Weltausstellung 1873

Weltausstellung 1873
Haupteingang des Weltausstellungsgeländes mit Rotunde im Hintergrund
Rotunde und Hauptportal mit der Gleichendekoration, Jänner 1873

Die Wiener Weltausstellung fand vom 1. Mai bis zum 2. November 1873 in Wien statt. Sie war als fünfte Weltausstellung die erste im deutschsprachigen Raum.

Sie sollte das gewachsene Selbstbewusstsein Österreichs nach den verlorenen Kriegen gegen Piemont/Frankreich (1859) und Preußen (1866) präsentieren. Das Projekt wurde sowohl von liberalen Politikern unter dem Wiener Bürgermeister Cajetan Felder, als auch von Vertretern der österreichischen Wirtschaft und Landwirtschaft unterstützt. Im offiziellen Programm wurde verlautbart, dass die internationale Ausstellung das Kulturleben der Gegenwart und das Gesamtgebiet der Volkswirtschaft darstellen und deren weiteren Fortschritt fördern soll.[1]

Inhaltsverzeichnis

Planung

Das Gelände am 7. März 1873
Geländeplan
Wilhelm Freiherr von Schwarz-Senborn, um 1870

Bereits im Jahr 1857 wurden Publikationen veröffentlicht, die sich für die Durchführung einer Industrieausstellung zur Förderung der Wirtschaft, zur Erschließung neuer Handelsmärkte und zum Aufbau von Handelsbeziehungen aussprach. Seit 1862 brachten sich der Niederösterreichische Gewerbeverein und die Niederösterreichische Handels- und Gewerbekammer in die Diskussion ein. Aussteller, die bereits Erfolge vorweisen konnte, betonten den ungeheuren Nutzen solch einer Veranstaltung. Kaiserliche Entschließungen zur Abhaltung einer Weltausstellung wurden in den Jahren 1866 und 1868 veröffentlicht, gingen jedoch durch die Wirren des Kriegsjahres 1866 und Bekanntwerden der Planung der Pariser Weltausstellung 1867 unter. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung 1867 wurde auch die Weltausstellungsidee wieder aufgenommen.

Einen entscheidenden Beitrag dazu leistete der Industrielle Franz von Wertheim, damals Präsident der Niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer und des Niederösterreichischen Gewerbevereins. Wertheim veröffentlichte einen Aufruf zur Abhaltung einer Weltausstellung in der „Wochenschrift des Niederösterreichischen Gewerbe-Vereins“. Damit war wohl endgültig der Stein ins Rollen gebracht.[2] 1869 wurde eine Kommission eingesetzt, mit der Aufgabe, Vorschläge über Organisation und Finanzierung zu liefern. Da 1870 von Seiten der Regierung noch keine Zusage erfolgte, machte Wertheim Druck mit dem Argument, dass bereits England wieder an die Planung einer Weltausstellung dachte. Im selben Jahr lagen bereits Anfragen von ausländischen Ausstellungskommissionen zur Bekanntgabe eines Termins vor. Am 21. Mai 1870 stellte Handelsminister Sisinio de Pretis, Edler von Cagnodo endlich an den Kaiser den Antrag zur Durchführung.

Am 24. Mai 1870 unterschrieb Kaiser Franz Joseph I. den Erlass für die Abhaltung der Ausstellung. Erzherzog Karl Ludwig, wurde vom Kaiser zum Protektor und Erzherzog Rainer zum Präsidenten der Weltausstellung ernannt. Am 9. Jänner 1871 wurde der erfahrene Ausstellungsfachmann Wilhelm Freiherr von Schwarz-Senborn als Generaldirektor eingesetzt. Dass er dabei uneingeschränkte Vollmachten bekam, war seine Bedingung für den Zuschlag. Im Mai 1871 kam er dann von Paris nach Wien und zu diesem Zeitpunkt begannen die konkreten Planungen.

Am 21. Juli 1871 wurde ein im Reichsrat eingebrachter Gesetzesvorschlag zur Gewährung eines staatlichen Kredites in Höhe von 6 Millionen Gulden im Abgeordnetenhaus angenommen. Für die Deckung des Kredites kam jeweils zur Hälfte der Staat bzw. ein von Privaten, bestehend aus Industriellen und verschiedenen Gesellschaften, gezeichneter Garantiefonds auf.

Mit 1. August 1871 eröffnete Schwarz-Senborn ein Büro im Palais Klein in der Wiener Ringstraße. Alle administrativen Angelegenheiten zur Weltausstellung liefen an dieser Adresse zusammen.[3] Der Schriftsteller, Journalist und Gemeinderat Julius Hirsch, ein Vertrauter von Schwarz-Senborn, wurde zum Präsidialreferenten ernannt.[4] Den Vorstand der Kanzleidirektion übernahm der Sektionsrat im Handelsministerium Georg Thaa, die Redaktion der Officiellen Documente wurde der spätere Zentralgewerbeinspektor Franz Migerka beauftragt, die Leitung des offiziellen Kataloges übernahm C. Mack. Zur Unterstützung der Verwaltung stellte man ihm eine kaiserliche Kommission an die Seite (Organisationsstatut vom 12. September 1871). Dieses halbamtliche Regierungsorgan diente zur Wahrnehmung spezieller exekutiver Aufgaben im Interesse der Öffentlichkeit.[3]

Im Oktober 1872 war für die Bauarbeiten am Prater und sonstige Vorbereitungen die gesamte Summe aufgebraucht, und so wurde ein zusätzlicher Kredit in Höhe von 9,7 Millionen Gulden am 4. April 1873 bewilligt und die dafür notwendige Gesetzesänderung vorgenommen.

