The Loose Cannon

The Loose Cannon
Brian Pillman
[[Datei:|200px]]
Daten
Ringname(n) The Yellow Dog
Flyin' Brian
California Brian
„The Loose Cannon“
Namenszusätze {{{nickname}}}
Organisation {{{promotion}}}
Körpergröße 178 cm
Kampfgewicht 103 kg
Geburt 22. Mai, 1962
Cincinnati, Ohio
Tod 5. Oktober 1997
Bloomington, Minnesota
Wohnsitz
Angekündigt aus
Trainiert von Stu Hart
Bruce Hart
Keith Hart
Owen Hart
Debüt 1986
Ruhestand
Webseite {{{website}}}

Brian Pillman (* 22. Mai 1962 in Cincinnati, Ohio; † 5. Oktober 1997 in Bloomington, Minnesota) war ein US-amerikanischer American Football-Profi und Wrestler.

Inhaltsverzeichnis

Football

Brian Pillman studierte an der Miami University, wo er für deren American Football Team „Miami Redskins“ als Linebacker spielte. 1984 gelang es Pillman, als Free Agent zum NFL-Team der Cincinnati Bengals zu wechseln, für die er zu insgesamt sechs Ligaeinsätzen kam. Zur NFL-Saison 1985 wechselte Pillman zu den Buffalo Bills, wurde aber im Trainingscamp nicht für die NFL-Mannschaft ausgewählt. 1986 wechselte er nach Kanada in die Canadian Football League und spielte eine Saison bei den Calgary Stampeders. Während seiner Karriere als Footballer begann Pillman, Steroide und Schmerzmittel als Dopingmittel zu missbrauchen.

Wrestling

Stampede Wrestling

Nach dem Ende seiner Footballerkarriere 1986, blieb Pillman in Calgary und begann, unter seinem realen Namen bei der Wrestling-Promotion Stampede Wrestling aufzutreten. Pillman bildete mit Bruce Hart, dem Sohn des Promotioneigentümers Stu Hart, ein Tag-Team namens „Bad Company“, welches zweimal den Tag-Team Titel der Promotion hielt. Häufiger Bestandteil von Pillmans Auftritten bei Stampede Wrestling war, seine Freundin am Ring zu platzieren, um sie dann als Teil der Show vor Hänseleien böser Heel-Wrestler zu „schützen“ und sich so besser als Face zu verkaufen.

World Championship Wrestling

1989 wechselte Pillman zur Promotion NWA World Championship Wrestling des Medien-Moguls Ted Turner. In dieser Promotion wurde Pillman aufgrund seiner Wrestling-Manöver von den Ringseilen stets als „Flying“ Brian Pillman angekündigt. Pillman erhielt mit Tom Zenk einen neuen Tag Team-Partner, mit dem er den Tag-Team-Titel der Promotion erhielt. Die Promotion wechselte 1991 den Namen und wurde zur World Championship Wrestling. Nach einer Verletzung Zenks und einer kurzen Zeit, die Pillman als „Yellow Dog“ antreten musste, da er ein „Looser leaves Promotion“-Match verloren hatte, fand Pillman 1992 mit „Stunning“ Steve Austin einen neuen Tag-Team-Partner. Ihr Team, das mit dem Namen „Hollywood Blonds“ einen Namen aufgriff, unter dem bereits zwei andere Tag-Teams erfolgreich gewesen waren, erhielt im März 1993 den WCW-Tag-Team-Titel. Pillman und Austin waren zwar Heels, spielten diese Rolle aber eher frech als böse, indem sie sich beispielsweise über das Alter von Gegnern wie Ric Flair und Arn Anderson lustig machten.

Nach der Trennung der Hollywood Blondes, direkt nach dem Verlust der Titel, wurde Pillman nicht mehr in das Heel-Face-Schema gepresst und wurde zum sogenannten Tweener. Pillman hatte diverse Fehden und wurde einer wichtigsten Wrestler der WCW. Beim Start der WCW-Fernsehshow „WCW Monday Nitro“, mit der die WCW eine parallel ausgestrahlte Show des Konkurrenten World Wrestling Federation angriff und damit die „Monday Night Wars“ eröffnete, war der erste ausgestrahlte Kampf Pillman gegen Jushin „Thunder“ Liger. 1995 wurde Brian Pillman kurzzeitig Mitglied des Stables Four Horsemen.

Pillmans Gimmick wechselte allmählich zum Loose Cannon (dt.: „Lose Schnauze“). Pillman, bei dem aufgrund dessen, dass er unter seinem realen Namen auftrat, die Trennung zwischen gespieltem und ungespieltem Verhalten schwer zu erkennen war, produzierte Shoots, die zumindest teilweise gespielte „worked shoots“ waren, deren bekanntester am 11. Februar 1996 während des Pay-Per-View-Events Superbrawl VII stattfand. Angesetzt war ein „Respect Match“, ein als Strap-Match durchgeführtes Aufgabe-Match, zwischen Pillman und Kevin Sullivan. Pillman verlor scheinbar absichtlich, indem er „I respect you, booker man“ sagte und dabei Sullivans Funktion als Booker enthüllte.

Pillman wurde wenig später von der WCW entlassen.

Extreme Championship Wrestling

Pillman erschien bereits sechs Tage nach seinem letzten Pay-per-View-Auftritt für die WCW in einer Sendung der Promotion Extreme Championship Wrestling. In einem Interviewsegment bezeichnete er den WCW-Chef Eric Bischoff unter anderem als ein „Stück Scheiße“ und drohte, in den Ring zu urinieren. Pillman erschien in mehreren ECW-Sendungen und hatte Wortwechsel mit dem Wrestler Shane Douglas, bestritt aber nie ein offizielles Match für die Promotion.

