Tringa ochropus

Tringa ochropus
Waldwasserläufer
Waldwasserläufer (Tringa ochropus)

Waldwasserläufer (Tringa ochropus)

Systematik
Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
Gattung: Tringa
Art: Waldwasserläufer
Wissenschaftlicher Name
Tringa ochropus
(Carl von Linné 1758)

Der Waldwasserläufer (Tringa ochropus) ist eine Schnepfen-Art.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der 21 bis 24 cm lange Waldwasserläufer ist zwischen 50 und 80 g schwer und hat eine Flügelspannweite von 41 bis 46 cm. Er hat eine plumpe Körpergestalt und einen relativ kurzen schwärzlichen Schnabel. Das Gefieder ist auf der Oberseite dunkelbraun und zeigt ein rahmfarbenes Fleckenmuster, das im Winter nur schwach ausgeprägt ist. Kopf- und Hals weisen graubraune Strichelungen auf. Die breite, weiße Schwanzwurzel und die schwarz gebänderte Schwanzspitze sind charakteristisch für den Vogel. Im Flug sind der weiße Schwanz mit dunklen Endbinden und der dunkle Unterflügel zu sehen.

Er kann 8 bis 11 Jahre alt werden.

Vorkommen

Der Waldwasserläufer brütet im Sommer in der Nadelwaldzone von Skandinavien und Ostdeutschland bis nach Ostsibirien. Er lebt in großflächigen, feuchten Bruchwäldern und Hochmooren. Der Aufenthalt im Brutgebiet beschränkt sich auf die Jungenaufzucht und dauert oft nur zwei Monate. Beim Vogelzug sind sie selbst an kleinsten, meist deckungsreichen Wasserstellen zu finden. Den Winter verbringt er in Mitteleuropa, vorwiegend aber in Zentralafrika und dem südlichen Asien. In Deutschland ist er meist als Durchzügler anzutreffen. An der Unteraller (Nebenfluss der Weser) wird er (vermutlich ein Exemplar) seit etwa 2004 ständig während der Brutzeit beobachtet (an 2 aktuell reaktivierten Seitengewässern).

Verhalten

Der dämmerungsaktive Waldwasserläufer wippt ständig mit dem Schwanz und beim Auffliegen oder auf dem Zug ist der Ruf ein lautes »tnuit-tuit-tuit«. Er ernährt sich von Wasserinsekten, Krebstieren und auch kleinen Fischen.

Fortpflanzung

Anders als die meisten Regenpfeiferartigen brütet er nicht direkt am Boden, sondern besetzt meist alte Drosselnester. Kurz nach dem Schlüpfen verlassen die 3 bis 4 Jungvögel das Nest und werden von den Altvögeln geführt.

Bestand

In Polen geht der Bestand infolge der intensiven Landwirtschaft zurück, dagegen breitet sich der Waldwasserläufer in Deutschland seit etwa 1970 nach Südwesten aus.

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