Aufgrund der ausufernden Budgetüberschreitung wurde Schwarz-Senborn im Juni 1873 ein Kontrollorgan an die Seite gestellt, welches unter der Leitung des Sektionschefs des Finanzministerium, Josef Fierlinger, stand. Dieser Administrationsrat hatte die Aufgabe, Einnahmen und Ausgaben zu kontrollieren. Zu diesem Zeitpunkt konnte ein Defizit nicht mehr verhindert werden, da alle Geschäfte bereits abgeschlossen waren.[3]

Ausstellungsgelände und Architektur

Gelände von der Rotunde aus, 1873
Die Maschinenhalle

Als Ausstellungsgelände wurde der Wiener Prater, das ehemalige kaiserliche Jagdrevier, das Kaiser Josef II. bereits 1766 der Wiener Bevölkerung als Erholungsgebiet schenkte, ausgewählt. Dieses Areal verfügte über eine Gesamtfläche von etwa 230 Hektar, wovon 16 Hektar bebaut wurden. Die Fläche war etwa fünfmal so groß als das Gelände der Champ de Mars in Paris, wo die vorhergehende Weltausstellung stattfand.

Begrenzt wurde das Ausstellungsgelände im Südwesten durch die Prater-Hauptallee, im Nordwesten lag der Praterstern und der ehemalige Nordbahnhof. Im Südosten wurde das Gelände durch die Auenniederungen und im Nordosten durch die erst 1870 fertig regulierte Donau begrenzt.

Die architektonische Leitung lag in den Händen von Karl Freiherr von Hasenauer, der das Projekt unter anderem mit den Architekten Theophil Hansen und Heinrich Ferstel realisierte.[5]

Teil des Anlagekonzeptes neben seinen zahlreichen Pavillons waren die Grünanlagen mit seinen Ruhezonen, Wasserspielen und Baumgruppen. Tausende von Gasflammen waren in dem Ausstellungsgelände verteilt und sorgten für eine fulminante Ausleuchtung des Geländes.[1]

Für die Fassadengestaltung der größten Hallen wurden historistische Stilformen eingesetzt, die das aus Stahl-Eisenkonstruktion bestehende Baugerüst ummantelten. Entgegen der typischen Bauweise von Ausstellungsbauten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Gerüste in Glas-Eisenkonstruktionen gestalterisch zu nutzen, erschien Eisen als künstlerisches Ausdrucksmittel für die Wiener Bauherren als ungeeignet. Die Rotunde und der Industriepalast sind die populärsten Beispiele. Die Rotunde ist als das Wahrzeichen der Weltausstellung in die Geschichte eingegangen. Der Industriepalast war mit vier Toren ausgestattet, wobei das Südportal mit der imposanten Skulpturendekoration am auffälligsten war.[6]

Ebenso vertreten waren der Schweizerhaus- bzw. Tirolerhausstil, eine Untergruppe des Heimatstils. Im „Internationalen Dorf“ wurden landestypische Bauernhäuser aufgestellt. Gezeigt wurden hier unter anderem ein Vorarlberger Bauernhaus, zwei Häuser aus Siebenbürgen, ein Gedeler Haus, sowie Wohnbaubeispiele aus Kroatien, Rumänien, Russland, Galizien und dem Elsass. Beispiele von bürgerlichen Wohnhäusern mit Inneneinrichtung aus Österreich, Holland und Norwegen sowie eine afrikanische Hütte und der prunkvolle Palast des Vizekönigs von Ägypten wurden ebenfalls präsentiert.[1]

Das Areal bestand aus insgesamt 194 einzelnen Pavillons, die eine Vielzahl von internationalen Baustilen aufwiesen.

Bedeutende Bauwerke (Auswahl)

Agriculturhalle West
Pavillon der Tageszeitung Neue Freie Presse
  • Rotunde: Wahrzeichen der Weltausstellung
  • Industriepalast: nach ursprünglichen Plänen der Architekten Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg
  • Maschinenhalle: Länge 800 Meter, Ausstellungsfläche 40.000 m²
  • Kunsthalle
  • Landwirtschaftliche Maschinenhalle
  • Kaiserpavillon
  • Pavillon des Österreichischen-Ungarischen Lloyd
  • Pavillon der „Neuen Freien Presse“
  • Nördlicher und Südlicher Pavillon für Kunst
  • Pavillon der Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft
  • Persisches Haus
  • Ägyptische Baugruppe
  • Pavillon der Additiven Ausstellung
  • Pavillon der Kärntner Montan-Industrie
  • Pavillons der Eisenbahngesellschaften
  • Agricultur-Hallen West und Ost

Infrastruktur im Weltausstellungsgelände

Wasserturm zum Hochdruck-Wasserwerk
Gemauerter Senkbrunnen

Die logistische Abwicklung des Ausstellungsaufbaus erfolgte auf dem modernsten Stand der Technik. Unter der Leitung von Chefingenieur Wilhelm von Engerth sorgten eine Bau-Abteilung, eine Maschinen-Abteilung sowie eine administrative und technische Rechnungs-Abteilung für die Planung und Durchführung der Arbeit.[7] So waren etwa für die Maschinenhalle 27 Einheiten Transmissionsgerüst mit 794 Metern Wellenlänge und mehreren Dampfmaschinen erforderlich sowie acht Kesselhäuser, die halb ins Souterrain versenkt waren, um eine ungestörte Beaufsichtigung zu ermöglichen.[8]

