- Verbandsgemeinde Traben-Trarbach
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Wappen Deutschlandkarte 49.9516666666677.1163888888889Koordinaten: 49° 57′ N, 7° 7′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Bernkastel-Wittlich Fläche: 88,25 km² Einwohner: 9.297 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner je km² Verbandsschlüssel: 07 2 31 07 Verbandsgliederung: 6 Gemeinden Adresse der
Verbandsverwaltung:Am Markt 3
56841 Traben-TrarbachWebpräsenz: Bürgermeister: Ulrich K. Weisgerber (CDU) Lage der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich Die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach liegt an der Mosel im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören die Stadt Traben-Trarbach und fünf Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in der namensgebenden Stadt Traben-Trarbach.
Inhaltsverzeichnis
Verbandsangehörige Gemeinden
- Burg (Mosel) (405)
- Enkirch (1596)
- Irmenach (713)
- Lötzbeuren (479)
- Starkenburg (249)
- Traben-Trarbach, Stadt * (5855)
(Einwohnerzahlen mit Stand 31. Dezember 2010)[2]
Geschichte
Die Verbandsgemeinde umfasst weitgehend Gemeinden, die insoweit eine historische Verbindung aufweisen, als sie zur Hinteren Grafschaft Sponheim gehörten, ausgenommen nur Burg sowie der links des Kautenbachs gelegene Teil des Stadtteils Kautenbach (diese gehörten zu Kurtrier). Trarbach war bis zum Ende der alten Grafschaft deren Hauptort und zugleich Sitz des Oberamtes. Nachdem das Gebiet 1815 nach Preußen eingegliedert wurde, wurden die Orte im Bereich der heutigen Verbandsgemeinde verschiedenen Bürgermeistereien zugeordnet: Zur Bürgermeisterei Trarbach gehörten Traben, Trarbach, Enkirch, Burg und Starkenburg (Kreis Zell), Wolf gehörte zur Bürgermeisterei Kröv (Kreis Bernkastel), Irmenach, Beuren und Lötzbeuren zur Bürgermeisterei Sohren (Kreis Zell), Kautenbach zu den Gemeinden Fronhofen und Graach (Kreis Bernkastel). 1884 wurde die Bürgermeisterei Trarbach aufgelöst. Aus den Orten Enkirch, Burg und Starkenburg wurde die Bürgermeisterei Enkirch gebildet, Traben bildete eine eigene Bürgermeisterei, durch Personalunion mit der Stadt Trarbach gemeinsam verwaltet, bis im Jahr 1904 die Vereinigung zur Stadt Traben-Trarbach erfolgte.
Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde ein Großteil der 1927 aus den Bürgermeistereien hervorgegangenen Ämter aufgelöst oder zusammengelegt und die neuen Verbandsgemeinden gebildet. Nachdem 1969 aus den Kreisen Bernkastel und Wittlich der neue Landkreis Bernkastel-Wittlich gebildet worden war, wurden am 7. Juni 1969 die beiden Gemeinden Kautenbach und Wolf aufgelöst und der Stadt Traben-Trarbach eingegliedert. Aus der Stadt Traben-Trarbach, den Gemeinden Burg, Enkirch und Starkenburg und den Gemeinden Irmenach, Beuren und Lötzbeuren wurde durch das „Achte Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz“ vom 28. Juli 1970 mit Wirkung vom 7. November 1970 die neue Verbandsgemeinde Traben-Trarbach gebildet. Insbesondere die drei letztgenannten Gemeinden hatten sich vehement für Traben-Trarbach ausgesprochen, nachdem bereits geplant war, sie mit der gesamten Verbandsgemeinde Büchenbeuren der Verbandsgemeinde Kirchberg zuzuordnen. Die Gemeinderäte von Irmenach und Beuren hatten dazu u.a. in einer Ratsitzung gedroht: „Wird den Wünschen der Gemeinden nicht entsprochen, so werden die Ratsmitglieder ihr Mandat und die Bürgermeister sowie die Beigeordneten ihr Amt zur Verfügung stellen. Nach unseren Feststellungen wird sich dann niemand von den Listennachfolgern bereitfinden, ein Mandat im Gemeinderat anzunehmen“.
Politik
Verbandsgemeinderat
Der Verbandsgemeinderat von Traben-Trarbach besteht aus 24 gewählten ehrenamtlichen Mitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzenden.
Die Sitzverteilung im gewählten Verbandsgemeinderat:[3]
SPD CDU FDP FWG Gesamt 2009 9 10 2 3 24 Sitze 2004 8 11 2 3 24 Sitze Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Schild golden bordiert, geteilt durch einen roten Schrägbalken, oben blau-silberne Rauten, belegt mit einem rotgezungten und -bewehrten Löwen, der in einer Pranke einen silbernen Schild, darin ein rotes Balkenkreuz, hält; unten in vier Reihen rot-silbern geschacht.“
Das Wappen verdeutlicht die historisch wichtigeren Landesherren der Ortsgemeinden: Der untere Teil verweist auf die Hintere Grafschaft Sponheim, die blau-silbernen Rauten und der Löwe auf die Pfalzgrafen, die als Gemeinsherren wesentlichen Einfluss auf die Geschicke der Grafschaft hatten; das rote Kreuz auf silbernem Grund steht für das Erzbistum Trier, zu dem Burg und der größere Teil von Kautenbach gehörte, das aber besonders auch in Lötzbeuren etliche Rechte ausübte. Das Wappen der Verbandsgemeinde wurde am 11. August 1981 durch die Bezirksregierung Trier verliehen. Wappenentwurf: A. Friderichs, Zell/Mosel
Verkehr
Die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach liegt im Verkehrsverbund Region Trier (VRT). Die Verbandsgemeinde wird von der Moselwein-Bahn erschlossen. Stündlich verkehren Nahverkehrszüge der Bahngesellschaft Transregio von Traben-Trarbach nach Bullay an der Moselstrecke, wo Anschluss an die Fern- und Regionalzüge Richtung Koblenz und Trier besteht.
Am Moselufer verläuft die Bundesstraße 53 durch Traben-Trarbach, Enkirch und Burg. Die Bundesstraße 327 berührt das Gemeindegebiet von Lötzbeuren. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Wittlich-Mitte an der Bundesautobahn 1, 24 Kilometer von Traben-Trarbach entfernt.
Der Flughafen Frankfurt-Hahn liegt zum Teil auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde.
Literatur
- Dokumentation der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach aus Anlaß des 20jährigen Bestehens von 1970–1990; Traben-Trarbach, 1990.
- Dietmar Flach, Günther Böse (Hrsg.): Traben-Trarbach. Geschichte einer Doppelstadt; Traben-Trarbach 1984.
Quellen
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Verbandsgemeinderat
Weblinks
- Homepage der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach
- Links zum Thema Verbandsgemeinde Traben-Trarbach im Open Directory Project
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