Volker Kriegel

Volker Kriegel

Volker Kriegel (* 24. Dezember 1943 in Darmstadt; † 14. Juni 2003 in San Sebastián) war ein deutscher Jazzmusiker, Zeichner und Schriftsteller. Er gilt als einer der Protagonisten des Jazzrock in Deutschland und war entscheidend an der Etablierung und Entwicklung dieser Stilrichtung in Europa beteiligt.

Volker Kriegel, November 2002

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werdegang

Ausbildung

Kriegel brachte sich das Gitarrespielen seit seinem 16. Lebensjahr selbst bei. Nachdem er nach dem Abitur zunächst als Zeichenlehrer gearbeitet hatte[1], gründete er bald darauf ein Jazz-Trio (unter anderem mit Lothar Scharf), mit dem er 1964 beim Düsseldorfer Amateurjazzfestival Preise als bester Gitarrist und bester Solist gewann[2]1965 wurde er Mitglied des Quintetts von Claudio Szenkar.[3]

Als er später in Frankfurt Psychologie und (unter anderem bei dem Jazz-Gegner Adorno) Soziologie studierte, war er erstmals in der Frankfurter Jazz-Szene engagiert und spielte in Jam Sessions mit Emil Mangelsdorff, Fritz Hartschuh, Gustl Mayer und Rolf Lüttgens.[4] Bereits zu dieser Zeit arbeitete Kriegel als Zeichner für Zeitungen.

Karriere als Musiker

Kriegel 1971 mit dem Dave Pike Set auf dem MPS Jazzfestival.

1967 ist Volker Kriegel Mitglied der am Mainstream Jazz orientierten Swinging Oil Drops von Emil Mangelsdorff und der Sound Constellation von Gustl Mayer, wirkt aber auch am Album Doldinger Goes On[5] des Jazz-Saxofonisten Klaus Doldinger mit. Von 1968 bis 1973 ist er Mitglied des Dave Pike Set, dessen wachsender Erfolg Ende der 1960er Jahre Auslöser für Kriegels Entwicklung zum Berufsmusiker ist. Bereits mit dem Dave Pike Set wendet sich Kriegel von einem als E-Musik verstandenen Jazz ab und orientiert sich stilistisch an populären Klängen und Rhythmen aus Bossa Nova und Beat. Kriegel formuliert zu Zeiten des Dave Pike Set: „Mit rückwärts gerichteter Jazz-Romantik und weinerlicher Attitüde ist keinem geholfen. Denn das Gerede der Ideologen, Jazz sei automatisch mehr wert als Unterhaltung, hat uns bloß alle in die Ecke gedrängt.“[6]

Bereits 1968 tritt er mit eigener Band als Volker Kriegel-Quartett (Claudio Szenkar (vib), Eberhard Leibling (b), Peter Baumeister (dr)[7]) auf dem 11. Deutschen Jazzfestival in Frankfurt auf, wodurch seine Bekanntheit weiter wächst und er schnell als „Deutschlands Jazz-Gitarrist Nummer eins“[8] gilt.

Kriegel 1972 auf dem NDR-Jazzworkshop

1971 gründete er nach seinem Ausscheiden aus dem Dave Pike Set die Band Spectrum (mit Eberhard Weber (b), Rainer Brünninghaus (keyb), Joe Nay (dr)), mit der er im gleichen Jahr bei dem deutschen Plattenlabel MPS eine gleichnamige LP veröffentlichte, die zum Prototypen seines musikalischen Schaffens werden sollte. 1972 veröffentlichte er die wegweisende Doppel-LP Inside: Missing Link und wurde damit zu einem Protagonisten des deutschen Jazzrock.[9] Bereits im ersten Jahr wurden 7.000 Exemplare verkauft, was für eine deutsche Jazz-Produktion – zumal beim kleinen Label MPS – ein gutes Ergebnis war. Im Laufe der Jahre wurden es ca. 20.000.[10]

Kriegel war während der frühen 1970er-Jahre auch als Musiker an Kabarettproduktionen beteiligt und wirkte als Sideman bei Aufnahmen anderer Musiker mit, unter anderem beim Blues- und Jazzrock-Violinisten Don „Sugarcane“ Harris. Von 1973 bis 1974 spielte Kriegel erneut mit Klaus Doldinger, welcher mittlerweile mit seiner Band Passport ebenfalls Jazzrock machte. Dort wirkte er 1974 bei der Live-LP Doldinger Jubilee Concert mit und tritt mit der Band als Jubilee Passport auf dem Deutschen Jazz-Festival im gleichen Jahr auf. Bei Passport spielte er mit dem Schlagzeuger Curt Cress, bei dessen eigener LP Curt Cress Clan – CCC er 1975 mitwirkte.