Hohe Anforderungen mussten die Wasserleitungsanlagen erfüllen. Neben Nutz- und Trinkwasser für Restaurants und sanitäre Anlagen wurde auch Wasser für die Pflege der Gartenanlagen und Reinigung der Ausstellungshallen benötigt. Es musste auch Wasser zur Brandbekämpfung bereitstehen. Es wurden drei Wasserwerke errichtet: ein Hochdruck-Wasserwerk mit eigenem Wasserturm, ein Niederdruck-Wasserwerk für die Maschinenhalle und ein Reserve-Hochdruck- und Fontainen-Wasserwerk das mit einem Windkessel betrieben wurde. Je nach Bedarf konnten diese untereinander verbunden werden. Die ursprünglich geplante Dimension des Hochdruck-Wasserwerkes wurde bald nach Eröffnung erweitert, da der Wasserverbrauch einiger auf der Ausstellung gezeigter Maschinen höher als erwartet war.[7] Beispielsweise benötigte man für die auf Endlospapier gedruckte Sonderbeilage der Internationalen Ausstellungszeitung eine Wassermenge von „3- bis 4000 Cubikfuss stündlich“.[9] Zur Brandbekämpfung wurden 100 „Feuerwechsler“ in den Hallen sowie 160 Hydranten im Aussenbereich montiert.

Die sanitären Einrichtungen wurden von dem Unternehmen John Lennings in London installiert. Mit diesen patentierten, englischen „Wasser-Closets“ verfügte das Gelände über einen Standard, der damals nur Privilegierten zur Verfügung stand. Erst um 1885 wurde diese Einrichtung zur Norm bei Neubauten in Wien.[10]

Vom Nordbahnhof aus wurde eine Verbindungsbahn zum Ausstellungsbahnhof errichtet, der hinter der Maschinenhalle positioniert war. Diese Verbindung erfüllte logistische Anforderungen für die Herbeiführung der Baumaterialien ins Gelände.

Im August 1872 ist eine Zahl von 5.000 Arbeitskräften dokumentiert, die allein für den Bau der Ausstellungsgebäude zuständig waren. Für diese wurden von der Gemeindeverwaltung eigene Massenquartiere mit insgesamt 3.377 Schlafstellen errichtet.[7]

Die Eröffnung

Die Eröffnungszeremonie. Holzschnitt nach einer Zeichnung Vinzenz Katzlers (1873)

Die spektakuläre Eröffnungszeremonie wurde, in Anwesenheit zahlreicher Repräsentanten von Politik und Industrie, in der Rotunde der Industriehalle abgehalten. Erzherzog Karl Ludwig überreichte Kaiser Franz Joseph I. den noch unvollständigen Eröffnungskatalog und hielt eine Ansprache. Diese erwiderte der Kaiser und eröffnete die Ausstellung mit folgenden Worten:

Mit lebhafter Befriedigung sehe ich die Vollendung eines Unternehmens, dessen Wichtigkeit und Bedeutung ich in vollstem Maße würdige. Mein Vertrauen in den Patriotismus und die Leistungsfähigkeit meiner Völker, in die Sympathien und Unterstützung der uns befreundeten Nationen hat die Entwicklung des großen Werkes begleitet. Mein kaiserliches Wohlwollen und meine dankbare Anerkennung sind seiner Vollendung gewidmet. Hiermit erkläre ich die Weltausstellung für eröffnet.[11]


Ausstellungsprofil

Landwirtschaftliche Maschinenhalle

Die Ausstellung war sowohl Schauplatz für betriebswirtschaftliche Anliegen wie Präsentation technischer Entwicklungen und Erfindungen, Umsatzsteigerung oder Knüpfen internationaler Kontakte, als auch Bühne zur Förderung der geistigen Kultur und Kulturgeschichte. Durch Wissensvermittlung und Emotionalisierung bei der Darstellung von internationalen kulturellen Begebenheiten sollte die Heimat der ausgestellten Produkte nähergebracht werden. Die Themen Industrie, Maschinen, Landwirtschaft und Kunst waren aufgrund der Fülle der Ausstellungsobjekte räumlich getrennt.[1]

Die österreichische Ausstellung war in 26 Gruppen und 174 Sektionen gegliedert.[12] Neben den Produkten des Industriezeitalters waren das Kunstgewerbe und die Landwirtschaft mit einem breit gefächertem Angebot vertreten. Internationale Beachtung fand der österreichische Beitrag „Bildungswesen“ mit seinen sozialen Aspekten.[13] Ebenso inszeniert wurden kulturelle Manifestationen, Lebenswelten, Essen, Ausstattung und Architektur der ausstellenden Länder.

Die Additionelle Ausstellung widmete sich dem technologiehistorischem Rückblick über die Geschichte der Arbeit und der Erfindungen von 1750 bis 1873 aus rein österreichischer Perspektive. Der Ausstellungsfachmann Wilhelm Exner trug dafür in einer Rekordzeit von 8 Monaten österreichweit aus öffentlichen und privaten Sammlungen zahlreiche Exponate zusammen. Im Pavillon der Additionellen Ausstellung befand sich auch die „Ausstellung über Frauen-Arbeit“, die vom Gewerbefachmann Franz Migerka initiiert wurde.[1]

Auf der Weltausstellung fanden auch 16 internationale Fachkongresse statt.

