The Princess Bride

The Princess Bride
Filmdaten
Deutscher Titel: Die Braut des Prinzen
Originaltitel: The Princess Bride
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1987
Länge: 94 Minuten
Originalsprache: englisch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Rob Reiner
Drehbuch: William Goldman
Produktion: Rob Reiner, Andrew Scheiman
Musik: Mark Knopfler
Kamera: Adrian Biddle
Schnitt: Robert Leighton
Besetzung

Die Braut des Prinzen (Originaltitel: The Princess Bride) ist ein mit stark humoristischen Elementen versehener Fantasyfilm des amerikanischen Regisseurs Rob Reiner nach dem Buch Die Brautprinzessin von William Goldman. Die Braut des Prinzen ist eine ironische Mischung aus Märchen und Mantel-und-Degen-Film.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film ist in zwei Ebenen geteilt. Die Rahmenhandlung zeigt einen kranken Jungen, dessen Großvater ihm das moderne Märchen Die Brautprinzessin vorliest. Der Junge ist zunächst gar nicht begeistert, dass ihm sein Opa das kindische Märchen vorliest, lässt sich dann aber doch begeistern.

Die Haupthandlung des Films gibt die Abenteuer des Stalljungen Westley und seiner Geliebten, der schönen Buttercup, wieder. Bei der Suche nach seinem Glück wird das Schiff Westleys vom grausamen Piraten Roberts geentert, Westley gilt als tot. Buttercup schwört, sich nie wieder zu verlieben, wird jedoch vom Prinzen Humperdinck wider ihren Willen zur Braut erwählt. Bei einem Ausritt gerät sie in Gefangenschaft des Räubers Vizzini und seiner Begleiter, des Schwertkämpfers Inigo Montoya und des Hünen Fezzik. Vizzini will Buttercup ermorden und ihren Tod als Tat des Nachbarkönigreichs erscheinen lassen.

Bei der Überfahrt übers Meer (in dem es von den tödlichen kreischenden Aalen nur so wimmelt) entdecken sie einen Verfolger: ein maskierter Pirat in einem kleinen Boot, der sich selbst von den Klippen des Wahnsinns nicht schrecken lässt. Er bezwingt nacheinander den vollendeten Schwertkämpfer Montoya, den starken Riesen Fezzik und den gerissenen Vizzini. Als Buttercup schließlich in seiner Gewalt ist, gibt er sich als Westley zu erkennen, der vom grausamen Piraten Roberts nicht umgebracht, sondern zu dessen Nachfolger ernannt wurde.

Aber auch Prinz Humperdinck verfolgt seine Braut zusammen mit seinem Handlanger Graf Tyrone Rugen. Westley und Buttercup fliehen in den Sumpf, der in die Verzweiflung treibt, wo Flammeneruptionen, Treibsand und Ratten von außergewöhnlicher Größe (RVAGs) lauern. Prinz Humperdinck bringt Buttercup aber dennoch wieder in seine Gewalt und lässt Buttercup in dem Glauben, er habe Westley freigelassen. Stattdessen foltert er Westley in der Grube der Verzweiflung und saugt ihm schließlich alle seine verbleibenden Lebensjahre ab. Westley stirbt.

Währenddessen sind Fezzik und Montoya auf der Suche nach ihm, weil Humperdinck das Land terrorisiert. Montoya ist dabei von dem Wunsch getrieben, endlich den Mörder seines Vaters zu finden, der als besonderes Merkmal sechs Finger an einer Hand hat. Schließlich finden sie Westleys Leichnam und bringen ihn zu dem Alchimisten Wundermax. Weil wahre Liebe stärker ist als der Tod, kann er Westley wiederbeleben. Obwohl Westley noch nicht ganz wieder die Kontrolle über seinen Körper hat, schaffen es die drei, das Schloss am Tag der Hochzeit von Buttercup und Humperdinck zu stürmen. Während des Kampfes erkennt Montoya in Graf Rugen den Mörder seines Vaters und stellt ihn. Vor Trauer um den Verlust ihres Westleys will Buttercup Selbstmord begehen, aber Westley erreicht sie rechtzeitig. Humperdinck fordert ihn zum Schwertkampf, aber die beiden entscheiden, ihn einfach allein zu lassen.

Alle vier reiten gemeinsam davon. Westley und Buttercup werden glücklich, und Montoya soll – mit Fezziks Hilfe – Westley als der „Grausamer Pirat Roberts“ beerben, da er nach der Rächung seines Vaters ein neues Lebensziel braucht.

