Volmetalbahn

Volmetalbahn
Hagen–Dieringhausen
Strecke der Volmetalbahn
Übersichtskarte „Oberbergische Bahnen“
Kursbuchstrecke (DB): 434
Streckennummer (DB): 2819 (Hagen–Oberhagen)
2817 (Hagen–Rehsiepen)
2810 (Oberhagen–Dieringhausen)
2813 (Brügge–Lüdenscheid)
Streckenlänge: 61 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Zweigleisigkeit: Hagen–Hagen-Delstern
Bundesland (D): Nordrhein-Westfalen
Betriebsstellen und Strecken[1][2][3][4]
Legende
Strecke – geradeaus
Hauptstrecke von Dortmund
   
(141,7) 0,0 Hagen Hbf
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S-Bahn-Strecke nach Gevelsberg
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(140,8) 0,0 Abzw Rehsiepen (Nord)
BSicon KRZu.svgBSicon xABZrf.svgBSicon exSTR.svg
Hauptstrecke nach Wuppertal
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(140,4) 0,0 Anst Braun-Angott
BSicon eABZrg.svgBSicon exSTRrf.svgBSicon exSTR.svg
(140,1) 1,6 Abzw Rehsiepen (Süd)
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Goldbergtunnel (2230 m)
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(alte Trasse bis 1910)
Bahnhof, Station
4,1
1,7
Hagen-Oberhagen
Brücke über Wasserlauf (groß)
Volme
   
4,1 Hagen-Delstern
   
7,2 Hagen-Ambrock
Brücke über Wasserlauf (groß)
Volme (2x)
Haltepunkt, Haltestelle
9,5 Dahl
Brücke über Wasserlauf (groß)
Volme
Tunnel
Hengstenberger Tunnel (232 m)
   
11,5 Breckerfeld-Priorei
Brücke über Wasserlauf (groß)
Volme
Bahnhof, Station
13,2 Rummenohl
Brücke über Wasserlauf (groß)
Volme
Tunnel
Twieströmer Tunnel (152 m)
Haltepunkt, Haltestelle
16,3 Dahlerbrück
Brücke über Wasserlauf (groß)
Volme
Haltepunkt, Haltestelle
18,1 Schalksmühle Hälvertalbahn
Brücke über Wasserlauf (groß)
Volme
Tunnel
Winkhauser Tunnel (227 m)
Brücke über Wasserlauf (groß)
Volme
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6,6 Lüdenscheid (neu)
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6,5 Lüdenscheid (alt)
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Lüdenscheider Tunnel (400 m)
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2,9 Lösenbach
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2,7 Anst Steinebach
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Bahnhof, Station
0,0
23,8
Brügge (Westf.) (Ende SPNV)
Blockstelle, Awanst, Anst etc.
26,1 Oberbrügge (Awanst, zuvor Bf)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
ehem. Wuppertalbahn nach Wipperfürth
   
28,2 Bollwerk
   
30,6 Vollme
   
33,4 Grünenbaum
   
35,3 Kierspe
Bahnhof ohne Personenverkehr
38,8 Meinerzhagen (zuvor Bf)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Stichstrecke nach Krummenerl (nur Güterverkehr)
Tunnel
Meinerzhagener Tunnel (384 m)
   
43,8 Holzwipper
   
ehem. Wippertalbahn von Wipperfürth
Haltepunkt, Haltestelle
47,9 Marienheide (Beginn SPNV, zuvor Bf)
   
51,0 Kotthausen
   
51,0 Schrotthändler
   
54,6 Gummersbach Nord
Bahnhof, Station
56,1 Gummersbach
   
Steinmüller (Anst)
   
60,4 Vollmerhausen Berg
   
ehem. Strecke von Olpe
Bahnhof, Station
61,2 Dieringhausen
Strecke – geradeaus
Strecke nach Köln

Die Eisenbahnstrecke Volmetalbahn ist eingleisig und nicht elektrifiziert und führt von Hagen Hbf über Brügge (Westf), Meinerzhagen und Gummersbach nach Dieringhausen (dort Übergang zur Aggertalbahn). Volmetal-Bahn ist zudem die Bezeichnung der auf dieser Strecke verkehrenden Regionalbahnlinie, die allerdings über Hagen hinaus bis nach Dortmund verkehrt. Die Eisenbahnstrecke und die Regionalbahnlinie sind nach dem Fluss Volme benannt, dessen Lauf sie über weite Teile folgt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Reiterstellwerk Brügge
Der stillgelegte Bahnhof Oberbrügge, heute Ausweichanschlussstelle

