Technische Universität Darmstadt

Technische Universität Darmstadt

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Technische Universität Darmstadt
Logo
Gründung 10. Oktober 1877
Ort Darmstadt
Bundesland Hessen
Staat Deutschland
Leitung Präsident Hans Jürgen Prömel
Studenten 22.241 (SS 11)[1]
Mitarbeiter 4.122 (WS 10/11)
davon Wissenschaftler: 2.150
davon Professoren: 272[2]
Jahresetat Landesmittel: 269 Mio. EUR (2010)
Drittmittel: 139 Mio. EUR (2010)[2]
Netzwerke TU9, TIME, CESAER, CLUSTER
Website www.tu-darmstadt.de
Grundzertifikat

Die Technische Universität Darmstadt (kurz: TU Darmstadt) ist die erste autonome Universität der Bundesrepublik Deutschland.[2]

Sie ist Mitglied im Universitätsverbund der TU9.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Altes Hauptgebäude der Universität
Westflügel altes Hauptgebäude
Eingang Stadtmitte (S) ins Schloss der Universität
Blick auf das Residenzschloss, das den Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, das Institut für VWL sowie die Universitäts- und Landesbibliothek beherbergt.

Die polytechnische Schule zu Darmstadt wurde am 10. Oktober 1877 durch Verleihung des Titels Technische Hochschule zu Darmstadt von Ludwig IV., Großherzog von Hessen und bei Rhein, in den Universitätsstatus erhoben. Damit erfolgte auch eine Änderung der Aufnahmebedingungen, die nunmehr das Abitur voraussetzten. 1899 wurde der TH Darmstadt das Promotionsrecht zuerkannt. Um den Universitätsrang international zu verdeutlichen, änderte die Technische Hochschule am 1. Oktober 1997 ihren Namen in Technische Universität (TU Darmstadt).[2]

Schon von Anfang an litt die TH Darmstadt unter finanziellen Engpässen im armen Großherzogtum Hessen, so dass 1881/1882 offen über eine Schließung geredet wurde. Doch die Hochschule und die Regierung wagten mutig einen Schritt nach vorne und gründeten 1882 die weltweit erste Fakultät für Elektrotechnik. Ihr erster Professor wurde Erasmus Kittler, der 1883 den ersten Studiengang für Elektrotechnik überhaupt einrichtete. Die rasant ansteigende Zahl der Studierenden verhinderte die Schließung und das Fächerangebot konnte ausgebaut werden. Das Papieringenieurswesen und die Luftschifffahrt und Flugtechnik kamen hinzu.

Die TU Darmstadt war für ausländische Studenten schon immer sehr attraktiv. Insbesondere der Studiengang Elektrotechnik zog viele ausländische Studenten – im Wesentlichen aus Osteuropa – an. So waren 1906 75 % aller Studenten der Elektrotechnik ausländische Studenten.

1933 wurde auch die TH Darmstadt im Zuge der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten gleichgeschaltet. Jüdische Wissenschaftler verloren ihre Stelle und wurden gezwungen ins Exil zu gehen. Auch der mit einer Jüdin verheiratete Gerhard Herzberg, der 1971 den Nobelpreis für Chemie verliehen bekam, verließ deswegen die TH Darmstadt.

Im September 1944 wurden 80 % von Darmstadt durch einen britischen Bombenangriff zerstört, darunter litt auch die im Zentrum liegende Technische Hochschule. 1945 von den Alliierten geschlossen, wurde sie von Christoph Miller bis 1946 wiederaufgebaut und wiedereröffnet. Bereits 1947 fand der erste Kongress für Ingenieursausbildung (IKIA) statt.

Seit den 1960er Jahren wird, gefördert durch ständig steigende Studentenzahlen, der Ausbau der Technischen Universität Darmstadt immer weiter vorangetrieben.

Seit dem 1. Januar 2005 ist die TU Darmstadt als erste deutsche Universität autonom. Es sollen neue Entscheidungsstrukturen erprobt werden, u. a. kann die Hochschule den Haushalt und die Liegenschaften selbst verwalten und selbständig mit Professoren über ihr Gehalt und ihre Ausstattung verhandeln und sie ernennen.