Gliederung des Ausstellungsprogrammes in Gruppen

  •   1. Bergbau- und Hüttenwesen
  •   2. Land- und Forstwirtschaft, Wein- und Obstbau und Gartenbau
  •   3. Chemische Industrie
  •   4. Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugung der Industrie
  •   5. Textil- und Bekleidungsindustrie
  •   6. Leder- und Kautschukindustrie
  •   7. Metallindustrie
  •   8. Holzindustrie
  •   9. Stein-, Ton- und Glaswaren
  • 10. Kurzwarenindustrie
  • 11. Papierindustrie
  • 12. Graphische Künste und gewerbliches Zeichnen
  • 13. Maschinenwesen und Transportmittel
  • 14. Wissenschaftliche Instrumente
  • 15. Musikalische Instrumenten
  • 16. Heereswesen
  • 17. Marinewesen
  • 18. Bau- und Zivilingenieurwesen
  • 19. Das bürgerliche Wohnhaus mit Inneneinrichtung
  • 20. Das Bauernhaus mit Einrichtung und Geräten
  • 21. Nationale Hausindustrie
  • 22. Darstellung der Wirksamkeit der Museen für Kunstgewerbe
  • 23. Kirchliche Kunst
  • 24. Objekte der Kunst und Kunstgewerbe früherer Zeiten
  • 25. Bildende Kunst der Gegenwart
  • 26. Erziehungs-, Unterrichts- und Bildungswesen

Aussteller und Besucher

Kosten – Eintrittskarten  
Montag bis Freitag 1 Gulden
Sonn- und Feiertag 50 Kreuzer[14]
Eröffnungstag und
Tag der Preisverleihung
25 Gulden
Wochenkarte 5 Gulden[15]
Saisonkarte für Herren 100 Gulden
Saisonkarte für Damen 50 Gulden
Katalog von J. & L. Lobmeyr zur Wiener Weltausstellung

Dass mehr als 35 Nationen für eine Beteiligung an der Weltausstellung gewonnen wurden, war eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen einer Weltausstellung. Ursache für die zahlreichen Zusagen waren sowohl die vielen Reisen der Erzherzöge Karl Ludwig und Rainer als auch der Ausstellungsmitarbeiter in den Orient, sowie die exzellenten diplomatischen Kontakte Schwarz-Senborns.[16]

Die westlichen Industrienationen stellten die Präsentation wirtschaftlicher und kultureller Güter in den Vordergrund. Wobei die Kolonien jeweils gesondert ausgestellt wurden. Bei den östlichen Nationen stand das Präsentieren ihres Landes und die Kontaktsuche zu den westlichen Nationen im Vordergrund.

Etwa 53.000 Unternehmer beteiligten sich insgesamt an der Ausstellung, davon stammten etwa 9.000 aus Österreich-Ungarn. Unter den österreichischen Unternehmen befanden sich auch heute noch bekannte Industrielle wie F. M. Hämmerle, Ludwig Lobmeyr, Franz Wertheim und Thonet.

Das Deutsche Reich betrachtete die Wiener Weltausstellung als deutsche Veranstaltung und förderte die Teilnahme von 8000 deutschen Unternehmen mit einer finanziellen Unterstützung. Frankreich zierte sich vorerst aufgrund der Nachwirkungen vorangegangener militärischer Niederlagen, sagte jedoch schließlich zu und war mit knapp 5000 Ausstellern Nummer drei nach Österreich und dem Deutschen Reich.

Die britische Regierung versprach sich keinen Gewinn von neuen Absatzmärkten in Wien und hielt sich mit Unterstützungen zurück. Der Mitorganisator Lionel Nathaniel de Rothschild finanzierte daher die Ausstellung zusätzlich aus privaten Geldmittel. Die übrigen europäischen Länder Belgien, Niederlande, Norwegen, Schweden, Dänemark, Spanien und Portugal waren schwach vertreten, da sie ebenfalls in Österreich einen schwachen Absatzmarkt sahen. Eine Voraussetzung an der Zusage der Vereinigten Staaten war die Klärung des Patentrechtes zum Schutze der Aussteller. Österreich schuf daher eine gesetzliche Grundlage, wonach die ausgestellten Exponate während der Ausstellungszeit vor Nachahmung geschützt wurden. Während der Ausstellung fand dann der Internationale Patentkongress statt, die eine nachhaltige Lösung bringen sollte. Die Meinung von Österreich als wenig ergiebigen Absatzmarkt vertraten grundsätzlich auch die Vereinigten Staaten, weshalb sich die Teilnahme auf wenige Verkaufsstücke beschränkte.[16]

Russland steigerte seine Darbietung gegenüber vorherigen Weltausstellungen immens, da Zar Alexander II. wirtschaftliche Anliegen förderte. Die Länder des Orients und des Fernen Ostens zeigten neben lokaler Kunst ihre Landwirtschaft und Rohstoffe. Ägyptens Leistungsschau war vom persönlichen Interesse des Vizekönigs Ismael Pascha an der Weltausstellung geprägt. Seine finanzielle Unterstützung ermöglichte eine repräsentative Schau von Rohstoffen und Gebrauchsgegenstände sowie statistisches Material über Geografie und Wirtschaft, Lebens- und Wohnkultur der ägyptischen Nation. Die Teilnahme von Marokko und Tunesien wurde durch die Finanzierung von Privaten möglich gemacht. Persiens Ausstellung wurde von seinem Schah unterstützt. Wiener Unternehmen (unter anderem Franz von Wertheim) finanzierten dazu den Persischen Pavillon.