Wissenswertes

  • Der Film wurde an verschiedenen Drehorten in England und Irland gedreht, wie z.B. den Cliffs of Moher in Irland, Burnham Beeches, Castleton und Haddon Hall in England.
  • Cary Elwes und Mandy Patinkin lernten beide zu fechten (rechts- und linkshändig) und machten fast alle Stunts und alle Kampfszenen selber. Nur die Luftsaltos wurden von Stuntmen gedoubelt. Cary Elwes konnte das Erlernte später noch in Glory und dem Mel Brooks-Film Robin Hood – Helden in Strumpfhosen einsetzen.
  • André the Giant hatte sich kurz zuvor einer Rückenoperation unterzogen und durfte für die Szene am Ende des Film den viel leichteren Cary Elwes nicht auffangen. Für die Kampfszene musste Elwes so tun, als hänge er an Andrés Rücken, obwohl er tatsächlich auf verschiedenen Rampen stand. Fans bemerkten später, dass André dadurch während dieser Szenen sehr viel kleiner erschien.
  • Billy Crystal wurde durch die Begegnung mit André zu seinem Film My Giant – Zwei auf großem Fuß inspiriert.
  • Als Graf Rugen Westley auf den Kopf schlug, wies Elwes Christopher Guest an, ihn wirklich zu schlagen. Guest traf ihn so hart, dass die Dreharbeiten unterbrochen werden mussten. Elwes kam ins Krankenhaus.
  • Dire Straits-Sänger Mark Knopfler produzierte den Soundtrack zum Film
  • Das Drehbuch existierte bereits dreizehn Jahre lang und wurde von namhaften Regisseuren wie Ridley Scott und Robert Redford verworfen, bevor Rob Reiner sich seiner annahm.[1]

Kritik

„Eine amüsante Kombination aus Fantasy-Märchen und Mantel- und Degen-Film, sorgfältig gestaltet und mit Schwung und Spannung leichthändig erzählt. Für Kinder wegen der ironischen Brechungen nur bedingt geeignet.“

Filmlexikon auf kabeleins.de[2]

„Der besondere Charme von Rob Reiners zauberhaftem Märchen liegt in der Genre-unüblichen Integration von Fantasy- und Mantel-und-Degen-Elementen, der kauzigen Gestaltung und den fast parodistischen Dialogen.“

cinema.de[3]

„Ein klassisches Fantasy-Abenteuer mit dem Reiner-eigenen hintergründigen Humor erzählt.“

moviemaster.de[4]

„Die fantastische Märchengeschichte besticht durch unangepasste Figuren, witzige Dialoge und rasanten Fechteinlagen. Streckenweise hat man auch den Eindruck in einer unterhaltsamen Parodie einer Fantasyerzählung zu sein.“

Moviesection.de [5]

Filmpreise

Der Film erhielt 1988 folgende Filmpreise:

  • Den Saturn Award für die besten Kostüme (Phyllis Dalton) und den besten Fantasy-Film
  • Den Hugo Award für die beste dramatische Darstellung
  • Den Publikumspreis des internationalen Toronto-Filmfests für Rob Reiner
  • Den Young Artist Award für den besten Jungschauspieler in einem Kinofilm für Fred Savage

Zusätzlich wurde er 1988 für folgende Preise nominiert:

  • Den Saturn Award für das beste Drehbuch von William Goldman und für die beste Schauspielerin für Robin Wright Penn
  • Den Artios-Award der Casting Society of America für das beste Casting
  • Den Grammy für das beste Album eines Instrumentalsoundtracks für einen Film für Mark Knopfler
  • Den WGA-Award für das beste auf einem Buch basierende Drehbuch für William Goldman

Literatur

  • William Goldman: Die Brautprinzessin. S. Morgensterns klassische Erzählung von wahrer Liebe und edlen Abenteuern. Die Ausgabe der „spannenden Teile“ und das erste Kapitel der lang verschollenen Fortsetzung „Butterblumes Baby“ (Originaltitel: The Princess Bride). Deutsch von Wolfgang Krege. Ungekürzte Ausgabe. Klett-Cotta und Deutscher Taschenbuch-Verlag (dtv), Stuttgart und München 2005, 424 S., ISBN 3-423-20854-6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. cinema.de
  2. Kabel eins Filmlexikon
  3. cinema.de
  4. moviemaster.de
  5. moviesection.de

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