Forschung und Förderung an der TU Darmstadt

Exzellenzinitiative 2007

Blick auf das Residenzschloss

Die TU Darmstadt konnte sich im Herbst 2007 erfolgreich einen Anteil der von Bund und Ländern ausgeschütteten Gelder der Exzellenzinitiative sichern. Im Rahmen des ExzellenzclustersDie Herausbildung normativer Ordnungen“ im Forschungsfeld der Politikwissenschaft werden 33 Millionen Euro an die beiden beteiligten Hochschulen Universität Frankfurt und TU Darmstadt ausgeschüttet. Zusätzlich wird an der TU Darmstadt eine Graduiertenschule eingerichtet, die Graduate School of Computational Engineering „Beyond Traditional Sciences“ die mit einer Million Euro pro Jahr gefördert wird. Zudem wird das geplante Forschungscluster „Smart Interfaces“ (Intelligente Grenzflächen) im Rahmen des Programms von Bund und Ländern mit jährlich 6,5 Millionen Euro gefördert.

Forschungsprofil

Im Juli 2010 hat die TU Darmstadt fünf Forschungscluster definiert, die das wissenschaftliche Profil der TU Darmstadt prägen:

  • Thermofluiddynamik und Verbrennungstechnologie
  • Neue Materialien und Werkstoffe
  • Nuclear and Radiation Science
  • Integrierte Produkt- und Produktionstechnologie
  • Future Internet

Forschungscluster versteht die TU Darmstadt als umfassende wissenschaftliche Netzwerke, die eine hohe nationale und internationale Sichtbarkeit aufweisen.[3]

Darüber hinaus hat sie zwei Forschungsschwerpunkte eingerichtet:

  • Computational Engineering
  • Stadtforschung

Unter Forschungsschwerpunkten werden abgestimmte wissenschaftliche Verbundaktivitäten verstanden, im wissenschaftlichen Profil der TU Darmstadt deutlich sichtbar sind.[3]

Standorte

Bezeichnung

Gebäudenummerierung

Seit 2001 nummeriert die Universität ihre Gebäude durchgehend nach einem Schema:

  • Der erste Buchstabe bezeichnet den Standort, also Stadtmitte, Lichtwiese, Hochschulstadion, Botanischer Garten und Windkanal.
  • Die folgende Ziffer bezeichnet einen Unterabschnitt, wie etwa S2 für Stadtmitte-Nord.
  • Nach einem Trennungszeichen „|“ folgt dann die Gebäudenummer.
  • Danach folgt gegebenenfalls nach einem Trennstrich („/“ oder „-“) die zwei- bzw. dreistellige Nummer des Raumes, wobei (wie oft auch sonst üblich) die meisten Räume, die mit 0 anfangen im Keller liegen, Räume im Erdgeschoss haben i.d.R. zweistellige Nummern. Räume, deren Nummer mit 1 anfangen liegen im 1. Obergeschoss usw. In seltenen Fällen beinhalten die Raumnummern auch Buchstaben, die für einzelne Gebäudeteile stehen.

So lassen sich alle Gebäude und Räume eindeutig bezeichnen.

Stadtmitte

Blick vom Kantplatz in die Hochschulstraße mit dem alten Institutsgebäude
v.L.n.R.: Kongresshotel, Audimax-, Eingangs-, Verwaltungsgebäude (2009)

Der älteste Standort der Universität befindet sich im so genannten Hochschulviertel der Darmstädter Innenstadt. Das Gebiet zwischen Herrngarten, Schloss und Darmstädter Altstadt teilt sich in drei Abschnitte auf. Im Mittelpunkt befindet sich der Abschnitt S1 rund um das Alte Hauptgebäude (S1|03). Dort liegen die Institute der Fachbereiche Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Erziehungswissenschaften, Psychologie, Maschinenbau und Papierwissenschaft. Am Karolinenplatz befindet sich das neue Hauptgebäude (S1|01) mit dem Audimax, dem im Jahr 2008 fertiggestellten Eingangsgebäude karo5 und der Universitätsverwaltung. Daneben liegt die Mensa (S1|11) mit der Verwaltung des Darmstädter Studentenwerks. Ein vielfältiges Kulturprogramm bietet die Stoeferlehalle, besser bekannt unter ihrer Grundfläche 603qm, die tagsüber als Café benutzt wird.