Das United Jazz und Rock Ensemble 2002, Kriegel in der Mitte (in weiß)

Nach dem Auseinandergehen von Spectrum aufgrund von Differenzen mit Weber[11] war Kriegel 1975 Gründer des Mild Maniac Orchestra (mit Evert Fraterman (dr), Thomas Bettermann (keyb), Hans Peter Ströer (b)), mit dem er bis in die 1980er Jahre aktiv war. Anders als in vorherigen Ensembles arbeitet er in dieser Formation nicht mit reinen Jazz-Musikern zusammen: Fratermann kommt aus der Soul-Musik, Bettermann ist klassisch ausgebildeter Pianist[12].

Seit 1977 spielte er auch im United Jazz und Rock Ensemble (UJRE), zu dessen Gründungsmitgliedern er zählte und für das er auch komponierte. Mit dieser Formation trat er immer wieder, wenn auch zuletzt in größeren Abständen, über fast 25 Jahre lang auf. Über das URJE sagte Kriegel später: „Im Nachhinein wusste natürlich jeder, da kann doch gar nichts schief gehen, wenn sich zehn Musiker, die zu den Stars auf ihren Instrumenten zählen, zusammentun.“[13] Ebenfalls 1977 gründete Kriegel mit weiteren Musikern das Label Mood Records, auf dem vor allem die Produktionen des UJRE, dessen einzelnen Mitgliedern und anderen Frankfurter Jazz-Musikern veröffentlicht wurden.

Mitte der 1990er Jahre erhielt Kriegel die Möglichkeit, beim Schweizer Haffmans Verlag Zeichnungen zu veröffentlichen. Dies und gesundheitliche Probleme mit seiner Hand bringen Kriegel dazu, zuerst eigene Bandaktivitäten und kurze Zeit später auch seine Mitwirkung im UJRE zu beenden. Erst kurz vor seinem Tod kehrt er auf Bitten der anderen Musiker für die Abschiedstournee zum UJRE zurück, nachdem er zwischenzeitlich durch Peter O'Mara ersetzt worden war.

Kriegel war mit seiner Leadgitarre stilmäßig nicht auf die elektrisch verstärkte Jazzgitarre festgelegt, sondern verwendete gelegentlich auch die akustische Gitarre, ausnahmsweise gelegentlich ein Banjo oder die Sitar. Nur schwer zu beschreiben ist sein eigenwilliger Spielstil, besonders in bestimmten sehr schnellen, springenden Tonfolgen, der ihn von allen anderen Gitarristen unterscheidet und für geschulte Hörer ein unverwechselbares Erkennungszeichen bleibt.

Die Gibson ES-335, das von Kriegel meistens verwendete Instrument

Mit dem Stück Mathar, das Kriegel geschrieben und mit dem Dave Pike Set 1969 auf der LP Noisy Silence – Gentle Noise veröffentlicht hatte, hatte Kriegel letztlich sogar einen über die Grenzen der Jazzfans hinaus bekannten Hit. Das Stück mit seiner eingängigen Sitar-Melodie und dem prägnanten Bass-Riff wurde auf verschiedenen Dancefloor-Jazz-Samplern veröffentlicht und wird nach wie vor im Fernsehen, so zum Beispiel in dem deutschen Film 23 – Nichts ist so wie es scheint, häufig als Hintergrundmelodie eingesetzt. Für Kriegel war diese Entwicklung überraschend: Er hatte das verhältnismäßig simple Stück als ironischen Seitenhieb auf die pathetische Darstellung komponiert, George Harrison sei Ende der 1960er-Jahre in die indische Stadt Mathar gepilgert und habe in langer und meditativer Arbeit das Sitar-Spiel erlernt. Kriegel sagte 2001 über die Sitar: „Das klingt schon gut, wenn man nur die leeren Saiten anschlägt.“[14]

