Villa Maximilian August von Schmieden

Villa Maximilian August von Schmieden

Die Villa des Generalmajors Maximilian August von Schmieden liegt im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul, in der Winzerstraße 43.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die 1872 vom Kötzschenbrodaer Baumeister August Große für den Generalmajor Maximilian August von Schmieden (1817–1893) errichtete landhausartige, eingeschossige Villa steht heute zusammen mit dem ehemaligen Waschhaus, dem Garten und der Einfriedung unter Denkmalschutz[1]. Schmieden war vorher von April 1867 bis Mai 1869 als Oberst Kommandeur des Infanterie-Regiments „König Wilhelm II. von Württemberg“ (6. Königlich Sächsisches) Nr. 105 gewesen; mit seiner Pensionierung erfolgte die Beförderung zum Generalmajor.[2]

Der Putzbau auf einem Bruchsteinsockel steht traufständig zur Straße, obenauf befindet sich ein Satteldach. In der Straßenansicht steht ein zweigeschossiger Mittelrisalit mit einem dreieckigen Giebel und Rundbogenfenstern, auf der Gartenseite befindet sich seitlich des Risaliten eine Rundbogentür, symmetrisch dazu auf der anderen Seite eine Blindtür. Die Fenster des schlichten Gebäudes sind durch Gewände eingefasst, teilweise mit geraden Verdachungen.

Auf der linken Seite befindet sich eine hölzerne Veranda, rechts des Gebäudes steht zur Straße hin ein eingeschossiges, giebelständiges Nebengebäude. Die Einfriedung besteht aus einer Bruchsteinmauer mit einem schmiedeeisernen Gittertor zwischen Sandsteinpfosten.

Über Schmiedens Witwe und dann die Erben ging das Anwesen an seinen Sohn August von Schmieden (1860–1939), der unter dortiger Adresse ab 1931 im Adressbuch zu finden ist und bis zu seinem Lebensende 1939 dort wohnte. Bis 1944 sind dann wieder Schmiedens Erben im Adressbuch eingetragen.[3]

Das Grabmal von Maximilian August v. Schmieden befindet sich auf dem Friedhof Radebeul-West, wo er zusammen mit seinem Sohn, dem Generalleutnant August von Schmieden, beerdigt ist.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Große Kreisstadt Radebeul, 17. April 2008, S. 26, abgerufen am 18. Juli 2011 (PDF).
  2. Königl. Sächs. 6. Infanterie-Regiment Nr. 105
  3. Information des Stadtarchivs Radebeul aus der Häuserkartei an Benutzer:Jbergner vom 14. Juli 2011.
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