Der nördliche Abschnitt S2 zwischen Herrngarten und Prinz-Georgs-Garten ist Standort für die Fachbereiche Mathematik, Physik und Informatik. Das älteste Gebäude ist das Institutsgebäude (S2|08) an der Hochschulstraße gegenüber dem Alten Hauptgebäude. Es stammt noch aus der Gründungszeit der Hochschule und wird heute von den Physikern genutzt. Das 1937 erbaute damalige Chemie-Institut (ehemals Eduard-Zintl-Gebäude, heute Robert-Piloty-Gebäude), wurde 2005 komplett renoviert und steht seitdem den Informatikern zur Verfügung.

Der südliche Abschnitt S3 ist geprägt vom Darmstädter Residenzschloss, welches von der Universität genutzt wird und unter anderem die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt beheimatet. Der Schlosskeller wird als studentischer Partykeller genutzt. Während im Schloss der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und teilweise der Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften residiert, befinden sich die Institute der Elektrotechniker in den umliegenden Neubauten. Die Hörsäle im Hexagon werden von mehreren Fachbereichen genutzt.

Weitere Gebäude sind über die Darmstädter Innenstadt verstreut und tragen die Sammelstandortbezeichnung S4.

Nordeingang ins Darmstädter Residenzschloss

Abgeschlossene Bauarbeiten am Campus Stadtmitte

Im 4. Quartal des Jahres 2006 kamen die Bauarbeiten im Alten Hauptgebäude zum Abschluss. Diese Baumaßnahmen beinhalteten vor allem die Modernisierung der beiden großen Hörsäle im 2. Obergeschoss. Beide verfügen jetzt unter anderem über Wireless-LAN-Internetzugang, elektrisch verstellbare Tafeln und neue Sitzreihen.

Im Dezember 2006 wurde die Sanierung des Westflügels S1|02 des Alten Hauptgebäudes abgeschlossen. Diese Baumaßnahme beinhaltete unter anderem die Sanierung des Dachgeschosses und eine Neugestaltung der Korridore und des zentralen Treppenhauses. Außerdem wurde der Brandschutz auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Zukunft des Campus Stadtmitte

Modell der neuen ULB, zwischen dem alten Hauptgebäude und Mensa der Universität

Ende 2007 wurde das neue Kongresszentrum darmstadtium mit zugehörigem Kongresshotel eingeweiht. Das Konferenzzentrum befindet sich gegenüber dem Darmstädter Residenzschloss im Abschnitt S3. Das neue Kongresshotel grenzt als L-förmiger moderner Bau unmittelbar an das Zentrale Hörsaalgebäude (S1|01) mit dem Audimax. Beide Bauwerke sind über eine unterirdische Passarelle miteinander verbunden.

Das Auditorium Maximum nach der Renovierung

Während der Bauarbeiten am Kongresszentrum und am Kongresshotel wurde auch das zentrale Hörsaalgebäude Auditorium Maximum entkernt und bis 2009 aufwändig saniert. Die Bauarbeiten an dem in die Jahre gekommenen Betonbau aus den 1970er Jahren umfassten unter anderem Abdichtungsmaßnahmen am Dach, eine Modernisierung des Brandschutzes mit einer Hörsaalerweiterung und die sukzessive Sanierung der einzelnen Hörsäle. Hinzu kam ein moderner Neubau eines Empfangsgebäudes (karo5), das im Januar 2009 eingeweiht wurde. Zudem wurde das zentrale Verwaltungsgebäude (Uni-Hochhaus) saniert und die Fassade neugestaltet.

2007 haben die vorbereitenden Baumaßnahmen für einen Neubau der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (ULB) hinter dem Alten Hauptgebäude, vor dem Haupteingang der Mensa-Stadtmitte begonnen. Der spiralförmig angelegte Neubau soll bis Mai 2012 fertiggestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt soll nach der Planung der Universität die ULB vom Schloss in das neue Gebäude umziehen. Außerdem sollen mehrere Fachbereichsbibliotheken in dem neuen Gebäude untergebracht werden. Am 31. Januar 2011 wurde der Rohbau fertiggestellt[4].

