Wallendorf (Luppe)

Wallendorf (Luppe)
Wallendorf (Luppe)
Gemeinde Schkopau
Koordinaten: 51° 22′ N, 12° 4′ O51.35944444444412.07333333333387Koordinaten: 51° 21′ 34″ N, 12° 4′ 24″ O
Höhe: 87 m ü. NN
Fläche: 9,06 km²
Einwohner: 793 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 06258
Vorwahl: 034639
Burgliebenau Wallendorf Döllnitz Ermlitz Hohenweiden Knapendorf Korbetha Lochau Luppenau Raßnitz Röglitz SchkopauKarte
Über dieses Bild

Lage von Wallendorf in Schkopau

Wallendorf (Luppe) ist ein Ortsteil der Gemeinde Schkopau im Saalekreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Wallendorf liegt zwischen Merseburg und Leipzig an der Luppe.

Geschichte

Der Ort Wallendorf wurde erstmals 1191 als Vorwerk von Merseburg erwähnt. Nachgewiesen ist, dass Gustav Adolf vor der Schlacht bei Lützen in Wallendorf war.

Am 1. April 1937 wurden die Gemeinden Pretzsch und Wegwitz eingemeindet.[1]

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Wallendorf, bedingt durch die Nähe der Chemiewerke Leuna und Buna, durch englische und amerikanische Luftangriffe stark zerstört.

Von 2006 bis 2009 gehörte Wallendorf zur Verwaltungsgemeinschaft Leuna-Kötzschau. Bis zum 31. Dezember 2009 war Wallendorf eine selbständige Gemeinde mit den zugehörigen Ortsteilen Pretzsch und Wegwitz. Letzter Bürgermeister war Hans-Joachim Pomian. Am 1. Januar 2010 wurde Wallendorf in die Einheitsgemeinde Schkopau eingegliedert.[2]

Wappen

Ortswappen

Blasonierung: „Geteilt Silber über Blau, oben einen blauen Karpfen, unten einen linksgewendeten silbernen Karpfen.“

Die Gestaltung eines Wappens für Wallendorf wurde von der Gemeinde im März 1995 an den Heraldiker Jörg Mantzsch in Auftrag gegeben. Recherchen ergaben keinen Nachweis früherer Hoheitszeichen, lediglich in jüngster Vergangenheit wurde ein Siegel geführt, in dem drei lanzettenförmige Fische pfahlweise im Schild stehen, von denen der mittlere einen Wellenbalken belegt.

Vom Heraldiker wurden die drei schmalen und nicht eindeutigen Fische durch zwei Karpfen in verwechselten Farben auf geteiltem Schild ersetzt. Die Gegenseitigkeit in Tinktur und Richtung entspricht dabei Vorbildern der klassischen Heraldik. Die Form des Fisches ist zudem gut geeignet, die beiden Schildhälften zu belegen, d. h. die Proportionalität in der Symbolik ist optimal vorhanden.

Der Fisch an sich ist eine in der Heraldik sehr verschieden dargestellte Figur. Er ist ein frühchristliches Symbol, das auf Petrus zurück geht, doch auch das Symbol der Gesundheit und Verschwiegenheit sowie ein Zeichen des Fischereirechts bzw. der Bezug zu einem Gewässer. Im Falle Wallendorf an der Luppe ist dieser Bezug zum Gewässer hergestellt.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Osterfeuer
  • Walpurgisnachtsfeier
  • Platanenfest
  • Sportfestwoche
  • Romantische Nacht & Badewannenrennen
  • Erntedankfest
  • Halloween
  • Christbaumschmücken

Verkehrsanbindung

Persönlichkeiten

  • Emilio Körner Henze (1847-1920), deutscher Offizier, ab 1885 Militärberater in Chile und von 1900 bis 1910 Generalinspekteur des chilenischen Heeres
  • Paul Weinstein (1885–1965), Leichtathlet, Dritter im Hochsprung bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis

Einzelnachweis

  1. http://www.verwaltungsgeschichte.de/merseburg.html
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010

Weblinks


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