfängen mehrere… …   Enzyklopädie des Eisenbahnwesens

  • Österreich [2] — Österreich, Kaiserstaat in Europa; grenzt im Norden an Baiern, Sachsen, Preußisch Schlesien u. Rußland (Polen), im Osten an Rußland u. die Türkei (Moldau), im Süden an die Türkei (Walachei, Serbien u. Ejalet …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Berlin-Görlitzer Eisenbahn — Berlin Görlitzer Eisenbahn. Bereits in den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts entstand der Plan einer Zentralbahn von Berlin durch die Lausitz über Brünn nach Wien. Dieser Plan kam jedoch nicht zur Ausführung, hauptsächlich, weil sich… …   Enzyklopädie des Eisenbahnwesens

  • kkStB Tenderreihe 29 — ÖNWB XIIa,b,c kkStB Tenderreihe 29 Anzahl: 24 Baujahr(e): 1891–1896 Achsformel: 3 Fester Radstand: 3.000 mm Gesamtradstand: 3.000 mm Leermasse: 14,3 t Dienstmasse: 32,7 t …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”