Die Strecke wurde schon in den 1840er Jahren als Alternativtrasse zur Ruhr-Sieg-Strecke untersucht[5]. Im Mai 1870 wurde von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft mit dem Bau der Volmetalbahn begonnen. Am 16. Oktober 1871 wurde die Strecke Hagen–Oberhagen und am 15. März 1874 die Strecke bis Dahl für den Güterverkehr eröffnet. Am 6. September 1874 wurde dieser Abschnitt auch für den Personenverkehr freigegeben. Nach der Verstaatlichung verlängerte man die Volmetalbahn in den Jahren 1891/92 von Brügge über Meinerzhagen in Richtung Marienheide und Gummersbach. 1893 war die gesamte Strecke bis Dieringhausen fertiggestellt. Die Weiterführung von Krummenerl zum Anschluss an die Biggetalbahn und weiter nach Kreuztal wurde mehrfach in Angriff genommen, allerdings nicht vollendet. Der Weiterbau endete 1927 in Krummenerl.[6]

In Hagen führte die Strecke anfangs mitten durch die Stadt (entlang der heutigen Bergstraße). Aufgrund der erheblichen Behinderung für den Straßenverkehr wurde im November 1906 mit dem Bau einer Umgehung begonnen. So entstand der Goldbergtunnel, der am 1. Juli 1910 in Betrieb genommen wurde. Beim Ausbau der Strecke um 1906 zur zweigleisigen Hauptbahn wurden der Kotthausener Tunnel und der Hammerhausener Tunnel abgetragen.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts bestanden Planungen, die Volmetalbahn mit der Bahnstrecke Plettenberg–Herscheid zu verbinden und so eine Verbindung zwischen Volme- und Lennetal zu schaffen. Diese scheiterten jedoch an den hohen Baukosten.

Bis in die 1950er Jahre gab es in Marienheide eine Übergabe zur schmalspurigen Leppetalbahn.

Auf der Strecke zwischen Hagen und Brügge befinden sich drei aufgelassene Bahnhöfe bzw. Haltepunkte. Zwischen Oberhagen und Dahl gab es noch Stationen in Delstern und Ambrock, zwischen Dahl und Rummenohl war früher noch ein Haltepunkt in Priorei. Alle diese Haltepunkte wurden am 27. Mai 1979 geschlossen.

DB 212 312-3 mit N6367 am 23. Mai 1986 bei der Ausfahrt aus Marienheide Richtung Meinerzhagen
Bahnhof Marienheide 1986 mit City-Bahn

Von 1965 bis zum September 1994 fuhr die Volmetalbahn in Form von Wendezügen, bestehend aus Hagener Diesellokomotiven der Baureihe 212 mit zwei bis drei Wagen, zumeist handelte es sich dabei um n-Wagen. Bis 1979 gab es außerdem einen Schienenbuspendel zwischen Lüdenscheid und Brügge, der den Anschluss an die Eilzüge zwischen Köln und Hagen herstellte. Vergleichsweise kurz währte die Zeit der Dieseltriebwagen der Baureihe 628.4, welche von September 1994 bis zum 30. Mai 1999 verkehrten. Auf dem Abschnitt (Köln–)Dieringhausen–Meinerzhagen (1986 verkürzt bis Marienheide, ab 1987 nur noch bis Gummersbach) kam von 1984 bis 1995 die City-Bahn zum Einsatz.

1996 erfolgte für die Volmetalbahn die erste europaweite Ausschreibung für eine Eisenbahnlinie in Deutschland, die die Dortmund-Märkische Eisenbahn (DME) für sich entschied. Sie übernahm am 30. Mai 1999 den Betrieb auf der Verbindung Hagen–Brügge–Lüdenscheid und setzte Dieseltriebwagen vom Typ Bombardier Talent ein.

Noch während der Ausschreibung wurde die Strecke zwischen Brügge und Hagen-Delstern eingleisig zurückgebaut, um sie zu beschleunigen. Diese Beschleunigung ist jedoch im Betrieb nur minimal, dafür wurden diverse Nebengleise abgebaut und der Fahrplankorridor sehr verengt. Die heute noch regelmäßig von Meinerzhagen aus verkehrenden Schotter-Ganzzüge und die Leerzüge in Gegenrichtung müssen regelmäßig in Brügge oder Delstern eine Wartezeit einlegen. Auch bei Verspätungen der Personenzüge ist die planmäßige Begegnung in Rummenohl nicht immer möglich und erzeugt weitere Verspätungen.