Am 15. April 1996 erlitt Pillman einen Autounfall, nachdem er am Steuer seines Fahrzeugs eingeschlafen und in einen LKW gefahren war. Er lag eine Woche im Koma. Zudem wurde sein Fußgelenk so zertrümmert, dass es versteift werden musste. Um die ständigen Schmerzen in seinem Fußgelenk zu unterdrücken, musste Pillman starke Schmerzmittel verwenden. Er wurde nun Medikamentenabhängig. Sein Freund Chris Benoit sagte später in verschiedenen Interviews, dass sich Brian Pillman schließlich fast stündlich eine Pille einwarf und diese mit Alkohol herunterspülte.[1]

World Wrestling Federation

Am 10. Juni 1996 unterschrieb Pillman einen Vertrag mit der World Wrestling Federation, für die er aufgrund der Unfallfolgen zunächst nur als Kommentator erschien. Aufgrund des versteiften Fußgelenks war Pillman gezwungen, seinen Wrestlingstil umzustellen und statt Manövern von den Ringseilen nun mehr auf ringerische Techniken zu setzen. Den veränderten Stil erklärte man innerhalb einer Storyline mit einer Attacke seines früheren Tag-Team-Partner Steve Austin, bei der dieser das Fußgelenk Pillmans zwischen Sitz und Rückenlehne eines Klappstuhls zertrümmert habe. Pillman wurde in die Fehde der antiamerikanischen Hart Foundation gegen Austin eingebaut.

Tod

Am Vorabend zum Pay-per-view Bad Blood wurde Brian Pillman tot in seinem Hotel gefunden. Die Todesursache war Herzversagen, die durch seine Medikamentenabhängigkeit in Verbindung mit einer angeborenen Herzschwäche hervorgerufen wurde.[2] Er hinterließ eine schwangere Ehefrau, drei eigene und zwei Stiefkinder.

Von 1997 bis 2001 fand in Ohio ihm jährlich die Brian Pillman Memorial Show statt, eine Wrestling-Veranstaltung, bei der sowohl Stars der WWE, als auch unabhängiger Wrestlingpromotionen zugunsten des Ausbildungsfonds von Pillmans Kindern auftraten. 2006 brachte die WWE eine DVD mit einer Biographie Pillmans und ausgewählten Matches seiner Karriere hervor. Die Promotion Stampede Wrestling, bei der er begann, führt ihn in ihrer Hall of Fame.

Auszeichnungen

Pro Wrestling Illustrated

Die Unabhängige Wrestlingzeitschrift Pro Wrestling Illustrated (PWI) führt ihn auf Platz 84 der 500 besten Wrestler und auf Nummer 50 der besten Tag Teams mit Steve Austin.

Wrestling Observer Newsletter

  • 1987: Rookie of the Year
  • 1993: Tag Team of the Year (mit Steve Austin)
  • 1994: Most Underrated Wrestler
  • 1997: Feud of the Year (mit Bret Hart, Owen Hart, Jim Neidhart und Davey-Boy Smith vs. Steve Austin)

Einzelnachweise

  1. Wrestling-Magazin Rampage, Mai 1996
  2. http://www.cagematch.de/?id=18&nr=4

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Loose cannon — The expression loose cannon or loose cannon on rolling deck refers to an irresponsible and reckless individual whose behaviour (either intended or unintended) endangers the group he or she belongs to.The term originates in the Age of Sail and… …   Wikipedia

  • loose cannon — noun count a member of a group or team who tends to do unexpected things that could cause problems for the other members: She was widely regarded as something of a political loose cannon …   Usage of the words and phrases in modern English

  • Loose Cannon (comics) — Superherobox| caption=Loose Cannon, art by Adam Pollina character name=Loose Cannon publisher=DC Comics debut= Action Comics Annual #5 (1993) creators=Jeph Loeb (writer)Lee Moder (artist) real name = Eddie Walker species = homeworld = alliances …   Wikipedia

  • Loose Cannon (album) — Infobox Album Name = Loose Cannon Type = Studio Album Artist = Cashis Released= TBA Recorded = 2007 – 2008 Genre = West Coast Hip Hop, Midwest Hip Hop, Gangsta rap Length = Label = Interscope, Shady Producer = Eminem (exec.) Luis Resto, Sha Money …   Wikipedia

  • loose cannon — UK / US noun [countable] Word forms loose cannon : singular loose cannon plural loose cannons a member of a group or team who tends to do unexpected things that could cause problems for the other members She was widely regarded as something of a… …   English dictionary

  • loose cannon — 1. noun a) a cannon that breaks loose during battle or a storm and causes serious damage to the ship and its crew Jack is considered a loose cannon due to his volatile personality and track record of demonstrating a lack of ability to maintain… …   Wiktionary

  • loose cannon — n. a loudmouth; a braggart. □ As it turned out, he’s not just a loose cannon. He makes sense. □ Some loose cannon in the State Department has been feeding the press all sorts of crap as a diversion …   Dictionary of American slang and colloquial expressions

  • loose cannon — n American a dangerously uncontrolled ally or asso ciate; a member of one s team who is liable to run amok or cause havoc. This piece of political and journalistic jargon has become fashionable in the late 1980s. It continues the nautical image… …   Contemporary slang

  • loose cannon —    a person whose unpredictable conduct may cause difficulties or embarrassment    The imagery is from the gun on a naval vessel which, if not properly secured, fired in another direction than the aimed broadside and caused mayhem on a rolling… …   How not to say what you mean: A dictionary of euphemisms

  • loose cannon —  An uncontrollable person (nautical).  ► “The White House has reason to be wary of Reich. He has a tendency to become a loose cannon, publicly floating controversial ideas that have not been cleared by the President.” (Financial World, Feb. 28,… …   American business jargon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”