Verbandsgemeinde Brohltal

Verbandsgemeinde Brohltal
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Verbandsgemeinde Brohltal
Verbandsgemeinde Brohltal
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Brohltal hervorgehoben
50.4572222222227.2213888888889
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Ahrweiler
Fläche: 138,43 km²
Einwohner:

18.206 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 132 Einwohner je km²
Verbandsschlüssel: 07 1 31 04
Verbandsgliederung: 17 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Kapellenstraße 12
56651 Niederzissen
Webpräsenz: www.brohltal.de
Bürgermeister: Johannes Bell
Lage der Verbandsgemeinde Brohltal im Landkreis Ahrweiler
Remagen Grafschaft (Rheinland) Bad Neuenahr-Ahrweiler Sinzig Bad Breisig Brohl-Lützing Gönnersdorf bei Bad Breisig Waldorf (Rheinland-Pfalz) Burgbrohl Wassenach Glees Niederzissen Wehr (Eifel) Galenberg Oberzissen Brenk Königsfeld (Eifel) Schalkenbach Dedenbach Niederdürenbach Oberdürenbach Weibern (Eifel) Kempenich Hohenleimbach Spessart (Brohltal) Heckenbach Kesseling Kalenborn (bei Altenahr) Berg (bei Ahrweiler) Kirchsahr Lind (bei Altenahr) Rech Dernau Mayschoß Altenahr Ahrbrück Hönningen Kaltenborn Adenau Herschbroich Meuspath Leimbach (bei Adenau) Dümpelfeld Nürburg (Gemeinde) Müllenbach (bei Adenau) Quiddelbach Hümmel Ohlenhard Wershofen Aremberg Wiesemscheid Kottenborn Wimbach Honerath Bauler (Landkreis Ahrweiler) Senscheid Pomster Dankerath Trierscheid Barweiler Reifferscheid Sierscheid Harscheid (bei Adenau) Dorsel Hoffeld (Eifel) Wirft Rodder Müsch Eichenbach Antweiler Fuchshofen Winnerath Insul Schuld (Ahr) Nordrhein-Westfalen Landkreis Neuwied Landkreis Vulkaneifel Landkreis Mayen-KoblenzKarte
Über dieses Bild
Abtei Maria Laach, Ortsgemeinde Glees

Die Verbandsgemeinde Brohltal mit Sitz in Niederzissen befindet sich in der Vulkaneifel im Landkreis Ahrweiler im Norden von Rheinland-Pfalz. Die Verbandsgemeinde wurde 1970 gebildet.

Charakteristisch ist für das Brohltal der ihr den Namen gebende Brohlbach. Touristisch interessant sind der Laacher See, die Burg Olbrück und die Brohltalbahn, eine Museumsschmalspurbahn, die teilweise noch Dampffahrten anbietet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Verbandsgemeinde Brohltal bildet zusammen mit den Verbandsgemeinden Vordereifel, Mendig und Pellenz die Vulkanische Osteifel, eine von drei Teilregionen in die sich die Vulkaneifel gliedert.

Verbandsangehörige Gemeinden

In Klammern die Einwohnerzahlen mit Stand 31. Dezember 2010[2]

Geschichte

Im Rahmen der Gebiets- und Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz, die in der Zeit zwischen 1965 und 1975 erfolgte, wurden bezogen auf das Gebiet der heutigen Verbandsgemeinde Brohltal, zunächst mit Wirkung vom Oktober 1968 die bisherigen Ämter Burgbrohl und Kempenich im Landkreis Mayen und das Amt Niederzissen im Landkreis Ahrweiler in Verbandsgemeinden umgewandelt.[3]

Die Verbandsgemeinde Brohltal wurde im Rahmen des Achten Verwaltungsvereinfachungsgesetzes des Landes Rheinland-Pfalz (8. VwVeinfG) vom 28. Juli 1970 mit Wirkung vom 7. November 1970 neu gebildet. Sie entstand aus Teilen des aufgelösten Landkreises Mayen mit den Gemeinden

  • Brenk, Burgbrohl, Galenberg, Glees, Wassenach und Wehr (Verbandsgemeinde Burgbrohl),
  • Engeln, Hohenleimbach, Kempenich, Spessart und Weibern (Verbandsgemeinde Kempenich),

sowie aus den zuvor schon zum Landkreis Ahrweiler gehörenden Gemeinden

  • Dedenbach, Königsfeld, Niederdürenbach, Niederzissen, Oberdürenbach, Oberzissen und Schalkenbach (Verbandsgemeinde Niederzissen).

