U 41 (Kriegsmarine)

U 41 (Kriegsmarine)
U 41
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ:

IX A

Feldpostnummer:

M 11 423

Werft:

AG Weser, Bremen

Bauauftrag:

21. November 1936

Baunummer:

946

Kiellegung:

27. November 1937

Stapellauf:

28. Januar 1939

Indienststellung:

22. April 1939

Kommandanten:
Einsätze:

3 Feindfahrten

Versenkungen:
  • 5 Schiffe (22.815 BRT)
Verbleib: am 5. Februar 1940 gesunken

U 41 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX A, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Boot wurde am 27. November 1937 bei der AG Weser in Bremen auf Kiel gelegt und ging am 22. April 1939 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Gustav-Adolf Mugler in den aktiven Dienst über.

Das Boot gehörte nach der Indienststellung am 22. April 1939 bis zum 31. Dezember 1939 als Einsatz- bzw. Frontboot zur U-Flottille "Hundius" in Kiel. Nach der Neugliederung der Flottillen, gehörte U 41 vom 1. Januar 1940 an, bis zu seiner Versenkung am 5. Februar 1940 als Frontboot zur 2. U-Flottille in Wilhelmshaven.

U 41 unternahm während seiner Dienstzeit drei Feindfahrten, auf denen es fünf Schiffe mit einer Gesamttonnage von 22.815 BRT versenkte.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 19. August 1939 um 1.40 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 17. September 1939 um 15.45 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 29 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, westlich von Irland und in der Höhe von Gibraltar wurden zwei Priesen mit 2.172 BRT eingebracht.

  • 16. September 1939: Kaperung des finnischen Dampfers Vega mit 1.073 BRT. Der Dampfer hatte 600 t Zellulose, Holz, Sperrholz und Papier geladen. Er wurde von einem Priesenkommando übernommen und nach Cuxhaven eingebracht.
  • 16. September 1939: Kaperung des finnischen Dampfers Suomen Poika mit 1.099 BRT. Der Dampfer hatte Zellulose, Holz und Papier geladen. Der Dampfer folgte der Vega und beide liefen am 18. September 1939 in Cuxhaven ein.

Zweite Feindfahrt

Das Boot lief am 7. November 1939 um 15.00 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 7. Dezember 1939 um 10.50 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 30 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik, wurden vier Schiffe mit 12.914 BRT versenkt.

  • 12. November 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers Cresswell mit 275 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er kam aus Fleetwood und befand sich auf dem Weg zum Fischfang. Es gab sechs Tote und sieben Überlebende.
  • 12. November 1939: Versenkung des norwegischen Tankers Arne Kjøde mit 11.019 BRT. Der Tanker wurde durch einen G7a-Torpedo versenkt. Er hatte Gas und Öl geladen und befand sich auf dem Weg von Aruba nach Nyborg. Es gab fünf Tote.
  • 19. November 1939: Versenkung des britischen Dampfers Darino mit 1.351 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt. Er hatte Portwein, 1.600 t Sardinen und Zinnerz geladen und befand sich auf dem Weg von Porto nach Liverpool. Es gab 16 Tote und elf Überlebende.
  • 21. November 1939: Versenkung des französischen Fischdampfers Les Barges II mit 296 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er war beim Fischfang. Es gab keine Verluste, 15 Überlebende.

Dritte Feindfahrt

Das Boot lief am 23. Januar 1940 von Wilhelmshaven aus, und lief am 24. Januar 1940 in Helgoland zu Instandsetzungsarbeiten ein. Am 27. Januar 1940 wieder von dort ausgelaufen, wurde U 41 am 5. Februar 1940 im Nordatlantik versenkt. Auf dieser zehn Tage dauernden Unternehmung im Nordatlantik, wurde ein Schiff mit 9.874 BRT versenkt und ein Schiff mit 8.096 BRT beschädigt.

  • 5. Februar 1940: Beschädigung des niederländischen Tankers Ceronia mit 8.096 BRT. Der Tanker wurde durch einen Torpedo beschädigt. Er war auf dem Weg von Las Piedras nach Rotterdam.

Verbleib

Beim Versuch, den Konvoi OB-84 anzugreifen, wurde U 41 am 5. Februar 1940 durch Wasserbomben des britischen Zerstörers HMS Antelope im Nordatlantik südlich von Irland versenkt. Alle 49 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod. Die Position war 49° 20′ N, 10° 4′ W49.333333333333-10.066666666667 im Marine-Planquadrat BF 1496.


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