Das Guitar Center

Gemeinsam mit dem Gitarrenbauer Peter Coura gründete Kriegel im März 1975 das Guitar Center in einem Keller in der Schumannstraße im Frankfurter Westend. Die Gitarrenwerkstatt sollte lokalen Musikern eine bezahlbare Alternative zu den damals kaum erschwinglichen amerikanischen Markengitarren bieten. Das Geschäftsmodell konnte sich nie durchsetzen, das Guitar Center besteht aber dank eigener Gitarrenschule bis heute.[15]

Engagement als Zeichner, Übersetzer und Erzähler

Nachdem er sich Mitte der 1990er Jahre weitgehend aus dem Musikgeschäft zurückgezogen hatte, widmete er sich nicht minder erfolgreich seiner zweiten Karriere als Erzähler, Übersetzer, Cartoonist und Illustrator und betätigte sich gelegentlich als Musikkritiker. Sein Buch Der Rock’n’Roll-König wurde zum Klassiker des Genres. Zu den von ihm aus dem Englischen ins Deutsche übersetzten Büchern gehören die Miles Davis-Biographie seines Kollegen Ian Carr sowie Charles DickensA Christmas Carol, welches er in der betreffenden Ausgabe außerdem illustrierte.[16] 1979 schuf er in London außerdem den Zeichentrickfilm Der Falschspieler. Des Weiteren schrieb er immer wieder Manuskripte für Funk und Fernsehen.

Kriegels Karriere als Autor und Zeichner fand im Wesentlichen ab den frühen 1990er Jahren beim Schweizer Haffmans Verlag statt. Als dieser 2001 Konkurs anmelden musste, hatte er kurz vorher heimlich die Rechte an den Werken seiner Autoren verkauft und die Werke zuletzt auf Leasing-Basis herausgegeben. Kriegel empfang dies als Vertrauensbruch. „Die Autorenrechte“, so Kriegel, „werden wie eine Handelsware hinter dem Rücken der Autoren verschachert.“[17]

Krankheit und Tod

Kriegels Grab auf dem Wiesbadener Nordfriedhof

Nachdem er bereits seit den 1990er Jahren wiederholt an Krebs erkrankt war (unter anderem an Kehlkopfkrebs, der ihm in seinen letzten Lebensjahren das Sprechen erschwerte[18]), starb Volker Kriegel am 14. Juni 2003 während eines Urlaubsaufenthalts im spanischen San Sebastián an einem Herzinfarkt.[19] Er war noch im Vorjahr mit dem UJRE auf die oben erwähnte Abschiedstournee gegangen. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden.

Posthume Rezeption

Kriegels Tod löste vor allem in der deutschsprachigen Presse großes Echo aus, aber auch in der internationalen Presse, so zum Beispiel im Londoner Guardian erschienen diverse Nachrufe. Der selbst krebskranke und 2006 verstorbene Dichter Robert Gernhardt widmete Kriegel seinen 2004 erschienenen Band Die K-Gedichte über Krebs. 2005 erwarb das Wilhelm-Busch-Museum in Hannover den zeichnerischen Nachlass Kriegels, der rund 730 Zeichnungen enthält, mit Unterstützung des Bundes, einer privaten Spende sowie der Unterstützung von Volker Kriegels Witwe, Evelyn Kriegel.[20]

Musikinstrumente

Volker Kriegel spielte vor allem Semiakustik-Gitarren. Sein Markenzeichen in späteren Jahren war seine rote Gibson ES-335, ursprünglich eine Stereo-Version, die er sich von Peter Coura auf konventionelle Elektrik umrüsten ließ. Eine 1968er ES-335 in Sunburst – nach Kriegels Meinung die beste, die er besessen hatte – verkaufte er schon früh. Ebenfalls besaß er eine Gibson C4, welche wegen Feedback-Problemen jedoch nicht auf der Bühne zum Einsatz kam.[10] Vor allem bis in die 1970er-Jahre spielte er jedoch auch Gitarren anderer Hersteller, zum Beispiel AZ-10- und BL-Modelle[21] sowie eine 07301 „Billy Lorento“[22] der Firma Framus.