Die vorläufigen Verbandsgemeinden Niederzissen, Burgbrohl und Kempenich wurden gleichzeitig aufgelöst. [4][5]

In einer ersten Phase war am 7. Juni 1969 die Gemeine Burgbrohl aus den aufgelösten Gemeinden Burgbrohl, Niederoberweiler und Oberlützingen neu gebildet worden. Die Gemeinde Engeln wurde am 10. Juni 1979 in die Gemeinde Kempenich eingemeindet.

Religionen

Die überwiegend katholische Bevölkerung gehört zum Bistum Trier, die evangelischen Christen gehören zur Evangelischen Kirche im Rheinland.[6]

Politik

Verbandsgemeinderat

Der Verbandsgemeinderat von Brohltal besteht aus 32 ehrenamtlichen Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzenden.

Die Sitzverteilung im gewählten Verbandsgemeinderat:[7]

  SPD CDU FDP FWG Gesamt
2009 8 12 2 10 32 Sitze
2004 7 17 0 8 32 Sitze

Bürgermeister

Bei der Wahl zum Bürgermeister wurde 2007 Johannes Bell (FWG) gewählt.

Wahlkreise

Die Gemeinden innerhalb der Verbandsgemeinde gehören zum Wahlkreis Remagen/Sinzig bei den Landtagswahlen und zum Wahlkreis Ahrweiler bei den Bundestagswahlen.

Infrastruktur

Gemäß Landesplanung sind Burgbrohl und Niederzissen als Grundzentrum ausgewiesen.[6]

Behörden

Die zuständigen Gerichte sind das Oberlandesgericht und das Landgericht in Koblenz sowie das Amtsgericht Sinzig. Alle Gemeinden sind der Polizeiinspektion Remagen zugeordnet. Die Verbandsgemeinde liegt im Finanzamtsbezirk Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die zuständige Industrie- und Handelskammer hat ihren Sitz in Koblenz.[6]

In Niederzissen ist eine KFZ-Zulassungsstelle des Landkreises Ahrweiler als Außenstelle eingerichtet.

Bildung

In der Verbandsgemeinde stehen sieben Grundschulen in Burgbrohl, Kempenich, Niederdürenbach, Schalkenbach, Wassenach, Wehr und Weibern, eine Regionale Schule in Niederzissen sowie eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Burgbrohl zur Verfügung. Weiterhin gibt es sechs Katholische und drei Kommunale Kindergärten.[8]

Fremdenverkehr

Die Verbandsgemeinde liegt im Fremdenverkehrsgebiet Eifel/Ahr. Mit dem Prädikat Erholungsort sind die Gemeinden Kempenich und Wassenach versehen, die Gemeinden Burgbrohl, Glees und Niederzissen sind als Fremdenverkehrsorte ausgewiesen.[6]

Weinbau

Burgbrohl und Niederdürenbach gehören zum Weinbaubereich Walporzheim im Weinbaugebiet Ahr.[6]

Literatur

  • Werner D´hein: Natur- und Kulturführer Vulkanland Eifel. Mit 26 Stationen der „Deutschen Vulkanstraße“. Gaasterland-Verlag, Düsseldorf 2006, ISBN 3-935873-15-8.

Einzelnachweise und Quellen

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB)
  3. Wolfgang Dietz: Kommunale Gebiets- und Verwaltungsreform am Beispiel der Verbandsgemeinde Brohltal, Heimatjahrbuch 1996 Landkreis Ahrweiler
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seiten 158, 173, 181
  5. Heinz Korbach: Verwaltungsreform im Landkreis Ahrweiler, Heimatjahrbuch 1972 Landkreis Ahrweiler
  6. a b c d e Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  7. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Verbandsgemeinderat
  8. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Eckdaten einzelner Schulen nach Schulstandort

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