Baureihe 4030

Baureihe 4030
ÖBB 4030/4030.2
Nummerierung: 4030.101-104, 201-246, 301-322 (aus 01-22)
Anzahl: 26/46
Hersteller: SGP, AEG, BBC, ELIN, BES
Baujahr(e): 1956/1962
Ausmusterung: 2004
Achsformel: Bo'Bo'
Länge über Puffer: mm
Dienstmasse: t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Stundenleistung: 1.000 kW
Anfahrzugkraft: 99/95 kN
Stromsystem: 15 kV/16,7 Hz
Antrieb: Secheron-Lamellenantrieb
Zugsicherung: Sifa, Indusi

Bei der Reihe 4030 handelte es sich um Elektro-Triebwagen der ÖBB für den Personennah- und Regionalverkehr sowie für die Wiener Schnellbahn. Die Baureihe 4030 wurde in den Jahren 1956 bis 1975 anfangs als vier-, später als dreiteiliger Zug (Triebwagen 4030, Zwischenwagen 7030, Steuerwagen 6030) gebaut. Ende der 1950er-Jahre noch sehr innovativ (insbesondere bezüglich Fahrwerk und Innenausstattung), galt sie aber wegen des langen Beschaffungszeitraumes schon bei Auslieferung der letzten Exemplare nicht mehr als neuester Stand der Technik. In den letzten Betriebsjahren kontinuierlich außer Dienst gestellt, blieben die letzten Exemplare mit Regionalzugleistungen im Raum Selzthal und im Wiener Umland bis zum 31. Dezember 2004 im Einsatz. Seit diesem Datum gilt die gesamte Baureihe als ausgemustert.

Als Nachfolger sind meist die seit 1979 angelieferte Baureihe 4020 und Wendezüge in Verwendung.

ÖBB-Triebwagen 4030.02 im Februar 1959 im Bahnhof Rosenheim

4030.210 wurde als Museumsfahrzeug wieder mit dem historischen Anstrich der Wiener Schnellbahn versehen und ist im Eisenbahnmuseum Schwechat hinterstellt.[1] Die anderen Garnituren wurden an private Unternehmen zur Verschrottung verkauft.

Gebaut wurden:

  • 4030.01-22 Regionalzugversion (zeitweise auch vierteilig) wurden später zu 4030.301-322 umgebaut.
  • 4030.101-104 Vorläufer der Schnellbahnversion 4030.2.
  • 4030.201-246 Schnellbahnversion für Wien mit Scharfenbergkupplung.
  • 4030.301-322 (siehe 4030.0!) Einbau von automatischer Türschließanlage.

Als Variante der Reihe 4030 wurden 1958 vier Exemplare der Baureihe 4130 mit zwei statt einem Zwischenwagen und Adaptierungen für den Fernverkehr gebaut und als Schnellzug "Transalpin" zwischen Wien, Zürich und Basel eingesetzt. Das letzte Exemplar dieser Reihe fuhr bis zum Herbst 2003 für die Montafonerbahn und wurde nachher versteigert.

Einsatzgebiet

  • Wiener Schnellbahn
  • Regionalverkehr im elektrifizierten Streckennetz
  • zeitweise auch im Auslandsverkehr nach Deutschland (München)

Inhaltsverzeichnis

Siehe auch

Literatur

  • Klaus-J. Vetter: Das große Handbuch der Elektrolokomotiven Sconto, 2003, ISBN 3-7654-4066-3
  • Klaus Eckert/Torsten Berndt: Lexikon der Lokomotiven. Komet Verlag GmbH, Köln, 2005, ISBN 3-89836-505-0

Einzelnachweise

  1. 4030 210 nach Groß Schwechat überstellt (m.B.) auf Bahnnews-Austria] vom 1. Dezember 2008 abgerufen am 3. Mai 2009

Weblinks


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