Es bestanden Planungen, die Volmetalbahn von Dortmund über Hagen nach Lüdenscheid als Stadtbahn umzusetzen. Die Stadtbahn sollte direkt vom Dortmunder Stadtzentrum über das Hagener Stadtzentrum bis in die Innenstadt von Lüdenscheid geführt werden. 1997 wurde dazu ein Konzept zur Regionalstadtbahn Hagen vorgestellt, was trotz des verkehrlichen Nutzens aus Kostengründen abgelehnt wurde.

Heutige Situation

Rangierlok 294 151-6 vor einem Güterzug aus Richtung Hagen im Bahnhof Brügge (Westfalen), 7. April 2005
Die Volmetalbahn verlässt den Goldbergtunnel in Richtung Hagen

An der Volmetalbahn existiert mit dem 2200 m langen Goldbergtunnel in Hagen ein bedeutendes Eisenbahnbauwerk.

Neuer Haltepunkt Lüdenscheid (Juni 2009)

Eines der beiden Stellwerke am Gummersbacher Bahnhof dient seit 2006 der örtlichen Sparkasse als Schulungszentrum. Die meisten anderen Stellwerke sind heute abgerissen oder stehen leer.

Der ehemalige, inzwischen abgerissene Bahnhof Lüdenscheid

Derzeit laufen die Arbeiten zur Neugestaltung des Haltepunktes Lüdenscheid. Hierbei werden zunächst nicht mehr genutzte Bauten abgetragen und kontaminierte Flächen saniert. Ein verbesserter Verküpfungspunkt Schiene / Bus gehört zum Ausbauprogramm. Das jetzt einzige Gleis wurde bereits an den nordwestlichen Rand der Geländestufe verlegt, entlang der bisherigen Straße "Bahnhofsallee" bzw. des Abhangs zum höher gelegenen Alten Evangelischen Friedhof. Das neue Gleis wurde am 8. Juni 2009 in Betrieb genommen.[7]

Dadurch wurde die gesamte bisherige Fläche des Bahnhofs und seiner Nebengebäude für eine neue, zusammenhängende Nutzung frei.

Zusätzlich überlegte man am Lüdenscheider Kreishaus einen Haltepunkt einzurichten. Allerdings wäre dieser wegen der problematischen topografischen Lage mit sehr hohen Kosten verbunden. Darum hatte man sich auf die Verlegung des Bahnhofes Lüdenscheid konzentriert und das Projekt erstmal nicht weiter verfolgt.[8]

Bedienungsangebot

Die Volmetalbahn wird im Personennahverkehr täglich im Stundentakt mit Taktlücken am Sonntagmorgen von der Regionalbahn „Volmetal-Bahn“ (RB 52) genutzt. Sie beginnt in Dortmund Hbf und führt über Hagen Hbf und Brügge (Westf) (mit Fahrtrichtungswechsel) nach Lüdenscheid. Die Zugkreuzung findet kurz vor der halben Stunde in Rummenohl statt.

Seit dem 12. Dezember 2004 wird der Schienenpersonennahverkehr der Volmetalbahn von der DB Regio NRW betrieben, für die „Volmetal-Bahn“ werden Dieseltriebwagen der DB-Baureihe 648 für Geschwindigkeiten bis 120 km/h einsetzt, wobei die Volmetalbahn maximal 90 km/h zulässt.

Zum Einsatz kommen in Ausnahmefällen auch Fahrzeuge der Baureihen 612, 628.4 und 640.

Von Dieringhausen nach Marienheide verkehren Triebzüge der Baureihe 644, die in Dieringhausen von der Aggertalbahn aus Köln auf die Volmetalbahn durchgebunden werden.

Planung für Lückenschluss mit der Aggertalbahn und Ausbauten

Durch den geplanten Lückenschluss entsteht eine Verbindung aus vier Teilen,

Die Citybahn fuhr in den 1980er Jahren von Köln nach Meinerzhagen (hier in Marienheide, links die bereits damals stillgelegte Wippertalbahn nach Remscheid-Lennep)

Das Land Nordrhein-Westfalen hatte im Sommer 1998 in seiner ÖPNV-Bedarfsplanung den Lückenschluss zwischen Brügge(Westf) und Gummersbach als vordringlich eingestuft und erforderliche Geldmittel für die Reaktivierung im Haushalt eingeplant. Es wurden Verträge mit Kommunen und Verkehrsverbünden geschlossen.

Im Abschnitt zwischen Gummersbach und Marienheide wurde der Verkehr schließlich im Jahre 2003 wieder aufgenommen. Dabei wurden der Haltepunkt Gummersbach Nord und der Bahnhof Kotthausen nicht reaktiviert.