Als Verstärker nutzte Kriegel in den 1970er-Jahren ein Modell des britischen Herstellers HH Amplification, später einen von Attila Zoller erworbenen Verstärker der amerikanischen Marke Standel und danach einen Verstärker aus der Gibson Lab Series. In den 1990er-Jahren, als Kriegel vor allem mit dem UJRE auf Tour war, verwendete er Yamaha-Verstärker.[23]

Veröffentlichungen

Eigene Tonträger

Veröffentlicht unter Volker Kriegel, Volker Kriegel & Spectrum oder Volker Kriegel & Mild Maniac Orchestra

mit dem United Jazz + Rock Ensemble

  • Live im Schützenhaus (1977, mood 33.609)
  • Teamwork (1978, mood 33.618)
  • The Break Even Point (1979, mood 33.619)
  • Live in Berlin (1981, mood 28.628)
  • United Live Opus Sechs (1984, mood 33.621)
  • Round Seven (1987, mood 33.606)
  • na endlich! (1992, mood 6382)
  • die neunte von United (1996, mood 6472)
  • UJRE plays Volker Kriegel
  • UJRE plays Wolfgang Dauner

Kriegel als Sideman

  • Emil Mangelsdorff: Swinging Oil Drops (1966)
  • Klaus Doldinger: Doldinger Goes On (1967)
  • Kühn Brothers & The Mad Rockers (1969, MLP 15340)
  • Don „Sugarcane“ Harris: Keep on Driving (1970)[24]
  • Don „Sugarcane“ Harris: Got the Blues (1972)
  • Don „Sugarcane“ Harris: New Violin Summit (1972)
  • Don „Sugarcane“ Harris: Keyzop (1975)
  • Don „Sugarcane“ Harris: Flashin’ Time (1976)
  • Dave Pike Set: Noisy Silence – Gentle Noise (1969, MPS 15215-ST)
  • Dave Pike Set: Four Reasons (1969, MPS 15253)
  • Dave Pike Set: Live at the Philharmonie (1969, MPS 15275)
  • Dave Pike Set: Album (1971, MPS 15309)
  • Dave Pike Set: Infra Red (1972, MPS 20739)
  • New Dave Pike Set: Salomao (1973, MPS MB-21541)
  • Jonny Teupen: Harpadelic (1969, MPS 15247)
  • Klaus Doldinger’s Passport: Doldinger Jubilee Concert (1974)
  • Curt Cress Clan: CCC (1975)[25]
  • Rolf Kühn: Rolf Kühn Sextett (1969)[26]

Mitwirkung auf Kabarettplatten

  • 1970: Hanns Dieter Hüsch Typisch hüsch. Mit George Gruntz (p, keyb), Gerd Dudek (ts), Eberhard Weber (b), Pierre Favre (dr), Dieter Süverkrüp (voc, g), Volker Kriegel (g), Günter Lenz (b), Peter Baumeister (dr). (Pläne S 33401)
  • 1972: Pol(h)itparade – Musik aus Studio Bonn. Mit Willy Brandt, Walter Scheel, Rainer Barzel, Franz-Josef Strauß, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder, Herbert Wehner, Karl Schiller (vocals); Volker Kriegel (g), Conny Jackel (tp), Horst Lubitz (ts, ss), Heinz Schepior (acc), Kurt Bong (dr); (CBS S 65473)

Transcriptionen

  • Volker Kriegel - 10 Kompositionen, Edition Swington, 1978

Literarisches Werk

Volker Kriegel als Autor

  • Der Rock ‘n’ Roll-König. Aarau u. a.: Sauerländer 1982
  • Hallo und andere wahre Geschichten; Aarau u. a.: Sauerländer 1982, ISBN 3-7941-2265-8
  • Volker Kriegels Kleine Hunde-Kunde (1986)
  • The Truth about Dogs (englischsprachige Ausgabe bei Bloomsbury, London 1988)
  • La Verité Sur Les Chiens (französische Ausgabe bei Calmann-Lévy, Paris 1989)
  • Hodekunde (niederländische Ausgabe bei Uitgeverij De Arbeiderspers, Amsterdam 1989)
  • Künstler, Kracher und Konsorten; Zürich:Haffmans 1992, ISBN 3-251-00203-1, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1994.
  • Der Flaubert-Rabe. Der Rabe Nr. 47 (Hg. V. Kriegel), Haffmanns Verlag, 1997.
  • Manchmal ist es besser, man sagt gar nix. Mit einem Vorwort von F. W. Bernstein. Haffmans, Zürich 1998. ISBN 3-251-00399-2 (Ausstellungskatalog Wilhelm-Busch-Museum Hannover)
  • Olaf, der Elch (1999)
  • Olaf hebt ab. Eichborn Verlag, 2000
  • Olaf taucht ab. Eichborn Verlag, 2002
  • Erwin mit der Tröte. Eichborn Verlag, 2002
  • Wie sich das nackte Schaf mal schwer gehenließ und andere Absonderlichkeiten aus dem Tierreich. Mit einem aber auch alles erklärenden Nachwort von Robert Gernhardt. Kein & Aber, Zürich 2005. ISBN 3-0369-5135-0
  • Innere Werte, Kein & Aber, Zürich 2006, ISBN 3-0369-5232-2

