Ursula Büttner

Ursula Büttner

Ursula Büttner (* 3. Juli 1946 in Höxter; vollständiger Name: Ursula Luise Barbara Büttner) ist eine deutsche Historikerin.

Ursula Büttner studierte Geschichte und Germanistik an den Universitäten in Heidelberg, Hamburg und Cambridge. 1979 legte sie ihre Dissertation mit der Schrift „Hamburg in der Grossen Depression, Wirtschaftsentwicklung und Finanzpolitik 1928–1931“ ab. Seit 1975 ist sie wissenschaftliche Referentin bzw. Wissenschaftliche Angestellte an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Seit 1990 lehrt sie zudem als Professorin am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Hamburg.

Sie veröffentlichte zahlreiche Arbeiten über die Weimarer Republik, die NS-Zeit und die deutsche Nachkriegsgeschichte. Eines ihrer Hauptgebiete ist dabei die Regionalgeschichte der Stadt Hamburg. Für ihre Werke über die Hansestadt Hamburg wurde sie im April 1995 mit dem Hamburger Max-Brauer-Preis geehrt.

Schriften

  • Die Deutschen und die Judenverfolgung im Dritten Reich, Hamburg 1992 (Frankfurt am Main 2003, überarbeitete Neuausgabe).
  • Die verlassenen Kinder der Kirche, Göttingen 1998 (mit Martin Greschat).
  • Errichtung und Zerstörung der Demokratie in Hamburg, Hamburg 1998 (Landeszentrale für Politische Bildung).
  • Hamburg zur Zeit der Weimarer Republik, Hamburg 1996 (Landeszentrale für Politische Bildung).
  • Politischer Neubeginn in schwieriger Zeit, Hamburg 1994 (Landeszentrale für Politische Bildung).
  • „Gomorrha“, Hamburg 1998 (Landeszentrale für Politische Bildung).
  • Die Not der Juden teilen. Christlich-jüdische Familien im Dritten Reich – Beispiel und Zeugnis des Schriftstellers Robert Brendel, Hamburg 1988.
  • Not nach der Befreiung, Hamburg 1986 (Landeszentrale für Politische Bildung).
  • Politische Gerechtigkeit und sozialer Geist, Hamburg 1985.
  • Zwischen Demokratie und Diktatur, Hamburg 1984.
  • Hamburg auf dem Weg ins Dritte Reich, Hamburg 1983 (Landeszentrale für Politische Bildung).
  • Vom Hamburger Aufstand zur politischen Isolierung, Hamburg 1983 (Landeszentrale für Politische Bildung).
  • Hamburg in der Staats- und Wirtschaftskrise, Hamburg 1982.
  • Vereinigte Liberale und Deutsche Demokraten in Hamburg, Hamburg 1980 (Herausgegeben von der Friedrich-Naumann-Stiftung, Landesbüro Hamburg), Nachdr. aus der Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, Bd. 63/1977.
  • Hamburg in der Grossen Depression, Wirtschaftsentwicklung und Finanzpolitik 1928–1931, Hamburg 1979 (Gleichzeitig Dissertation an der Universität Hamburg/Fachbereich Geschichtswissenschaft).
  • Weimar. Die überforderte Republik. Stuttgart 2008. ISBN 978-3608943085
  • Weimar - die überforderte Republik 1919-1933. Stuttgart 2010. ISBN 9783608600186. (Abschnitt II von Band 18 der Reihe Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte. 10. Auflage)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Büttner — ist eine mundartliche Bezeichnung für den Beruf des Fassbinders. Der Nachname Büttner ist weitgehend in Franken verbreitet. Es ist der Familienname folgender Personen: Albrecht Büttner (1863–1933), deutscher Reeder, Versicherungskaufmann und… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Büttner — (auch: Bütner, Bötnerus; * 17. Juni 1599 in Eisenach; † 4. Mai 1677 in Sellenstedt, heute zu Adenstedt) war Anwalt und Syndikus der Berg und Hüttenwerke in Clausthal und ab 1633 Domherr (Kanonikus), ab 1645 Senior und schließlich ab 1650 Abteirat …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburger Bürgerschaft — Die Hamburgische Bürgerschaft ist seit 1859 das Parlament der Stadt Hamburg. Heute ist es eines von sechzehn Landesparlamenten der Bundesrepublik Deutschland und nimmt als Stadtstaat zugleich kommunalpolitische Aufgaben wahr. 1859 wurde die… …   Deutsch Wikipedia

  • MdBü — Die Hamburgische Bürgerschaft ist seit 1859 das Parlament der Stadt Hamburg. Heute ist es eines von sechzehn Landesparlamenten der Bundesrepublik Deutschland und nimmt als Stadtstaat zugleich kommunalpolitische Aufgaben wahr. 1859 wurde die… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/But–Buz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburgische Bürgerschaft — Plenarsaal der Bürgerschaft Die Hamburgische Bürgerschaft ist seit 1859 das Parlament der Freien und Hansestadt Hamburg. Heute ist es eines von sechzehn Landesparlamenten der Bundesrepublik Deutschland und nimmt im Stadtstaat zugleich… …   Deutsch Wikipedia

  • Mischehe (Nationalsozialismus) — Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Juden, die mit einem „deutschblütigen“ Partner in Mischehe lebten, als Person herabgewürdigt, in ihrer Erwerbstätigkeit eingeschränkt und durch Vorschriften in ihrer Lebensführung fremdbestimmt. Sie …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburger Senat 1919-1933 — Flagge des Hamburger Senats Der neu demokratische Hamburger Senat wurde am 28. März 1919 von der Bürgerschaft gewählt, getragen von einer Koalition aus der Deutschen Demokratischen Partei und der SPD. Die SPD hielt sich als stärkste Fraktion… …   Deutsch Wikipedia

  • F. K. Otto Dibelius — Dibelius, in the middle, with Makarios III (right), president of Cyprus, and Prelate Tukowsky (left) Friedrich Karl Otto Dibelius (15 May 1880 – 31 January 1967) was a German bishop of the Evangelical Church in Berlin Brandenburg, and stau …   Wikipedia

  • Achteljude — Titelseite des Reichsgesetzblatt Teil I Nr. 100, in dem am 16. September 1935 die drei Gesetze verkündet wurden Die Nürnberger Gesetze, auch Nürnberger Rassengesetze genannt, wurden am 15. September 1935 anlässlich des 7. Reichsparteitags der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”