2010 wurde beschlossen, das ehemalige, östlich des Alten Hauptgebäudes gelegene Maschinengebäude in ein Hörsaalgebäude umzubauen, nachdem das dortige Kraftwerk seit 2001 nicht mehr genutzt wurde.[5] Mit der Fertigstellung soll ein Hörsaal mit 400 Plätzen zur Verfügung stehen.

2010 begann auch eine umfassende Sanierung des Physik-Hörsaalgebäude. Der unter Denkmalschutz gestellte Bau soll dabei an die aktuelle Technik angepasst und auch brandschutztechnisch aufgewertet werden.[6]

Campus Lichtwiese

Die Lichtwiese liegt im Südosten der Darmstädter Kernstadt zwischen Nieder-Ramstädter Straße und Bahndamm der Odenwaldbahn.

Sie wurde erstmals 1924 von der TH genutzt, damals als Flugplatz der Akademischen Fliegergruppe. Der Flugplatz wurde weiter ausgebaut und konnte sich eine Zeit als internationaler Flughafen behaupten. Nach dem Niedergang des Flughafens ging die Lichtwiese in den 1960ern wieder in den Besitz der Universität über, die wegen akuten Platzmangels einige Institute dorthin verlegte. Neben den Instituten der Chemiker, Architekten, Maschinenbauer, Bauingenieure und Materialwissenschaftler hat der Campus eine eigene Mensa mit dem Biergarten Lichtwiesn.

Die Verkehrsanbindung gilt als problematisch. Nur eine Darmstädter Stadtbuslinie fährt zum abgelegenen Campus. Im Juni 2007 wurde der Haltepunkt TU-Lichtwiese der Odenwaldbahn eröffnet, um diesen Mangel zu beheben. Der Standort Lichtwiese erhält dadurch Direktverbindungen aus Richtung Odenwald und Darmstadt Hbf. Seit Dezember 2007 halten auch die Züge von/nach Frankfurt dort.

Campus Lichtwiese: Mensa und Fachbereich Chemie
Campus Lichtwiese: Mensa und Fachbereich Chemie

Zukunft des Campus Lichtwiese

Haltepunkt TU-Lichtwiese
Lesesaal der ULB Darmstadt

Auch für den Campus Lichtwiese plant das Baudezernat eine Sanierung des Gebäudebestandes innerhalb der nächsten Jahre. Der zu Beginn der 1970er Jahre fertiggestellte Gebäudekomplex, in dem der Fachbereich Chemie untergebracht ist, soll entkernt und saniert werden.

Hinter dem Gebäudekomplex des Fachbereichs Maschinenbau wurde eine neue Maschinenbauhalle fertiggestellt. Des Weiteren ist ein zentrales Hörsaal- und Bibliotheksgebäude geplant, das auf der zentralen Freifläche des Campus errichtet werden soll. Für den Exzellenzcluster Smart Interfaces konnte im Januar 2009 nach nur sechsmonatiger Bauzeit ein Bürogebäude fertig gestellt werden. Für den Cluster sind noch weitere Gebäude in Planung.

Zusätzliche Einrichtungen an der Technischen Universität Darmstadt

Fachbereiche

Fachbereiche der TU Darmstadt

In 13 Fachbereichen bietet die Technische Universität Darmstadt von „Angewandte Geowissenschaften“ bis „Wirtschaftswissenschaften“ mehr als 100 Studiengänge an.[2]

  • FB 1: Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (inkl. Wirtschaftsingenieure aller Fachrichtungen sowie Wirtschaftsinformatiker)
  • FB 2: Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften (Institut Geschichte, Institut Politikwissenschaft, Institut Philosophie, Institut Soziologie, Institut Sprach- und Literaturwissenschaft, Arbeitsbereich Theologie und Sozialethik)
  • FB 3: Humanwissenschaften
  • FB 4: Mathematik
  • FB 5: Physik
  • FB 7: Chemie
  • FB 10: Biologie
  • FB 11: Material- und Geowissenschaften
  • FB 13: Bauingenieurwesen und Geodäsie
  • FB 15: Architektur
  • FB 16: Maschinenbau
  • FB 18: Elektrotechnik und Informationstechnik
  • FB 20: Informatik

Daneben existieren noch die Studienbereiche Computational Engineering, Informationssystemtechnik und Mechanik.[7]

Universitätsverwaltung

Die Universitätsverwaltung gliedert sich in sieben Dezernate.