Viele von Volker Kriegels Büchern wurden in folgende Sprachen übersetzt: italienisch, griechisch, schwedisch, englisch, französisch, holländisch, japanisch, koreanisch und chinesisch.

Aufsätze und Anekdoten

  • Jazz und Rock in der Anthologie Jazzrock/Tendenzen einer modernen Musik, hrsg. von Burkhard König. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 1983.
  • Unser Jazz und unsere Kritiker, in: Der Rabe, Haffmanns Verlag, 14/1986.
  • Für eine Entdeckung durch Berge von Müll, in: Weiterbildung und Medien, Adolf-Grimme-Institut, 1990.
  • Flauberts Furunkel in: Der Rabe Nr.47, Der Flaubert Rabe, hrsg. von V. Kriegel. Haffmanns Verlag, 1997.
  • Glockenklang und volle Dröhnung, Frankfurter Allgemeine Zeitung 1997.

Seit den 1970er-Jahren regelmäßige Mitarbeit als freier Redakteur in der NDR-Jazzredaktion (Michael Naura) mit den Sendungen Notizbuch und Soundcheck, mit Evelyn Kriegel als Sprecherin.

Volker Kriegel als Übersetzer, Illustrator und Karikaturist

  • Charles Dickens: Ein Weihnachtsmärchen. Übersetzung und Bilder: Volker Kriegel. Haffmanns Verlag, 1994; Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 1994, Heyne Verlag 1996, Eichborn Verlag 2008)
  • Miles Davis – Eine kritische Biographie. Aus dem Englischen übersetzt von V. Kriegel. LIT Verlag, 1982. ISBN 3-90-670002-X
  • Heinrich Heine: Memoiren. Illustriert von V. Kriegel, Eichborn-Verlag, Frankfurt am Main 1997.
  • Dick King-Smith: Die Nase der Queen. Übersetzt und illustriert von V. Kriegel. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1997.
  • Alphonse Daudet: Das Geheimnis von Maître Cornille. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 1994.
  • William Goldman: Goigoi. Verlag Sauerländer 1981; Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 1994.
  • Oskar Ansull & Georg Eyring: … leichthin über Liebe und Tod. Haffmanns, 1998.
  • Werner Schmöll & Ulla Specht: Na, Prost! Haffmanns, Zürich 1997.
  • Gustave Flaubert: Das Wörterbuch der Gemeinplätze. Haffmanns, 1998.
  • Roger Willemsen: Karneval der Tiere (Bilder: Volker Kriegel). Eichborn Verlag, 2003.
  • Samuel Pepys: Die geheimen Tagebücher (Hrsg.: Volker Kriegel und Roger Willemsen). Eichborn Verlag, 2004.
  • Der Rabe 1–63, Zeitschrift für jede Art von Literatur, 1982–2001, Haffmans Verlag.
  • Flann O’Brien: Auf Schwimmen-Zwei-Vögel (Titelillustration: Volker Kriegel)
  • Volker Kriegel/Stephan Opitz: Geschmackssache, Nicolai Verlag, Berlin, 2004.
  • Gerhard Polt: Öha! Kleine Wiesn- und Heimatkunde. Illustrationen. Kein & Aber, Zürich 2011. ISBN 978-3-0369-5620-6

sowie Umschlagzeichnungen zu den Büchern von Julian Barnes, Flann O’Brien, Bernd Eilert, Gustave Flaubert, Jerome K. Jerome, David Lodge, Guy de Maupassant, Harry Rowohlt, R. L. Stevenson, Nigel Williams, Roger Willemsen und anderen.

