Tringa totanus

Tringa totanus
Rotschenkel
Rotschenkel ( Tringa totanus)

Rotschenkel ( Tringa totanus)

Systematik
Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
Gattung: Tringa
Art: Rotschenkel
Wissenschaftlicher Name
Tringa totanus
(Linnaeus, 1758)
Rotschenkel bewacht sein nahes Nest

Der Rotschenkel (Tringa totanus) ist eine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Er ist der häufigste einheimische Wasserläufer in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Ein ausgewachsener Rotschenkel wird bis 30 cm groß und ist somit etwas kleiner als sein Verwandter, der Grünschenkel. Er erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 65 cm und wiegt bis zu 170 g. Der schlanke Schnepfenvogel hat einen mittellangen Schnabel, der an der Spitze schwarz und an der Basis orangerot gefärbt ist. Seine langen Beine sind orangerot, daher erhielt er auch seinen Namen. Die Unterseite vom Rotschenkel ist weiß und braun gemustert, die Oberseite ist braun, schwarz und grau gefleckt. Im Flug erkennt man eindeutig seinen weißen Flügelhinterrand. Männchen und Weibchen haben die gleiche Färbung. Der Rotschenkel kann bis zu 17 Jahren alt werden. Sein Ruf klingt in etwa wie „tjüt“ mit jodelndem Charakter. Während des Brutgeschäfts stößt er häufig über einen längeren Zeitraum ein schimpfendes „tjikttjikt“ aus.

Lebensraum

Der Rotschenkel lebt an Küsten und flachen Gewässern, wie Mooren, Tümpeln und Feuchtwiesen in fast ganz Europa. Im Winter ist es möglich, dass einige an die Küsten oder in südliche Gebiete ziehen. In Deutschland trifft man ihn als häufigen Brutvogel an der Küste an, außerhalb der Brutzeit kann man ihn in größeren Ansammlungen vor allem im Bereich des Wattenmeers beobachten.

Ernährung

Auf dem Speiseplan des Rotschenkels stehen Insekten, Würmer, Schnecken, Krebstiere, kleine Muscheln und andere Weichtiere. Mit seinem Schnabel stochert er im flachen Wasser und sucht sich seine Nahrung.

Fortpflanzung

Nach zwei Jahren sind die Rotschenkel geschlechtsreif und brüten jedes Jahr von April bis Juli am gleichen Ort. Das Nest ist eine Mulde am Boden und gut in der dichten Vegetation versteckt. Das Weibchen legt drei bis fünf Eier, die von beiden Partnern vier Wochen lang gewärmt werden. Die Jungvögel sind Nestflüchter und beginnen nach drei Wochen mit den ersten Flugversuchen. In Deutschland wird der Bestand auf etwa 10.000 Brutpaare geschätzt. Somit ist der Rotschenkel eine gefährdete Vogelart. Nach der Roten Liste beträgt sein Gefährdungsgrad Stufe 2.

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