  • Dezernat I – Grundsatzangelegenheiten (Leitung: Matthias Adam)

Die Ressorts im Dezernat umfassen Hochschulstrategie, Qualitätsmanagement, Gremienorganisation und Internationale Beziehungen.

  • Dezernat II – Studierendenservice und Hochschulrecht (Leitung: Gerhard Schmitt)

Zuständig für alle Verwaltungsangelegenheiten, die Studierende und Studieninteressenten betreffen.

  • Dezernat III – Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten (Leitung: Volker Schultz)

Zuständig für die zentrale Betreuung aller Finanzmittel der Technischen Universität Darmstadt.

  • Dezernat IV – Nachhaltiger Betrieb (Leitung: Andreas Stascheck)

Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Technik

  • Dezernat V – Bau und Immobilien (Leitung: Thorsten Schmidt)

Immobilienmanagement, Bereitstellung von Flächen, Ver- und Anmietungen, Veräußerung und Kauf von Liegenschaften, Erbbaurechtsverträge, Abwicklung von Baumaßnahmen

  • Dezernat VI – Forschung (Leitung: Christiane Ackermann)

Zuständig für Forschungsbelange der TU Darmstadt

  • Dezernat VII – Personal- und Rechtsangelegenheiten (Leitung: Stefan Weisenseel)

Zuständig für die Betreuung der Personalangelegenheiten aller Beschäftigten der TU Darmstadt, die Personalentwicklung und allgemeine Rechtsangelegenheiten der Technischen Universität Darmstadt.

Kultur

Denkmal an der Universität mit Blick auf das Hessische Staatsarchiv und das Kongresshotel

In der Stoeferlehalle (auch 603qm genannt), einer ehemaligen Maschinenhalle der TU Darmstadt, finden mittlerweile vielfältige Kulturveranstaltungen statt. Diese werden vom Arbeitskreis Stoeferlehalle unter dem Dach des AStA der TU Darmstadt organisiert. Eine weitere vom AStA betriebene Kultureinrichtung ist der Schlosskeller im Innenhof des Darmstädter Schlosses.

Seit Ende 2009 besteht für Studenten der TU Darmstadt die Möglichkeit, kostenlos in Vorstellungen am Staatstheater Darmstadt zu kommen. Grundlage hierfür ist eine Kooperation des AStA mit dem Staatstheater. Die Kosten werden auf die Semesterbeiträge umgelegt, jeder Student beteiligt sich mit 50 ct pro Semester.[8]

Internationalität

Der Anteil an internationalen Studierenden ist an der TU Darmstadt mit 18 Prozent (SS 11) erheblich höher als der Durchschnitt an deutschen Universitäten, zur Zeit (SS 11) sind es 4.006 internationale Studierende.[1] Insgesamt hat die TU Darmstadt 108[2] Partneruniversitäten auf der ganzen Welt und ist Mitglied in mehreren europäischen Netzwerken (CESAER, TIME, CLUSTER, EUA).[9] Das European Credit Transfer System wurde für nahezu alle Kurse eingeführt. Im Jahr 2002 erhielt die TU Darmstadt den Preis des Auswärtigen Amts und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für besondere Verdienste um die Betreuung ausländischer Studierender in Deutschland.

Für die Betreuung von internationalen Studierenden gibt es AEGEE-Darmstadt. Durch diese studentische Hochschulgruppe werden jedes Semester Integrationswochen für ankommende Studierende veranstaltet.

Zudem bietet die TU Darmstadt zur Zeit (WS 2007/2008) 328 Austauschmöglichkeiten an 137 Universitäten in 23 Ländern an.

