Tai-Tung

Das China-Restaurant Tai-Tung wurde 1957 in Berlin-Charlottenburg eröffnet. Es befindet sich in der Budapester Straße 50 im ersten Obergeschoss des denkmalgeschützten Bikini-Hauses gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Seit Anfang 2009 ist das Restaurant wegen einer Gebäudesanierung geschlossen.

Namensgebung

„Tai“ ist der Name eines von fünf heiligen Bergen in China, dem Tai-Shan. „Tung“ heißt Osten bzw. östlich. Tai-Tung bedeutet: „Östlich des Tai-Berges“ und beschreibt den Qufu-Kreis in der Provinz Shandong. Dort lebte 540 v. Chr. der große Philosoph Kungtse, auch als Konfuzius bekannt.

Geschichte

1957 eröffneten der Kaufmann Liu aus Shandong und sein Partner Hsiao aus Hubei in Berlin das Tai-Tung. Bis zur Schließung wurde das Lokal in zweiter Generation von Tien-Wen Hsiao, dem Sohn des Gründers, geführt.

Werbung mit Harald Juhnke in der Hardenbergstraße am Bahnhof Zoo

Da sich das Tai-Tung seit Jahrzehnten kaum veränderte, hat es sich, nicht nur seiner chinesischen Küche wegen, als Wahrzeichen von Beständigkeit in Berlin etabliert. Im Film Goodbye Lenin findet sich Hauptdarsteller Daniel Brühl in einer Szene neben der Werbevitrine des Tai-Tungs wieder, die noch heute aussieht wie vor dem Mauerfall.

Sonstiges

Der Schauspieler und Entertainer Harald Juhnke war der Schwiegersohn des Gründers Hsiao und Schwager des heutigen Geschäftsführers Tien-Wen Hsiao.

Weblinks

• Website des Tai-Tung