Tärbinu

Tärbinu
Visperterminen
Wappen von Visperterminen
Basisdaten
Kanton: Wallis
Bezirk: Visp
BFS-Nr.: 6298Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 3932
Koordinaten: (635579 / 122166)46.2499937.899991378Koordinaten: 46° 15′ 0″ N, 7° 54′ 0″ O; CH1903: (635579 / 122166)
Höhe: 1'378 m ü. M.
Fläche: 51.55 km²
Einwohner: 1402
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.visperterminen.ch
Karte
Karte von Visperterminen

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Visperterminen (walliserdeutsch: Tärbinu) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Visp des Kantons Wallis. Bekannt wurde das Schweizer Bergdorf am Taleingang des vorderen Vispertals mit seinem Weisswein Heida (ein Savagnin), der am höchstgelegenen Weinberg Europas wächst.

Inhaltsverzeichnis

Infrastruktur

Die Gemeinde verfügt über zwei Primarschulhäuser in denen auch der Kindergarten sowie eine Gemeindebibliothek untergebracht ist. Die Orientierungsschule besuchen die Jugendlichen allerdings in Visp.

Geschichte

Noch vor 20 Jahren lebten die „Terbiner“ – so nennen sich die Einwohner von Visperterminen, dem Zyklus der bäuerlichen Arbeit folgend von „Grund bis Grat“, sie waren also je nach Jahreszeit zwischen dem Talgrund und den hoch gelegenen Bergweiden unterwegs. Die Spuren dieses Nomadenlebens finden sich überall. Die Landschaft ist geprägt von einer Vielzahl von Pfaden und Wegen und die Infrastruktur der Siedlungen spiegelt diese Lebensweise wieder. Zum Beispiel findet man bis heute in jedem Weiler eine Kapelle, einen „Driel“ (Traubenpresse) und eine Brennstube.

Kultur

Kapellenweg: vom Dorf aus erreichen Sie in knapp 3/4 Stunden Fussmarsch den Wallfahrtsort "Mariä Heimsuchung". Unterwegs begegnen Sie in regelmässigen Abständen den 10 Rosenkranzkapellen. Wie beim Rosenkranz die eine Perle der andern gleicht, so ähneln sich die Kapellen von fern. Im Innern der Kapellen wird das Leben und Leiden Jesu Christi mit ausdrucksvollen, mannsgrossen Figuren dargestellt. Am Ziel der Wanderung lädt die Waldkapelle zu Ruhe und Besinnung ein.

Wohnmuseum: Das spezielle Museum, genannt "egga", öffnet für angemeldete Besucher gerne ihre Türen. Es Zeigt eine Wohnung aus dem dem Jahre 1701, die noch bis 1985 bewohnt wurde. Das Museum will die Wohnung möglichst in ihrem letzten Zustand und in ihrer früheren Funktionsvielfalt zeigen.

Rebberge von Visperterminen.

Weine: Visperterminen ist vor allem aufgrund seines höchstgelegenen Rebberges Europas bekannt. Die Wasser von Zermatt und Saas Fee treffen sich im nahen Stalden zum gemeinsamen Fluss «Vispa». An dessen Ufer wachsen auf 660 m. ü. NN die ersten Rebstöcke des bekannten Weinberges. In kurzen Terrassen mit hohen Trockensteinmauern überwindet der Rebberg auf engstem Raum die 500 Höhenmeter. Die Südlage des Hanges in der trockensten Gegend der Schweiz und die grossen Steinflächen der Mauern machen die «Rieben» bis in den Spätherbst zu einer Wärmekammer. Unter anderem werden aus diesen Reben folgende Weine produziert: Heida, Fendant, Riesling x Silvaner, Johannisberg, Pinot Noir und der Dôle.

Tourismus

Skigebiet: Die Bergbahnen der Giw AG in Visperterminen erschliessen ein Berggebiet mit Ausblicken auf die höchsten Berge der Schweiz. Eine Sesselbahn führt vom Dorf durch Nadelwälder hinauf bis ins Skigebiet auf 2000 m ü. M. Das Gebiet ist mit 2 Schleppliften und 1 Übungslift erschlossen. Neben der Skipiste ist mit einer Schlittelbahn für Abwechslung gesorgt. Die Bahn führt vom Giw zurück ins Dorf. Schneeschuhlaufen sowie Ski- und Snowboardschulen werden ebenfalls angeboten.

Reblehrpfad: Jedes Jahr finden Weinwanderung mit Degustationen statt. Bei diesen Weinwanderungen wird gleichzeitig auch Wissenswertes über die Reben weitergegeben. Auf 17 Informationstafeln erfährt der Wanderer viel Interessantes über Weine, deren Rebsorten, Erziehungsformen, Anbaumethoden sowie Land und Leute.

Wanderwege: Die Gegend um Visperterminen bietet sowohl lange wie auch kurze Wanderwege an. Ein schöner Wanderweg führt nach Gspon. Ein anderer Weg führt auf den Gibidum, dem Hausberg von Visperterminen.

Sport

In Visperterminen sind einige kleine Sportvereine aktiv, darunter ein Handballclub, ein Eishockeyteam sowie den Fussballclub FC Spycher, der 2006 den Meistertitel in der höchsten Spielklasse der Bergdorfmeisterschaft gewann.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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