Das japanische Kaiserreich, eine aufstrebende wirtschaftliche Macht unter der Regierung der kaiserlichen Meiji Periode, nutzte die Weltausstellung für seine ausgiebige Selbstdarstellung. In Tokio wurden bereits 1872 zwei Vorausstellungen als Bewährungsprobe gezeigt, in der über 6000 japanische Exponate, die für die Wiener Weltausstellung ausgewählt waren, präsentiert wurden. Eigene Arbeiter errichteten im Gelände kleine Pavillons, künstliche Wasserläufe, Brücken, Hügeln und sogar einer der Nationalheiligtümer, der Tempel von Kyoto wurde nachgebildet. Ein eigener Ausstellungskatalog wurde von den Japanern hergestellt. Dieser Bildband galt lange als die zuverlässigste Quelle zur Beurteilung der japanischen Verhältnisse im 19. Jahrhundert. 1872 wurde ein „Kunst- und Industriemuseum“ in Japan eröffnet, welches Exponate der Wiener Weltausstellung archiviert. Dieses Ausstellungshaus existiert heute noch als staatliche Einrichtung im Norden Tokios.[17] [16]

Das Kaiserreich Brasilien präsentiert eine Schau, deren akribische Vorbereitungsarbeiten bereits im Jahr 1868 begonnen wurden.

Eine interessante und erwähnenswerte Position bezog der chinesische Hof bezüglich einer Teilnahme an der Weltausstellung. Der Kaiser lehnte eine offizielle Beteiligung mit dem Hinweis ab, wenig von der Idee des Wettbewerbes und der Schaustellung zu halten, vielmehr wäre er der Ansicht, dass der Handel Sache der „untergeordneten Stände“ wäre. Der Initiative des österreichischen Generalkonsul in Hongkong, Gustav Ritter von Overbeck ist eine Schaustellung chinesischer Waren, wie Tee, Seidenstoffe, Lackwaren oder Elfenbeinschnitzereien zu verdanken. Das Museum für Völkerkunde und das Museum für angewandte Kunst in Wien halten heute einige dieser Exponate zur Besichtigung bereit.[16]

Liste der Ausstellerländer

Persisches Haus
Nordamerikanischer Wigwam
  • Japanisches Kaiserreich
  • Chinesisches Kaiserreich
  • Siam (Thailand)
  • Persien (Iran)
  • Türkei mit Besitzungen:
Vizekönigreich Ägypten, Tunesien, arabische Halbinsel
Kaukasus, Chiwa, Turkestan
  • Vereinigte Staaten
  • Britisch-Nordamerika (Kanada)
  • Hawaii (Sandwich-Inseln)
  • England mit Besitzungen:
Britisch-Indien, Australien, Neuseeland, Ceylon, Bahama-Inseln,
Kapland, Jamaika, Mauritius, Queensland, Trinidad, westafr. Besitzungen
  • Frankreich mit Besitzungen:
Algerien, Tahite, Franz.-Indien, Franz.-Guayana, Neu-Kaledonien,
Westafrika, Madagaskar, Martinique, Guadeloupe, Réunion, Senegal,
Hinterindien (Cochinchina)
heutiges Indonesien (Java etc.), Ndl.-Guayana
Deutscher Annex-Bau, Pavillon des Unternehmens Krupp

Der Industrielle Alfred Krupp aus Essen war eine hervorhebenswerte Persönlichkeit unter den Ausstellern. Er verstand es, die Weltausstellung für seine unternehmerische Selbstdarstellung zu nutzen. In einem eigenen Pavillon inszenierte der führende Stahlproduzent aus Deutschland seine Exponate. Mit einem überschmiedeten, 52.000 kg schwerem Gussstahlblock übertraf Krupp alle ausgestellten metallurgischen Erzeugnisse. Er war einer der Verfechter der Idee eines Technischen Museums in Wien.[18]

In der Eingangshalle der Rotunde war das österreichische Unternehmen Philipp Haas & Söhne vertreten. Mit ihren ausgestellten Möbelstoffen, Gobelins und Teppichen nach Entwürfen von Prof. Storck stellten sie den Höhepunkt der österreichischen Textilindustrie dar.[16]

Die Ausstellung wurde eifrig von nationalen und internationalen Fachleuten besucht, die eine große Anzahl an gedruckten Publikationen zur Wiener Weltausstellung hinterlassen haben. Ein Teil davon lagert gegenwärtig im Archiv des Technischen Museum in Wien.[16]

Das Ausstellungsgelände war ganztägig von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, ab dem 26. Juni sogar bis 22.00 Uhr.[16]

Im gesamten Ausstellungsgelände waren Restaurants, Bierhallen und Caféhäuser verteilt. Eine Kuriosität war ein Indianerwigwam, das von zwei New Yorker Restaurantbesitzer in einem schattigen Teil des Geländes aufgestellt wurde. Schwarze, Indianer und Mischlinge servierten dort typisch amerikanische Drinks. In einem eigenen Musikpavillon sorgten Orchester für permanente Musikunterhaltung. Johann Strauss führte hier sein für die Weltausstellung komponiertes Werk, die „Rotunden-Quadrille“ auf.[16]

Auszeichnungen an die Aussteller

Stollwerck-Medaille Wien 1873
Die Exponate der Bergbau und Gußstahlfabrikation Bochum. Ausgezeichnet mit dem Ehrendiplom.

