Teichwolframsdorf

Teichwolframsdorf
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Teichwolframsdorf
Teichwolframsdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Teichwolframsdorf hervorgehoben
50.72055555555612.246944444444320
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Greiz
Höhe: 320 m ü. NN
Fläche: 26,15 km²
Einwohner:

2.481 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 95 Einwohner je km²
Postleitzahl: 07989
Vorwahl: 036624
Kfz-Kennzeichen: GRZ
Gemeindeschlüssel: 16 0 76 075
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Steinberg 1
07989 Teichwolframsdorf
Webpräsenz: www.teichwolframsdorf.de
Bürgermeister: Wolfgang Herold
Lage der Gemeinde Teichwolframsdorf im Landkreis Greiz
Bad Köstritz Berga/Elster Bethenhausen Bocka Brahmenau Braunichswalde Braunsdorf Caaschwitz Crimla Endschütz Gauern Göhren-Döhlen Greiz Großenstein Hain Harth-Pöllnitz Hartmannsdorf Hilbersdorf Hirschfeld Hohenleuben Hohenölsen Hundhaupten Kauern Korbußen Kraftsdorf Kühdorf Langenwetzendorf Langenwolschendorf Lederhose Linda Lindenkreuz Lunzig Merkendorf Mohlsdorf Münchenbernsdorf Neugernsdorf Neumühle Paitzdorf Pölzig Auma Reichstädt Ronneburg Rückersdorf Saara Schömberg Schwaara Schwarzbach Seelingstädt Silberfeld Staitz Steinsdorf Teichwitz Teichwolframsdorf Vogtländisches Oberland Weida Weißendorf Wiebelsdorf Wildetaube Wünschendorf Zadelsdorf Zedlitz Zeulenroda-Triebes ThüringenKarte
Über dieses Bild

Teichwolframsdorf ist eine Gemeinde im Osten des thüringischen Landkreises Greiz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Teichwolframsdorf grenzt im Süden an den Werdauer Wald.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Berga/Elster, Mohlsdorf, Neumühle (Elster) und Seelingstädt im Landkreis Greiz sowie Langenbernsdorf und die Stadt Werdau im sächsischen Landkreis Zwickau.

Gemeindegliederung

Gemeindegliederung

Ortsteile von Teichwolframsdorf sind Großkundorf, Kleinreinsdorf, Sorge-Settendorf und Waltersdorf mit Rüßdorf.

Geschichte

Der Ort gründet sich auf eine germanische Siedlung. Der Name Teichwolframsdorf wurde 1278 erstmals urkundlich erwähnt. Im äußersten Westen trifft man auf die Burgstelle Rüßburg, auch Altes Schloss, Hühnerhäusel oder Burg Querfurt genannt. Die auf dem westlichen Hochufer der Weißen Elster befindliche Befestigung beherrschte eine Furtstelle und wurde schon von den Slawen angelegt. Im Spätmittelalter wurde der Burgplatz erneut befestigt und mit der neu entstandenen Ortschaft Rüßdorf versehen.[2]

Durch den Bergbau der SDAG Wismut mussten Teile der Ortschaft Sorge-Settendorf weichen. Der als Jugendlicher davon betroffene jetzige Greizer und ehemaliger Baudezernent von Greiz, Johannes Weiser, hat nach aufwendigen Recherchen in der Kirche Sorge-Settendorf von Mai bis September 2008 eine Ausstellung dazu veranstaltet, welche in der Bevölkerung großes Interesse fand und Besucher auch von weit her verzeichnen konnte. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk durch Radio- und Fernsehberichte sowie weite Teile der thüringischen Presse berichteten ausführlich darüber.

Eingemeindungen

Katzendorf wurde am 1. Juli 1950 eingegliedert. Sorge-Settendorf kam am 1. Januar 1974 hinzu. Am 25. März 1994 wurde Großkundorf eingemeindet.[3] Am 1. Januar 1997 folgten Kleinreinsdorf und Waltersdorf bei Berga/Elster.[4]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl:

  • 1933 – 1.903
  • 1939 – 1.920
  • 1994 – 2.038
  • 1995 – 2.042
  • 1996 – 2.031
  • 1997 – 2.968
  • 1998 – 2.963
  • 1999 – 2.927
  • 2000 – 2.889
  • 2001 – 2.855
  • 2002 – 2.798
  • 2003 – 2.742
  • 2004 – 2.696
  • 2005 – 2.668
  • 2006 − 2.597
  • 2007 – 2.592
  • 2008 − 2.563
  • 2009 − 2.515
  • 2010 − 2.481
Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik - Werte vom 31. Dezember
Die allgemeine Zunahme von 1996 zu 1997 resultiert im Wesentlichen aus der Eingemeindung der Orte Kleinreinsdorf und Waltersdorf! Ansonsten ist ein stetiger Bevölkerungsschwund, wie in vielen Gemeinden der Region, ablesbar!

Wirtschaft und Infrastruktur

In Teichwoframsdorf war die Textilindustrie zu Hause.

Bis 1999 gab es mit der Bahnstrecke Werdau–Weida–Mehltheuer (WM) auch eine Bahnverbindung von Werdau über Teichwolframsdorf nach Wünschendorf/Elster bei Gera.

Politik

Seit 1. Januar 2008 übernimmt die Stadt Berga für Teichwolframsdorf und Mohlsdorf die Funktion einer erfüllenden Gemeinde.[5]

Gemeinderat

Seit der Kommunalwahl vom 27. Juni 2004 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:

  • CDU - 7 Sitze (49,8 %)
  • PDS - 2 Sitze (14,2 %)
  • SPD - 2 Sitze (14,1 %)
  • BIT - 2 Sitze (11,7 %)
  • FFWT - 1 Sitz (10,3 %)

Die Wahlbeteiligung lag bei 57,6 %.

Wappen

Blasonierung: geteilt im Wellenschnitt von Gold über Blau und zeigt oben einen aufrechten rechtsgerichteten schwarzen Wolf, beseitet von je einem grünen Nadelbaum, unten einen goldenen Hammer gekreuzt von einer goldenen Spindel und einer goldenen Getreideähre.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Zu den erhaltenen Gebäuden im Ortsteil Sorge-Settendorf zählt die Kirche, die auf freier Fläche steht. Von dort kann man an klaren Tagen bis zum Völkerschlachtdenkmal sehen.

Sport

Teichwolframsdorf besitzt ein Freibad und ist Ausgangspunkt mehrerer Wanderwege in den Werdauer Wald und in den angrenzenden Greizer Wald.


Panorama

Ortsansicht von Teichwolframsdorf
Ortsansicht von Teichwolframsdorf

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, Rüßburg, S. 143.
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
  5. Gesetz- und Verordnungsblatt des Freistaates Thüringen, Nr. 12/2007

Weblinks

 Commons: Teichwolframsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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