Valtenberg

Valtenberg
Valtenberg
Valtenberg von Putzkau gesehen

Valtenberg von Putzkau gesehen

Höhe 586,6 m ü. HN
Lage Sachsen (Deutschland)
Gebirge Lausitzer Bergland
Geographische Lage 51° 4′ 30″ N, 14° 16′ 42″ O51.07514.278333333333586.6Koordinaten: 51° 4′ 30″ N, 14° 16′ 42″ O
Valtenberg (Sachsen)
Valtenberg
Gestein Zweiglimmergranodiorit, Granodiorit

Der Valtenberg (obersorbisch Sokolnik) ist die höchste Erhebung des Lausitzer Berglands in der Oberlausitz im Freistaat Sachsen. Am südlichen Abhang des Berges befindet sich in einem alten Bergbaustollen die Quelle der Wesenitz, welche bei Pirna in die Elbe mündet. Der Gipfel und die Nordwestseite des Berges besteht aus Zweiglimmergranodiorit, während am Fuß Granodiorit zu finden ist.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung des Namens

Noch im 18. Jahrhundert war die Bezeichnung Falckenberg üblich, aus dieser entstand der heute gültige Name Valtenberg. Auf die Wortwurzel Falke verweist auch der obersorbische Name Sokolnik (Sokol = Falke).

Lage und Umgebung

Er befindet sich ungefähr 2,5 km südwestlich der Gemeinde Neukirch und 5 km nördlich von Neustadt in Sachsen. Die südliche Abdachung des Berges wird Hohwald genannt, dort befindet sich unmittelbar an der Grenze zu Tschechien die Hohwaldklinik.

Geschichte

Wesenitzquelle auf dem Valtenberg, dahinter Valentin - Erbstollen

1752–1762 befand sich am Südhang der Valentin-Erbstolln am Falckenberge, wo ein Quarzgang Gegenstand eines Bergbauversuches war. Das verrollte Stollenmundloch gilt heute als Quelle der Wesenitz.

Im Jahre 1857 wird der noch heute bestehende steinerne Aussichtsturm nach Plänen von Carl August Schramm am 1. Juli nach 150 Bautagen eingeweiht. Nach einem Brand im Jahre 1859 wird die schon vorher bestehende hölzerne Bergwirtschaft durch Brandstiftung zerstört und weicht wenig später einem Steinbau. Der Turm wurde nach König Johann von Sachsen benannt.

Vermessungssäule (2008)

Als Station Nr. 6 Valtenberg war der Gipfel in den ab 1864 eine Station 1. Ordnung der Königlich-Sächsischen Triangulation. Aus diesem Grund war auf dem Aussichtsturm eine Vermessungssäule errichtet worden, welche auch heute noch existiert. Im Jahre 1865 erfolgte der erste Besuch König Johanns.

Die eigene Wasserversorgung wurde 1938 durch die erste Brunnenbohrung angestrebt. Das Berggasthaus brannte im Jahre 1951 erneut aus, wurde aber später wieder neu aufgebaut. Die heute befindliche Gaststätte „Bergbaude Valtenberg“ wurde 1977 eröffnet. Jährlich findet das Himmelfahrts- und Pfingstfest auf dem Valtenberg statt. 2007 wurde das 150-jährige Bestehen des König-Johann-Turms gefeiert.

Aussicht

Vom 25 m hohen König-Johann-Turm reicht der Blick über die Oberlausitzer Berge bis zum Zittauer Gebirge und auch bis in das Elbsandsteingebirge und zum Kamm des Erzgebirges. Bei Fernsicht ist auch der Kamm von Iser- und Riesengebirge sichtbar.

Wege zum Gipfel

  • Über den Berg führt eine Vielzahl von Wanderwegen, bekannt ist der Oberlausitzer Bergweg welcher alle bedeutenden Lausitzer Berge überschreitet.
  • Als Ausgangspunkt für den kürzesten Aufstieg kann der Bahnhof Neukirch West dienen, von dort führt der Weg über eine grün markierte Route zum Gipfel.
  • Auch die Hohwaldschänke an der Staatsstraße NeustadtSteinigtwolmsdorf ist ein günstiger Ausgangspunkt für eine Besteigung des Berges. Von dort folgt man einem mit blauen Wegzeichen markierten Weg.

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