Die Beurteilung von Exponaten in einer Ausstellung und die Verleihung von Medaillen hatte für die Aussteller einen hohen Stellenwert und war gleichzeitig Motivation, als Aussteller mit zu wirken. Die Wiener Unternehmen Lobmeyr, Haas und Thonet begründeten ihren Weltruhm mit der Prämierung ihrer Exponate auf früheren Ausstellungen. Ebenso der Kölner Schokoladen- und Zuckerwarenproduzent Franz Stollwerck der mit einer Medaille prämiert und von Kaiser Franz Joseph von Österreich zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt wurde. Die internationale Jury bestand aus 956 Personen. Am 18. August 1873 fand beispielsweise in der Wiener Winterreitschule die feierliche Preisverleihung der Ehrendiplome statt. Die Jury hat dafür aus ausgestellten Meisterwerken aller teilnehmenden Nationen auf dem Gebiet der Kunst und Industrie 430 Unternehmen ausgewählt.[19]

Insgesamt wurden 25.572 Medaillen vergeben: 8.687 Verdienstmedaillen, 2.929 Fortschrittsmedaillen, 2.162 Medaillen für Mitarbeiter, 977 Kunstmedaillen, 310 für guten Geschmack, 10.166 Anerkennungsdiplome und 441 Ehrendiplome; davon ergingen 6.158 an österreichische Aussteller.[20]

Gesellschaft und Politik

Die Ausstellung war auch ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges und Hintergrund politischer Vereinbarungen. Während der sechs Monate der Ausstellung haben 33 regierende Fürsten, 13 Thronfolger und 20 Prinzen dem Wiener Hof einen Besuch abgestattet haben.[21]

Neben Persönlichkeiten aus Österreich-Ungarn, wie Kronprinz Rudolf von Habsburg oder Gyula Graf von Andrássy, dem ungarischen Außenminister, zählten auch die Mitglieder vieler Dynastien und Adelshäuser, unter anderen König Leopold II., König Viktor Emanuel II. von Italien, Karl XV.), der preußische Kronprinz Friedrich III, die preußische Kronprinzessin Victoria, Prinz Albert von Sachsen, Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, Albert Eduard, Prinz von Wales mit Sohn Prinz Arthur, Kronprinz Friedrich von Dänemark, Fürst Nikolaus I. von Montenegro, sowie Diplomaten aus der ganzen Welt zu den Besuchern.[22] Für die kaiserliche Familie waren diese Besuche mit den üblichen zeremoniellen Repräsentionsaufgaben verbunden. Sogar die sonst öffentliche Auftritte scheuende Kaiserin Elisabeth kam ihren Repräsentationpflichten nach.[16] Auch die Iwakura-Mission besuchte die Weltausstellung und berichtete ausführlich darüber.

Dreikaiserabkommen

Am 6. Juni 1873 wurde zwischen Kaiser Franz Joseph I. und Zar Alexander II. die Schönbrunner Konvention abgeschlossen. Anlässlich des Besuches von Kaiser Wilhelm I. in Begleitung des Reichskanzlers Graf Otto von Bismarck am 22. Oktober trat auch das Deutsche Reich dem Abkommen bei. Dieser Kontrakt ging als Dreikaiserabkommen in die Geschichte ein.

Internationaler Patentkongress

Auf Initiative des Kurators Wilhelm Freiherr von Schwarz-Senborn wurde in das Rahmenprogramm ein Kongress aufgenommen, der die anhaltende Debatte des Patentschutzes zum Thema hatte. So fand von 4. bis 8. August 1873 der Internationale Patentkongress zur Erörterung des internationalen Patentschutzes statt. Die Teilnehmer begründeten die überstaatliche Notwendigkeit und einigten sich auf die Grundlagen für ein wirksames und nützliches Patentgesetz.[23]

Der persische Schah in Wien

Die größte Publikumsattraktion war der Besuch von Nāser al-Dīn, Schah von Persien, der einer Einladung der Ausstellungskommission gefolgt war. 40.000 neugierige Besucher wurden an diesem Tag eingelassen.[24] Der Schah traf mit einem Gefolge von ca. 60 Personen am 30. Juli 1873 in einem „Separathofzug“ am Penzinger Bahnhof ein, wo er feierlich empfangen wurde. Danach wurde er nach Schloss Laxenburg gebracht, wo er während seines Aufenthaltes residierte.[25] Über die Aktivitäten des Schahs während seines Wiener Besuches existieren ausführliche und teil ironische Berichte in historischen Wiener Tageszeitungen. Nach seiner Abreise hinterließ er offene Rechnungen in Wiener Geschäften, insbesondere bei Juwelieren,[15] da Perser gemäß einer Landessitte niemals in Gastländern bezahlten, weil sie dadurch die Gastfreundschaft zu verletzen glaubten.[26] Die Schäden in dem vom Schah und seinem Gefolge bewohnten Schloss Laxenburg waren so beträchtlich, dass dieses renoviert werden musste.