Ausstellungen

  • 1993: Ludwigshafen, Stadtmuseum (Einzelausstellung)
  • 1994: Wiesbaden, Rathaus (Einzelausstellung)
  • 1995: Greiz, Sommerpalais (Einzelausstellung)
  • 1997: Teilnahme an der Triennale im Sommerpalais Greiz
  • 1998: Hannover, Wilhelm Busch Museum (Einzelausstellung)

Der künstlerische Nachlass von Volker Kriegels Karikaturen und Zeichnungen ist im Wilhelm Busch Museum in Hannover zu sehen.

Filme

  • 25 Jahre Jazzkeller (TV-Dokumentation, 60 Min, ZDF, 1977)
  • Montreux 77 – Portrait eines Festivals (TV-Dokumentation, 60 Min, ZDF, 1977)
  • Der Falschspieler (Zeichentrickfilm, 10 Min; Joachim Kreck Filmproduktion 1980)
  • Portrait Fritz Weigle (= F.W. Bernstein), (TV-Dokumentation, 10 Min, NDR, 1990)
  • Selbstportrait (TV-Film, 8 Min, ZDF, Aspekte, 1997)
  • Portrait Robert Gernhardt (TV-Dokumentation, 6 Min., ZDF, Aspekte, 1997)
  • Portrait Robert Gernhardt (TV-Dokumentation, 35 Min., 3Sat, 1997)

Auszeichnungen

Als Musiker

Als Autor und Cartoonist

  • 1999: Olaf-Gulbransson-Preis[28]
  • Los Angeles Animation Award (für Der Falschspieler)[29]

Verweise und Materialien

Links

 Commons: Volker Kriegel – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Literatur

  • Sandner, Wolfgang: Jazz in Frankfurt, Frankfurt 1990 (Societäts-Verlag).
  • Schwab, Jürgen: Der Frankfurt Sound. Eine Stadt und ihre Jazzgeschichte(n), Frankfurt 2004 (Societäts-Verlag).

Einzelnachweise

  1. Vgl. Sandner, S. 128
  2. Vgl. Ausbruch aus der Konvention, in: Die Zeit vom 22. Oktober 1965
  3. Jürgen Schwab: Der Frankfurt Sound. Eine Stadt und ihre Jazzgeschichte(n). Frankfurt a.M. 2004, S. 168; Thomas Staiber Volker Kriegel – 24. Dezember 1943 bis 15. Juli 2003
  4. Jürgen Schwab: Der Frankfurt Sound. S. 175ff.
  5. jazzindex.ch
  6. Schublade klemmt, in: Der Spiegel, 30/1971.
  7. Vgl. Hessischer Rundfunk (Hrsg.): Bestandsverzeichnis 11: Deutsches Jazzfestival Frankfurt 1953-1992
  8. Thomas Garms, in: Sandner, S. 128
  9. Hans-Jürgen Linke: Der Elegante – Zum Tod Volker Kriegels In: Frankfurter Rundschau, 17. Juli 2003, S. 10
  10. a b Interview mit Volker Kriegel, in: Gitarre & Bass 8/1997, S. 44–47
  11. Vgl. Sandner S. 129
  12. Vgl. Sandner S. 129
  13. [www.jazzzeitung.de/jazz/2002/11/kalender.pdf Jazzzeitung 11/2002], S. 9.
  14. Stefan Müller: Wie das Sitarstück Mathar die Clubszene eroberte; Indian Vibes im Schwarzwald. In: taz, 26. Juni 2001:
  15. 30 Jahre Guitar Center, in: Gitarre & Bass 4/05 (PDF)
  16. The Guardian vom 22. Juli 2003, S. 25: Ian Carr – Obituary: Letter: Volker Kriegel
  17. Wertpapiere, in: Süddeutsche Zeitung vom 9. November 2001, S. 18.
  18. thomas-staiber.de
  19. jazzzeitung.de
  20. wilhelm-busch-museum.de
  21. framus-vintage.de
  22. framus-vintage.de
  23. Interview mit Volker Kriegel, in: Gitarre & Bass 8/1997, S. 44–47
  24. Diskographie auf sugarcane-harris.com
  25. krautrock-musikzirkus.de – Curt Cress Clan LP
  26. vinyl-collector.com – Rolf Kühn sextet
  27. Urkunde Deutscher Schallplattenpreis auf www.hpstroeer.com
  28. FAZ vom 21. Oktober 1999, S. 52
  29. The Guardian vom 22. Juli 2003, S. 25

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