Der restliche Abschnitt ist bis heute für den Personenverkehr noch nicht wieder eröffnet, zwischen Meinerzhagen und Marienheide wird die Strecke jedoch teilweise zweimal jährlich vom Eisenbahnmuseum Dieringhausen genutzt, das zu seinen zwei Museumsfesten oft Dampfloks aus dem Ruhrgebiet ausleiht, welche dann über Meinerzhagen nach Dieringhausen fahren.

Es wurden auf dem Abschnitt Brügge (Westf.) - Marienheide bereits neue Gleise verlegt, neue Signale installiert und neue Bahnübergänge gebaut. Die Bauarbeiten dazu sind im Abschnitt Meinerzhagen – Marienheide inzwischen bis auf wenige Bahnübergänge abgeschlossen.

Im Mai 2006 stoppte der damalige Landesverkehrsminister Oliver Wittke alle SPNV-Projekte in NRW, darunter auch die endgültige Fertigstellung der Teilstrecke Marienheide–Brügge.

Die Verbandsversammlung des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) hat sich am 26. September 2006 in Köln für den Lückenschluss der Bahnstrecke Marienheide–Brügge ausgesprochen. Die Verkehrsverbünde hatten bereits Bestellgarantien abgegeben.

Zuletzt unterzeichneten am 16. Januar 2007 der Landrat des Oberbergischen Kreises Hagen Jobi, des Märkischen Kreises Aloys Steppuhn sowie die Bürgermeister der Städte zwischen Gummersbach und Hagen, ferner die Kreisbaudirektoren des Märkischen und des Oberbergischen Kreises eine gemeinsame Erklärung, in der sie die Fertigstellung der Reaktivierung fordern.

Am 7. November 2007 hob der damalige NRW-Verkehrsminister Wittke den verfügten Planungsstopp für den Abschnitt Marienheide–Meinerzhagen auf. Wittke folgte damit einer Empfehlung der Zweckverbände Rhein-Sieg und Ruhr-Lippe.

212 312-3 im Bahnhof Marienheide, 1986
Das vor dem Abriss stehende Empfangsgebäude in Gummersbach

Auf einer Sitzung des sog. Lenkungskreises zur Reaktivierung der Bahnstrecke Marienheide–Meinerzhagen in Gummersbach im November 2008 wurden verschiedene Planungen für die Zukunft vorgestellt. Dazu zählt eine Erweiterung des 30-Minuten-Taktes Köln - Overath bis nach Engelskirchen und später sogar bis nach Gummersbach. Zeitgleich sollen auch die Verbindung bis Meinerzhagen wieder eröffnet werden und einige Verbesserungen auf der Gesamtstrecke geschaffen werden. Zu diesen Verbesserungen zählt eine Wiederinbetriebnahme des talseitigen Gleises zwischen Gummersbach und Dieringhausen, von der zur Zeit aber noch nichts zu sehen ist. Auf Gummersbacher Seite ist das Gleis von der Strecke abgetrennt und wieder stärker zugewachsen.[9] Anschließend soll auch der Abschnitt bis Brügge reaktiviert werden, allerdings gibt es hier Probleme mit dem Zweckverband VRL und die übliche Kostenfrage.

Es ist geplant, das neuerdings komplett leerstehende Empfangsgebäude des Bahnhofs Gummersbach abzureißen und durch einen zweiten Bahnsteig zu ersetzen[10], neben anderen Umbauten, die im März 2009 mit der Verlegung der Einfahrweiche begonnen haben. Inzwischen (November 2009) wurde im Gummersbacher Bahnhofsbereich eine Brücke gebaut, auf der die Bahn künftig die Straße zum Steinmüllergelände überquert.[11]

Langfristig soll die RB 25 als S 14 in das S-Bahn-Netz Rhein-Ruhr aufgehen, mit Durchbindung über Euskirchen bis nach Jünkerath in der Eifel. Dazu soll die RB 25 mit der RB 24 der Eifelbahn verbunden werden[12].

Im November 2009 wurde der Betrieb ab dem 15. Dezember 2013 bis zum Jahr 2028 ausgeschrieben.[13] Dabei wird als Ziel für die RB 25 Meinerzhagen fest angegeben. Den Zuschlag bei der Ausschreibung erhielt DB Regio Rheinland.