Fotografie im Weltausstellungsgelände

Katalog der Wiener-Photographen-Association, 1873

Die Generaldirektion der Wiener Weltausstellung vergab eine Konzession für fotografische Aufnahmen im Weltausstellungsgelände. Die beauftragten Unternehmer Oscar Kramer (technischer Leiter: Gustav Jägermayer), Frankenstein & Comp (technischer Leiter: Michael Frankenstein), J. Löwy (Josef Löwy, technischer Leiter: Max Jaffé) und György Klösz gründeten zu diesem Zweck die „Wiener Photographen-Association“.

Bereits ab 8. Juni 1872 wurde der Baufortschritt am Gelände fotografisch dokumentiert. In einem eigenen Pavillon wurden die Bilder zum Verkauf angeboten. Die gesamte Bildproduktion umfasste etwa 2.200 Aufnahmen. Diese wurden 1874 im „General-Catalog photographischer Erzeugnisse der Wiener Photographen-Association für die Weltausstellung 1873“ veröffentlicht. 1874 trennten sich die Mitglieder und teilten den Bildbestand unter sich auf.[18] 250 dieser Fotografien sind im Technischen Museum in Wien archiviert.[27]

Probleme während der Ausstellung

  • Das Dach der Rotunde erwies sich als undicht. Immer wieder strömte das Wasser durch das Dach ins Innere.[28]
  • Die Arbeiten zur Instandsetzung des Aufzuges im Ost-Transepte der Rotunde wurde erst am 19. Oktober 1873 beendet und zum Verkehr freigegeben. Dies war zwei Wochen vor Ausstellungsende. Bei jeder Probefahrt barst einer der teleskopartig ineinander liegenden Röhren, worauf der Lift stecken blieb.[29]

Die Rolle des Ausstellungsleiters Schwarz-Senborn

Der Organisator brauchte für Spott nicht zu sorgen (Holzschnitt, um 1870)

Wilhelm Freiherr von Schwarz-Senborn erklärte vor der Regierung und dem Reichsrat, die Ausstellung mit einem Budget von sechs Millionen Gulden durchführen zu können, ehe es konkrete Pläne für die Regulierungs- und Bauarbeiten gab. Im Mai 1871 begannen die Vorbereitungen für den Bau des Weltausstellungsgeländes.[3]

Ursprünglich vorgesehene einfache Regulierungsarbeiten am Donauufer beim Wurstlprater mündeten bald in einem Mammutprojekt und ließen die Kosten explosionsartig in die Höhe schnellen.[3] Im Zuge dessen ließ er rücksichtslos die alten Buden schleifen und zwang so die Besitzer, teurere salonfähige Bauten errichten zu lassen. Ebenso untersagte er Gauklern und Standlern die Betreibung ihrer Geschäftstätigkeit, obwohl sie eine offizielle Genehmigung der Stadt Wien hatten. Schwarz-Senborn wollte mit diesem Schritt für mehr Sicherheit der Weltausstellungsbesucher sorgen. Dies war Anlass für schärfste Kritik von Bürgermeister Cajetan Felder.[3] Gemäß historischen Zeitungsberichten ist es ihm damit gelungen, die Wiener Volksmassen von diesem Gelände zu vertreiben und damit die früher wohlhabenden Praterwirte zu ruinieren. Diese Bauarbeiten beim Wurstlprater in diesem Umfang gehörten nicht zum Aufgabengebiet von Schwarz-Senborn. Mit seinem absolutistischem Führungsstil, alle Aufgaben an sich zu reißen und alles selbst entscheiden zu wollen, hagelte es seit Beginn mit Kritiken. Der Fortgang der Bauarbeiten verzögerte sich dadurch immer mehr und bald war auch der Budgetrahmen gesprengt. Das Budget musste nach kurzer Zeit auf 16 Millionen Gulden erhöht werden. So war das Ausstellungsgelände noch lange nach Eröffnungsbeginn eine chaotische Baustelle.

Während der Ausstellung wurde dann die Unübersichtlichkeit des gesamten Geländearrangements und die verwirrende Planlosigkeit in den Ausstellungskatalogen bekrittelt.

Der Generaldirektor ging in der Öffentlichkeit mit einer rücksichtslosen Zuversicht an sein Werk heran. Diese bewirkte, dass sich die Erwartungen der Wiener Bevölkerung bezüglich der materiellen Nachwirkungen der Ausstellung zu einer vollständigen Siegesgewissheit steigerten. In diesem Gefühl wurde von kleinen Unternehmern wie Industriellen überspannte Investitionen unternommen, um möglichst an diesem Erfolg partizipieren zu können. Die Enttäuschung trat bereits kurz nach Eröffnung ein.[30] Eine Fülle an unglücklichen Ereignissen, wie schwere Regengüsse Tage vor der Eröffnung, wodurch sich der Prater in ein Sumpfgelände verwandelte, der Wiener Börsenkrach kurz nach Eröffnung, und damit einhergehende Wirtschaftskrise mit zahllosen Unternehmenspleiten sowie eine ausbrechende Choleraepidemie in den Wiener Elendsvierteln, hielt in den ersten Monaten viele Besucher fern. Auch die stetig wachsende Besucherzahl ab September 1873 konnte die Umsatzerwartungen nicht mehr erfüllen.

