Weißer Main

Weißer Main
Weißer Main
Weißmainquelle

WeißmainquelleVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Daten
Gewässerkennzahl DE: 24
Lage Oberfranken, Bayern, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Main → Rhein → Nordsee
Quelle am Osthang des Ochsenkopfes im Fichtelgebirge
50° 1′ 47″ N, 11° 49′ 26″ O50.02972222222211.823888888889887
Quellhöhe 887 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Zusammenfluss südlich von Kulmbach, bei Schloss Steinenhausen mit dem Roten Main zum Main
50.08712511.397558333333298

50° 5′ 14″ N, 11° 23′ 51″ O50.08712511.397558333333298
Mündungshöhe 298 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 589 m
Länge 45,3 km[1]
Einzugsgebiet ca. 560 km²[2]
Abflussmenge
am Pegel Ködnitz
(ca. 56 % des Einzugsgebiets)[4]
NNQ: 488 l/s
MNQ: 1,08 m³/s
MQ: 4.03 m³/s
ca. 8,4 m³/s[3] nach der Schorgast-Einmündungdep1
MHQ: 50,7 m³/s
HHQ: 123 m³/s (im Jahr 2006)

Der Weiße Main, auch Weißmain genannt (nicht zu verwechseln mit der Weismain), ist der wasserreichere und kürzere der beiden Quellflüsse des Mains. Er entspringt im Fichtelgebirge und fließt bei Steinenhausen, südwestlich von Kulmbach, mit dessen linkem, südlichem Quellfluss Roter Main zum Main zusammen. Die Längenangaben für den Weißmain schwanken zwischen 41 km und 52,8 km.

Die Quelle des Weißen Mains liegt über hellem Granitgestein, was ihm eine weißliche Farbe verleiht.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Quelle

Hauptartikel: Weißmainquelle

Die Weißmainquelle befindet sich 887 m ü. NN am Osthang des Ochsenkopfes. Markgraf Friedrich legte sie fest und ließ sie 1717 in Granitblöcken fassen. Er ließ das Hohenzollern-Wappen in den Granit hauen. Johann Wolfgang von Goethe besuchte die Quelle 1785, hielt jedoch den Seehausbrunnen ((50° 1′ 57″ N, 11° 52′ 18″ O50.032441811.8716529) Quelle des etwas längeren Paschenbachs) südöstlich des Schneebergs für die Mainquelle, denn er schrieb: "...der Quelle des Mains, der dicht hier am Hause entspringt und hier den Bach zu Zinnwäsche ausmacht, ...".

Obwohl der Rote Main um einige Kilometer länger ist, wird die Quelle des wasserreicheren Weißen Mains als die des Mains angesehen.

Verlauf

Der Weiße Main fließt zunächst mit starkem Gefälle in Richtung Nordosten. Nach etwa 1,4 km speist er bei Bischofsgrün-Karches einen kleinen See. Etwas später wechselt er schroff die Richtung nach Nordwesten und gräbt sich durch ein enges Tal. Kurz vor Bischofsgrün-Fröbershammer verlässt er den Granit des Zentralstocks. Bei Fröbershammer werden seine Wässer durch den Kroppenbach verstärkt, der ihm von rechts zufließt. Bei Bischofsgrün-Rangen wendet er seinen Lauf nach Südwesten und fließt durch ein sehr enges, wildromantisches Tal. Er erreicht danach Glasermühle, wo ihm von der linken Seite der Brombergsbach und kurz darauf der Lützelmain, auch Lützelmainbach genannt, zufließen. Ihn erreicht hiernach auch noch der kleine Steinbach. Bei Bad Berneck-Schmelz münden in ihn von links der Schmelzbach und der Zoppatenbach. Der Weiße Main dreht nun nach Nordwesten, durchfließt die Ortschaft Bad Berneck-Frankenhammer und erreicht danach Bad Berneck. Hier strömen ihm von rechts die Ölschnitz sowie der Rimlasgrundbach zu. Danach passiert er nördlich Bad Berneck-Blumenau, wo ihm das Obere Wiesenbächlein und ein wenig später das Untere Wiesenbächlein, von der linken Seite zufließen.

Vereinigung Roter und Weißer Main bei Kulmbach

Bei Himmelkron-Kremitz erreicht ihn von links die von Südosten kommende Kronach. Er durchfließt Himmelkron-Lanzendorf und Himmelkron, dort nimmt er von rechts den Streitmühlbach auf, bei Neuenmarkt-Schlömen dann auch den Laubenbach. Nun wendet er seinen Lauf nach Westen, bis er Trebgast erreicht, wo ihn der aus dem Süden kommende, gleichnamige Bach stärkt. Er wechselt seine Richtung auf Nordwesten, und fließt an Trebgast-Feuln vorbei, wo er den Feulnerbach aufnimmt; bei Ködnitz dann den Veitsgraben und den Mühlgraben. Er durchfließt Ködnitz-Fölschnitz und Ködnitz-Kauerndorf, wo ihn die Schorgast verstärkt. Er läuft nun in südwestlicher Richtung an Kulmbach-Aichig vorbei, wo ihn der Teufelsgraben speist, und erreicht Kulmbach. In Kulmbach teilt sich der weiße Main in den Mühlbach und die Flutmulde. Der Mühlbach ist der originale Flusslauf, die Flutmulde wurde als Hochwasserschutz angelegt. Dort fließen ihm der Purbach und die Dobrach von rechts und von links der Kinzelsbach zu. Beim Schloss Steinenhausen vereinigen sich der Weiße Main und der Rote Main zum Main.

Nebenflüsse

  • Paschenbach (rechts)
  • Kroppenbach (rechts)
  • Brommbergsbach (links)
  • Lützelmain (links)
  • Steinbach (links)
  • Schmelzbach (links)
  • Zoppatenbach (links)
  • Ölschnitz (rechts)
  • Rimlasgrundbach (rechts)
  • Oberes Wiesenbächlein (links)
  • Unteres Wiesenbächlein (links)
  • Kronach (links)
  • Streitmühlbach (rechts)
  • Laubenbach (rechts)
  • Trebgast (links)
  • Feulner Bach (rechts)
  • Veitsgraben (links)
  • Mühlgraben (links)
  • Schorgast (rechts)
  • Teufelsgraben (rechts)
  • Purbach (rechts)
  • Dobrach (rechts)
  • Kinzelsbach (links)

Flusssystem Weißer Main

siehe Liste der Fließgewässer im Flusssystem Weißer Main

Städte am Ufer

Fauna

Im Weißen Main kommen Aal, Äsche, Bachforelle, Bachsaibling, Barbe, Barsch, Brasse, Hecht, Karpfen, Regenbogenforelle, Rotauge, Rotfeder und Schleie vor.[5]

Literatur

Franz X. Bogner: Der Obermain. Ein Luftbildporträt von Bayreuth bis Bamberg. Ellwanger-Verlag, Bayreuth, 2006. ISBN 3-925361-57-X

Einzelnachweise

  1. Kartenservice des Bayrischen Landesamt für Umwelt
  2. Addition von Einzugsgebiet Schorgast + Einzugsgebiet Weißer Main am Pegel Ködnitz
  3. Addition von MQ Pegel Ködnitz + MQ Pegel Kauerndorf. Der daraus errechnete Mittelwert ist nicht repräsentativ und spiegelt nicht die langfristigen hydrologischen Verhältnisse wider.
  4. Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 6. September 2011)
  5. Anglermap Gewässersteckbrief: Weißer Main

Weblinks


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