An Samstagen und Sonntagen soll die Volmetalbahn künftig eine Stunde früher von Lüdenscheid nach Hagen verkehren. Außerdem strebt der Märkische Kreis für die Zukunft einen 30-Minuten-Takt der Volmetalbahn von Lüdenscheid über Hagen nach Dortmund an, da Lüdenscheid der nachfragestärkste Halt ist. Der Lückenschluss der Volmetalbahn von Marienheide über Meinerzhagen, Kierspe und Oberbrügge nach Brügge (Westfalen) wird weiterhin von Meinerzhagen, Kierspe und Halver stark begrüßt.[14]

Am 7. Juni 2011 wurde per Pressemitteilung des zuständigen Zweckverbandes bekannt gegeben, dass der Streckenabschnitt zwischen Meinerzhagen und Brügge mit erheblichen Aufwand in zwei Ausbaustufen instand gesetzt wird. Die erste Ausbaustufe dauert von Herbst 2011 bis Ende 2012 und umfasst ein Bauvolumen von 8 Millionen Euro. Die zweite Ausbaustufe hat in etwa dasselbe Volumen und wird bis spätestens 2014 abgeschlossen sein. Somit würden sowohl der Güter- als auch der Personenverkehr für die Zukunft der Volmetalbahn gesichert werden. Meinerzhagens Bürgermeister Erhard Pierlings meinte dazu, dass man nun auf die Reaktivierung des Personenverkehrs und damit den Lückenschluss zwischen Meinerzhagen und Brügge „in einem absehbaren Zeitraum hoffen“ könnte. Er sagte außerdem dazu, dass die Volmetalbahn als verbindendes verkehrsinfrastrukturelles Element bei ihren gemeinsam abgestimmten Planungen eine ganz besondere Priorität hätte. Außerdem äußerte der SPD-Landtagsabgeordnete Gordan Dudas, dass die Verbindung Meinerzhagen – Brügge im Rahmen der Ausbaustufe Köln-Hagen wichtig für die Anbindung der Region an den Schienenverkehr wäre und die Bahnstrecke den Wirtschafts- und Bildungsstandort Südwestfalen stärken würde.[15]

Siehe auch

Literatur

  • Sascha Koch, Horst Kowalski u. a.: Eisenbahnen im Oberbergischen und die Geschichte des Bahnbetriebswerkes Dieringhausen. Galunder Verlag, Nümbrecht 2005, ISBN 3-89909-050-0.
  • Christoph Riedel: Eisenbahn im Sauerland. Schienenwege zwischen Ruhr und Sieg. Geramond-Verlag, München 1999, ISBN 3-93278-522-3.
  • Christoph Riedel: Strecke Hagen – Dieringhausen/Lüdenscheid. In: Wolf-Dietger Machel (Hrsg.): Neben- und Schmalspurbahnen in Deutschland. Loseblatt-Ausgabe. GeraMond, München 1994, ISSN 0949-2143.

Weblinks

 Commons: Volmetalbahn – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

NRWbahnarchiv von André Joost:

Bildergalerien:

weitere Belege:

Einzelnachweise

  1. Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6 Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
  2. Informationen und Bilder zu den Tunneln der Strecke 2810 auf www.eisenbahn-tunnelportale.de
  3. Informationen und Bilder zu den Tunneln der Strecke 2813 auf www.eisenbahn-tunnelportale.de
  4. Informationen und Bilder zu den Tunneln der Strecke 2819 auf www.eisenbahn-tunnelportale.de
  5. Martin Vormberg: Die Ruhr-Sieg-Eisenbahn. In: Alfred Bruns (Red.): Die Eisenbahn im Sauerland., Schmallenberg 1989, ISBN 3-922-659-63-2, S. 41 ff.
  6. Albert K. Hömberg: Heimatchronik des Kreises Olpe. 2. Aufl. Köln 1967, S. 301f.
  7. Am 8. Juni rollt der erste Zug ein (www.derwesten.de)
  8. http://www.zrl.de/about/downloads/nvp-2007.pdf Nahverkehrsplan des ZRL 2007
  9. Fortschritte beim Ausbau auf der Oberbergischen Bahn (RB 25)
  10. Umbau in Gummersbach
  11. Eisenbahnbrücke wird eingeschoben
  12. S-Bahn Ausbau
  13. Ausschreibung des Verkehrs ab 2013, Zugriff am 20. Dezember 2009
  14. http://www.come-on.de/nachrichten/maerkischer-kreis/kreis-mk/bahn-soll-hagen-mehr-geben-1083949.html
  15. http://www.come-on.de/nachrichten/maerkischer-kreis/meinerzhagen/freude-ueber-gemeinsamen-erfolg-1275137.html

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