Barbara Dauner-Lieb

Barbara Dauner-Lieb

Barbara Dauner-Lieb (* 28. April 1955 in Hamburg) ist eine deutsche Juristin und Professorin an der Universität zu Köln.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Dauner-Lieb verbrachte ihre Schulzeit in Osnabrück, Köln und Bergisch Gladbach. Nach dem Abitur nahm sie 1973 ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln auf, das sie 1979 mit der Ersten Juristischen Staatsprüfung abschloss. Von 1979 bis 1982 war Dauner-Lieb wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Handelsrecht der Universität zu Köln. 1983 wurde sie mit einer von Wolfgang Zöllner betreuten Arbeit zu "Verbraucherschutz durch Ausbildung eines Sonderprivatrechts für Verbraucher" von der Universität Tübingen zum Dr. iur. promoviert. Im gleichen Jahr begann sie ihr Rechtsreferendariat, das sie 1986 mit der Zweiten Juristischen Staatsprüfung abschloss.

1986 wurde Dauner-Lieb zunächst Prokuristin sowie Leiterin der zentralen Rechtsabteilung der Zanders Feinpapiere AG in Bergisch Gladbach. Diese Tätigkeit übte sie bis 1990 aus. Daneben war Dauner-Lieb als Rechtsanwältin tätig.

Im Juli 1997 habilitierte sich Dauner-Lieb an der Universität Mainz mit einer von Horst Konzen betreuten Arbeit zum Thema "Unternehmen in Sondervermögen". Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universität zu Köln im Wintersemester 1997/98 nahm sie zum Sommersemester 1998 einen Ruf an die FernUniversität Hagen an. Im Sommersemester 2000 war sie dort Prorektorin für Lehre, Studium und Studienreform.

Im Oktober 2000 wechselte Dauner-Lieb an die Universität zu Köln. Dort ist sie seitdem Inhaberin des zuvor von ihrem Ehemann Manfred Lieb besetzten Lehrstuhls für Bürgerliches Rechts, Handels- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht und Europäische Privatrechtsentwicklung sowie Direktorin des Instituts für Arbeits- und Wirtschaftsrecht. Seit November 2006 ist sie zudem Direktorin des Instituts für Gesellschaftsrecht und Leiterin der dortigen Abteilung für Europäisches Gesellschaftsrecht.

Seit Februar 2002 ist Dauner-Lieb nebenamtliche Richterin am Oberlandesgericht Köln, seit 2006 Mitglied des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen.[1]

Seit 1991 ist sie Mitglied der Auswahlkommissionen der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Von Mai April 2005 bis Dezember 2007 war Dauner-Lieb Prorektorin für Internationales und Öffentlichkeitsarbeit der Universität zu Köln. Seit 2008 ist sie Programmbeautragte für den Deutsch-Französischen Magisterstudiengang Rechtswissenschaften (DFM) der Universitäten Köln und Paris I (Panthéon-Sorbonne).

Seit 2011 ist sie Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes und wissenschaftlichen Beirates des Arbeitskreises deutscher Aufsichtsrat (AdAR).[2]

Literatur (Auswahl)

  • Verbraucherschutz durch Ausbildung eines Sonderprivatrechts für Verbraucher: systemkonforme Weiterentwicklung oder Schrittmacher der Systemveränderung? Duncker & Humblot, Berlin 1983. ISBN 3-428-05477-6.
  • Unternehmen in Sondervermögen: Haftung und Haftungsbeschränkung ; zugleich ein Beitrag zum Unternehmen im Erbgang. Mohr Siebeck, Tübingen 1998. ISBN 3-16-146983-6.
  • Das neue Schuldrecht in der Praxis. Heymann, Köln/Berlin/Bonn/München 2003. ISBN 3-452-25102-0.

Einzelnachweise

  1. http://www.vgh.nrw.de/mitglieder/zwi_wahlmitglieder/dauner-lieb/index.php
  2. http://adar.info/ueber-adar/der-verein/vorstand.html

Weblinks


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