Das Logo der TU Darmstadt stellt die griechische Göttin Athene in einer künstlerischen Ausarbeitung des Schweizer Graphikers Hermann Eidenbenz dar, der unter anderem auch die Banknoten der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizer Eidgenossenschaft gestaltet hat. Im Logo der TU Darmstadt ist eine Variante des „Eidenbenz“-Löwen integriert, die häufig mit dem hessischen Löwen in Verbindung gebracht wird. Ein ähnlicher Löwe aus der Kreation von Eidenbenz wird heute als Signet der Stadt Braunschweig verwendet.

Im Zuge der Neugestaltung des Corporate Designs im Juli 2007 sollte ursprünglich auch das Logo eine „modernere“ Form bekommen. Die abstrakter gezeichnete Athene stieß jedoch auf breiten Widerspruch in der Universitätsgemeinschaft, sodass der Vorschlag schließlich verworfen und das „alte“ Logo beibehalten wurde.[10]

Politik

Hochschulrat

Mitglieder im Hochschulrat sind:

Universitätsversammlung

Zusammensetzung der Universitätsversammlung der TU Darmstadt
Hochschulpolitische Gruppe 2009[11] 2010[12] 2011[13]
Professoren
Leistungsfähige Hochschule 20 keine Wahl 21
Demokratisches Forum 11 10
Studierende
Fachwerk – Liste der Fachschaften 5 7 4
Jusos 5 2 3
Campusgrüne 3 3 3
Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) 2 2 3
Liberale Hochschulgruppe (LHG) nicht angetreten 1 1
Gerechtigkeit für Studenten (GfS) nicht angetreten 1
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Aktiv in Forschung und Lehre (TUD-Aktiv) 6 keine Wahl 6
Rat der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Rat der WiMis) 4 4
Administrativ-technische Mitglieder
Freie Liste ATM 2 keine Wahl 3
ver.di 3 2
Gesamt 61 61 61

Studierendenparlament

Zusammensetzung des Studierendenparlamentes der TU Darmstadt
Hochschulpolitische Gruppe 2006 2007 2008[14] 2009[15] 2010[16] 2011[17]
Fachwerk – Liste der Fachschaften 17 14 13 13 13 10
Campusgrüne 4 4 5 6 6 6
Jusos 5 10 9 9 5 6
Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) 4 3 4 3 4 6
Liberale Hochschulgruppe nicht angetreten 3 3
Bürokratie weg! 1 nicht angetreten
Gesamt 31 31 31 31 31 31
Wahlbeteiligung in % 31 31 31 30 23 22,4

Persönlichkeiten

Professoren und Mitarbeiter

Studenten

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Studierendenstatistik SS 2011 (PDF)
  2. a b c d e f Zahlen und Fakten (abgerufen am 23. Februar 2011, tu-darmstadt.de)
  3. a b Dr.-Ing. Christiane Ackermann. Website der TU Darmstadt. Abgerufen am 17. September 2010.
  4. TU Darmstadt feiert Richtfest der neuen Universitäts- und Landesbibliothek. (Abgerufen am 16. Februar 2011)
  5. Altes Maschinenhaus der TU D wird zum Hörsaal: Mehr Raum für Lehre auf dem Campus Stadtmitte auf www.darmstadt.de
  6. Physikhörsaalgebäude. (Abgerufen am 16. Februar 2011)
  7. Die Fach- und Studienbereiche an der TU Darmstadt. TU Darmstadt, abgerufen am 24. Juni 2009.
  8. http://www.asta.tu-darmstadt.de/cms/de/news/singlenews/ansicht/kooperation-mit-dem-staatstheater/corts/ abgerufen am 23. März 2011
  9. http://www.tu-darmstadt.de/international/networks/index.de.jsp
  10. Design Tagebuch: TU Darmstadt schärft Erscheinungsbild
  11. Online-Quelle zu den Universitätswahlen 2009
  12. Online-Quelle zu den Universitätswahlen 2010
  13. Ergebnisse der Wahlen 2011
  14. Online-Quelle
  15. Online-Quelle zum StuPa 2009
  16. Online-Quelle zum StuPa 2010
  17. Ergebnisse der Wahlen zum Studierendenparlament 2011

Weblinks

 Commons: Technische Universität Darmstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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