Wehrmachtslokomotive WR 220

Wehrmachtslokomotive WR 220
Wehrmachtslokomotiven WR 220 B und C
DB Baureihe V 22
Umbau: DB Baureihe V 20 051–060
Anzahl: 14 von der DB übernommen
Hersteller: DWK
Baujahr(e): 1936
Ausmusterung: 1980
Achsformel: B, C
Länge über Puffer: 7.700 mm
Dienstmasse: 31 t (Zweiachser)
Radsatzfahrmasse: 15,5 t (Zweiachser)
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Installierte Leistung: 161 kW
nach Umbau 147 kW
Treibraddurchmesser: 1.000 mm (Zweiachser)
950mm (Dreiachser)
Motorbauart: 6-Zylinder-Motor

Die Wehrmachtsdiesellokomotiven des Typs WR 220 waren Rangierlokomotiven für die deutsche Luftwaffe. Der Typ WR 220 B hatte zwei Achsen, der Typ WR 220 C drei. Hersteller beider Ausführungen waren die Deutschen Werke Kiel (DWK).

Abweichend von der Einheits-Rangierdiesellokomotiven des Typs WR 200 B 14 (später V 20) waren die WR 220 mit 220 PS etwas leistungsfähiger, hatten eine mechanische Kraftübertragung und wichen mit einer geringeren Länge und einem größeren Führerhaus auch optisch ab.

Die Deutsche Bundesbahn übernahm 14 dieser Lokomotiven als Baureihe V 22, wobei V 22 001 bis 009 zweiachsig waren und V 22 015 bis 019 dreiachsig. Die letzten drei wurden nur buchmäßig umgezeichnet und waren bei der DB nie im Einsatz.

Die neun zweiachsigen Lokomotiven wurden zwischen 1951 und 1953 durch den Einbau einer hydraulischen Kraftübertragung und neuer Motoren mit 200 PS an die Baureihe V 20 angeglichen und in V 20 051 bis 059 umgezeichnet. Die dreiachsige Lokomotive V 22 015 wurde in eine zweiachsige Lokomotive umgebaut und als V 20 060 eingenummert. Sie unterschied sich in ihren Abmessungen von den Lokomotiven mit den Nummern 051 bis 059; so hatte sie den kleineren Treibraddurchmesser der Dreiachser mit 950 mm und eine Länge von nur 7.400 mm. Die übrigen Dreiachser wurden nicht umgebaut und bis 1951 ausgemustert.

Die umgebauten Lokomotiven waren bis Ende der 1970er Jahre im Einsatz.

Nicht zu der von DWK gebauten Serie gehörte die von Deutz gebaute Lokomotive V 22 100.

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