Trikka

Trikka
Gemeinde Trikala
Δήμος Τρικκαίων (Τρίκαλα)
Trikala (Griechenland)
DEC
Basisdaten
Staat: Griechenland
Verwaltungsregion: Thessalien
Präfektur: Trikala
Geographische Koordinaten: 39° 34′ N, 21° 47′ O39.55916666666721.7758333333337Koordinaten: 39° 34′ N, 21° 47′ O
Höhe ü. d. M.: 115 m
Trikala
Fläche: 69,205 km²
Einwohner: 57.914 (2001[1])
Bevölkerungsdichte: 836,8 Ew./km²
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Gemeinde Trikala}}}
Sitz: Trikala
LAU-1-Code-Nr.: 440100
Gemeindegliederung: 1 Gemeindebezirk
Website: www.3kala.gr
Lage in der Präfektur Trikala
Bild:Dimos Trikkeon.png
Park in Trikala. Im Hintergrund der Turm der Festung aus byzantinischer Zeit.
Der Fluss Litheos in Trikala.

Trikala (griechisch Τρίκαλα (n. pl.); aromunisch: Trikolj) ist eine mittelgroße Stadt mit 51.862 Einwohnern (2001) in Thessalien. Die Stadt liegt in der fruchtbaren thessalischen Ebene. Der Fluss Pinios passiert die Stadt von Nordnordwest nach Südsüdost im Westen außerhalb der Stadt und schwenkt dann südwestlich der Stadt in Richtung Osten seine Fliessrichtung. Die Stadt Trikala wird durch den Fluss Litheos durchflossen, welcher die Stadt zweiteilt. Aufgrund der zum Teil sehr hohen Temperaturen im Sommer hat sie auch den Ruf eines Hitzekessels. 30 km nordwestlich von Trikala bei Kalambaka liegen die Meteora-Klöster.

Die Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur liegt an derselben Stelle wie einst das homerische Trikka, überragt von einer byzantinischen Festung, die auf einem bewaldeten Hügel über den Resten einer antiken Akropole errichtet wurde. Homer erwähnt die Stadt Trikka als Ursprungsort des Asklepios-Kultes (Ilias 2,729ff. und 4,200ff.). Ansonsten war Trikka in der Antike nur von geringer Bedeutung. Die 1997 entstandene Stadtgemeinde Trikala trägt trotz der für griechische Verhältnisse relativ großen Stadt den Namen des homerischen Trikka - Dimos Trikkeon (Δήμος Τρικκαίων).

Inhaltsverzeichnis

Verkehr

Trikala ist der Strassenverkehrsknotenpunkt in Nordwestthessalien. Zwei Nationalstrassen passieren das Gemeindegebiet unmittelbar. Die Nationalstraße 6 passiert Trikala von Nordwesten her aus Ioannina, Metsovo und Kalambaka kommend nach Osten in Richtung Larisa und Volos. Sie ist zugleich die Europastrasse 92 und verbindet die Autobahnen 2 (Ioannina-Thessaloniki-Alexandroupolis) und 1 (Athen-Lamia-Larisa-Thessaloniki). Der vierspurig ausgebaute Streckenabschnitt von Trikala nach Kalambaka wird im 2. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts durch die Autobahn 3 ersetzt. Der ebenfalls vierspurig ausgebaute Streckenabschnitt nach Larisa wird gegebenenfalls in Zukunft als Autobahn eingestuft. Die Nationalstraße 30 beginnt in Trikala und verlässt die Stadt in südwestliche Richtung zur Ortschaft Pyli am südlichen Ende des Kerketio-Massivs. Von dort aus führt die Strasse kurvenreich durch das Pindos-Gebirge teils entlang des Acheloos-Tals nach Arta. Sie ist damit die wichtigste Verbindung von Thessalien nach Südepirus, trotz ihrer kurvenreichen Trasse und ihres lediglich zweispurigen Ausbaustandes.

Trikala liegt an der Bahnlinie Paleofarsalos - Kalambaka. Diese Strecke wird derzeit täglich von fünf Lokalzugpaare sowie einem IC-Zugpaar nach Athen befahren.

Einen Flughafen besitzt Trikala nicht. Der nächstgelegene internationale Flughafen ist der Flughafen Nea Anchialos/Volos bzw. Thessaloniki oder Ioannina. Alle Flughäfen sind mindestens 100 km von Trikala entfernt.

Sowohl der Litheos als auch der die Stadt Trikala südlich und westlich passierende Pinios sind nicht schiffbar.

Museen

Städtisches Volkskundemuseum, Städtische Pinakothek, Ikonensammlung.

Digitale Stadt

Ende 2004 kündigte das griechische Ministerium für Wirtschaft und Finanzen an, Trikala zur ersten griechischen digitalen Stadt zu machen. Sie soll bis Mitte 2006 Schritt für Schritt in Sachen elektronische Dienstleistungen und E-Government ausgebaut werden. Die Initiative soll Trikala auf vier Ebenen zum E-Government-Labor für andere griechische Städte machen: Infrastruktur (z.B. Bereitstellung von Hard- und Software), Anwendungen (wie etwa E-Government-Dienstleistungen nach dem Lebenslagenprinzip), Back Office und Endnutzer. Dazu sollen u.a. 30 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden; ein breitbandiges Funknetzwerk soll die öffentlichen Gebäude in Außenbezirken einbinden.

Städtepartnerschaften

Amberg, Oberpfalz, (Deutschland)

Tucson, Arizona (USA)

Braşov (Kronstadt, Rumänien).

Sport

  • Trikala war 1994 sowie 2001 Austragungsort der Balkanspiele.
  • Der Basketballverein und Erstligist AS Trikala 2000 ist in Trikala beheimatet.

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. Informationen des griechischen Innenministeriums

Weblinks


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