Ursula Besser

Ursula Besser

Ursula Besser (* 5. Januar 1917 in Berlin als Ursula Roggenbuck) ist eine Berliner Hochschulpolitikerin der CDU.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Der Vater von Ursula Besser war vor der NS-„Machtübernahme“ Personalchef der Berliner Polizei; 1934 trat er als Offizier in die Wehrmacht ein. Er wurde 1945 von der sowjetischen NKWD verhaftet, jahrelang inhaftiert, 1950 schließlich in den berüchtigten Waldheim-Prozessen zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Diese Erlebnisse haben seine Tochter nachhaltig geprägt.

Ursula Besser studierte als verwitwete Mutter zweier Kinder (ihr Mann ist im Zweiten Weltkrieg gefallen) zwischen 1943 und 1949 Auslandswissenschaften, Germanistik und Romanistik und schloss mit einer Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin ab. 1945 trat sie der CDU bei. Besser arbeitete als Übersetzerin, Privatlehrerin und Publizistin. Während der Studentenrevolte 1968 trat sie der sogenannten Notgemeinschaft für eine freie Universität bei.

Sie war von 1967 bis 1985 (5. bis 9. Wahlperiode) Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus und Vorsitzende des dortigen Wissenschaftsausschusses sowie Mitglied der Kuratorien der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Technischen Fachhochschule Berlin.

Als Christin engagierte sich Besser in der Berlin-Brandenburgischen Synode.

Ehrungen

Die Technische Universität Berlin und die Technische Fachhochschule Berlin haben Besser zur Ehrensenatorin ernannt.

Positionen

Besser ist Erstunterzeichnerin der Aktion Linkstrend stoppen.

Weblinks


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