Weitersbach

Weitersbach
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Weitersbach
Weitersbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Weitersbach hervorgehoben
49.8738888888897.3175405
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Birkenfeld
Verbandsgemeinde: Rhaunen
Höhe: 405 m ü. NN
Fläche: 7,75 km²
Einwohner:

77 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55624
Vorwahl: 06544
Kfz-Kennzeichen: BIR
Gemeindeschlüssel: 07 1 34 092
Adresse der Verbandsverwaltung: Zum Idar 23
55624 Rhaunen
Webpräsenz: www.vg-rhaunen.de
Ortsbürgermeister: Karl-Heinz Ripp
Lage der Ortsgemeinde Weitersbach im Landkreis Birkenfeld
Horbruch Krummenau (Hunsrück) Weitersbach Gösenroth Schwerbach Oberkirn Hausen (Hunsrück) Rhaunen Stipshausen Hottenbach Hellertshausen Schauren Asbach Sulzbach (Hunsrück) Bollenbach Bundenbach Baumholder Frauenberg Reichenbach Heimbach Ruschberg Berglangenbach Fohren-Linden Berschweiler bei Baumholder Mettweiler Eckersweiler Rohrbach Rückweiler Hahnweiler Leitzweiler Sien Sienhachenbach Schmidthachenbach Oberreidenbach Mittelreidenbach Dickesbach Fischbach Bergen Berschweiler bei Kirn Hintertiefenbach Gerach Niederwörresbach Niederhosenbach Griebelschied Sonnschied Wickenrodt Herrstein Oberwörresbach Veitsrodt Herborn Mörschied Breitenthal Oberhosenbach Weiden Vollmersbach Kempfeld Kirschweiler Bruchweiler Allenbach Wirschweiler Langweiler (bei Idar-Oberstein) Idar-Oberstein Sensweiler Hettenrodt Mackenrodt Siesbach Leisel Schwollen Hattgenstein Oberhambach Rinzenberg Börfink Buhlenberg Abentheuer Brücken (bei Birkenfeld) Achtelsbach Meckenbach Ellweiler Dambach Gimbweiler Hoppstädten-Weiersbach Dienstweiler Nohen Birkenfeld (Nahe) Ellenberg Gollenberg Rimsberg Schmißberg Elchweiler Niederhambach Niederbrombach Kronweiler Sonnenberg-Winnenberg Oberbrombach Rötsweiler-Nockenthal Wilzenberg-Hußweiler Saarland Landkreis Trier-Saarburg Landkreis Bernkastel-Wittlich Rhein-Hunsrück-Kreis Landkreis Bad Kreuznach Landkreis KuselKarte
Über dieses Bild
Gemeindehaus

Weitersbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rhaunen an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Weitersbach liegt am Idarbach am Rand des Idarwalds im Hunsrück. 77 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet (Stand 2010).[2] Im Osten befindet sich Rhaunen, im Süden Stipshausen und nördlich liegt Gösenroth.

Zu Weitersbach gehören auch die Wohnplätze Weitersbacherhütte und Bernds-Mühle (Weitersbacher Mühle) im Idartal.[3]

Geschichte

An der Abzweigung nach Krummenau befand sich eine römische Villa rustica. Der Hauptbau mit 26 Räumen gilt als einer der größten Gutshöfe aus der Römerzeit im gesamten Hunsrück. Die Überreste wurden 1953–55 freigelegt.

Der Ort Weitersbach wurde im Jahr 1200 als Widemarsbach erstmals urkundlich erwähnt.

Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Weitersbach zum Hochgericht Rhaunen in der Wild- und Rheingrafschaft. Zuletzt war das Territorium des Hochgerichts Rhaunen gemeinschaftlicher Besitz von Kurtrier und den Wild- und Rheingrafen.[4]

Nach der Besetzung des Linken Rheinufers infolge der Französischen Revolutionskriege (1794) gehörte Weitersbach von 1798 bis 1814 zum Kanton Rhaunen im Arrondissement Birkenfeld des Saardepartements).[5] Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam der Kanton Rhaunen und damit auch Weitersbach 1815 zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung wurde die Gemeinde Weitersbach 1816 der Bürgermeisterei Rhaunen im Kreis Bernkastel zugeordnet, der zum Regierungsbezirk Trier in der Rheinprovinz (1822) gehörte.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Weitersbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 94
1835 129
1871 107
1905 121
1939 107
Jahr Einwohner
1950 126
1961 122
1970 109
1987 95
2005 80

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Weitersbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[7]

Wappen

Die Blasonierung lautet: „In geteiltem Schild oben in Gold ein rotes Fabeltier mit einem Wolfskopf und weit geöffneten Schwingen, belegt mit einem schwarzen Wolfshaken. Unten in Grün eine silberne Korndarre, begleitet von zwei goldenen Ähren.“

Das Fabeltier verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Wild- und Rheingrafschaft und entspricht dem früheren Gerichtssiegel Hochgerichts Rhaunen. Die Korndarre in der unteren Hälfte wurde bei Ausgrabungen der auf dem Gemeindegebiet römischen Villa gefunden und befindet sich heute im Rheinischen Landesmuseum Trier. Die Ähren symbolisieren die landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Weitersbach gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus. In Idar-Oberstein ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken. Im Norden befinden sich die Bundesstraße 50 und der Flughafen Frankfurt-Hahn.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Weitersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 21 (PDF)
  4. Josef Hoffmann: Führer durch die Verwaltung der Rheinlande von einst und jetzt..., Düsseldorf : Selbstverl., 1918, S. 12 (Online-Ausgabe bei dilibri)
  5. J. E. Gräff: Chronologische Sammlung der rheinpreußischen Rechtsquellen mit Ausschluss der fünf Gesetzbücher, Fr. Lintz, 1846, S. 22 (Online-Ausgabe bei Google Books)
  6. Otto Beck: Beschreibung des Regierungsbezirks Trier, Band 1, F. Lintz, 1868, S. 145 (Online-Ausgabe bei Google Books)
  7. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

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