Die Rolle der Berichterstattung

Mit dem Eintreffen von Schwarz-Senborn in Wien und gleichzeitigem Beginn der Vorbereitungen im Sommer 1871 setzte in nationalen und internationalen Tages- und Wochenblättern ein intensives Interesse an der kommenden Weltausstellung ein. In den Jahren 1872 und 1873 beherrschte das Thema in besonderem Ausmaß die Wiener Tagblätter. Viele Zeitungen druckten regelmäßig Weltausstellungsbeilagen. Die Beilage der „Neuen Freien Presse“ mit dem Titel „Internationale Ausstellungszeitung“ erschien in Zusammenarbeit mit Schwarz-Senborn und weiteren Organisatoren, wie Wilhelm Exner. Damals bereits stand die Berichterstattung der Tagblätter unter dem Einfluss von betriebswirtschaftlichen Überlegungen, also der Auflagensteigerung, hatten daher eher unterhaltenden als kritischen Charakter.

Eine eigene für die Ausstellung gegründete Zeitung, die „Wiener Weltausstellungs-Zeitung“ wartete mit der umfangreichsten Berichterstattung auf. Diese erschien von 18. August 1871 bis Anfang 1873, vorerst zweimal wöchentlich und ab 1873 in täglicher Ausführung. Nach dem Ende der Weltausstellung setzte sie ihr Erscheinen unter dem Namen „Internationale Ausstellungszeitung“ fort. Ein weiteres Medium, die „Allgemeine Illustrierte Weltausstellung-Zeitung“ wurde von renommierten Fachleuten mit Beiträgen beliefert sowie von einigen ausländischen Kommissionen als ihr offizielles Mitteilungsblatt betrachtet.

Während der Bautätigkeit wurde ebenso detailliert über den Fortschritt der Arbeiten, wie später über jeden einzelnen Ausstellungstag selbst berichtet. Neben Berichten über ausstellende Unternehmen, Beschreibungen der Waren und Kulturgüter waren die zahlreichen Besucher aus dem Ausland beliebtes Thema. Besonderem Interesse war auch dem Besuch des persischen Schahs und seinem Gefolge gewidmet. Konnten noch vor Beginn der Ausstellung die Medien in zwei Gruppen kategorisiert werden, nämlich die ausstellungsfreundlichen Blätter und die Gegner, so wurde seit Bekanntwerden der Ausmaße des Defizites die kritischen Stimmen in den Medien immer weiter verbreitet.

Überlegungen über Finanzierung und Durchführung einer Weltausstellung wurden besonders in volkswirtschaftlich orientierten Zeitungen thematisiert, und die fehlende Ausstellungsreife der österreichischen Wirtschaft, der unvollendete Ausbau Wiens, der allgemeine Wohnungsmangel, die zu kurze Vorbereitungszeit, die Kostenüberschreitung und nicht zuletzt das autoritäre und willkürliche Handeln von Generaldirektor Schwarz-Senborn standen im Zentrum der Kritik.[31] Mit tiefem Misstrauen begegneten sich die Medien gegenseitig, was die Auswahl der beschriebenen Unternehmen anbelangte. Den Journalisten wurde vorgeworfen, Zeilenhonorare von der Industrie entgegen genommen zu haben. Daneben erschienen auch eine Reihe von Witz- und Karikaturblätter, die nennenswerte Ereignisse rund um die Weltausstellung als Persiflage aufbereiteten. Dies waren unter anderem der „Floh“, der „Kikeriki“ oder „Die Bombe“.

Von der damaligen wirtschaftlichen Euphorie vor Beginn der Ausstellung mitgerissen, existierten in Cisleithanien zum Zeitpunkt der Eröffnung bereits 866 verschiedene Blätter, wovon alleine in Wien 355 erschienen. Nach den wirtschaftlichen Turbulenzen im selben Jahr ist die Zahl wieder auf den vorherigen Stand von 616 Stück gesunken. Das neu gegründete Blatt vom Gründer der „Presse“, August Zang, „Finanzielle Fragmente“ musste nach der Weltausstellung wegen zu heftiger Polemik sein Erscheinen wieder einstellen, da es von der k.k. Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Materialreichtum der historischen Berichterstattung aus gegenwärtiger Seite eine wichtige Quelle für die Überschaubarkeit der damaligen Ereignisse bietet.

Fazit der Weltausstellung

Ausgaben in der Höhe von 19.123.270 Gulden standen 4.256.349 Gulden an Einnahmen aus Eintrittskarten und Platzmieten gegenüber. Das aus der Staatskasse finanzierte Defizit betrug somit 14.866.921 Gulden.[3]

20 Millionen Besucher wurden erwartet, jedoch nur 7,25 Millionen haben die Weltausstellung besucht. Der 2. November war der letzte und gleichzeitig mit 139.037 Personen der meistbesuchte Tag der Weltausstellung.[32]

Kurzfristige und nachhaltige Auswirkungen

Während des Ausstellungszeitraums wurde in den österreichischen, deutschen, französischen und englischen Zeitungen immer wieder von exorbitant hohen Preisen bei der privaten Zimmervermietung, bei den Hoteliers, in der Gastronomie und bei Waren des täglichen Gebrauches berichtet.[33] Der Autor der wöchentlichen Kolumne „Feuilleton“ in der „Wiener Sonn- und Montags Zeitung“ vom 4. Mai 1873 berichtet von einem Fiaker, der für die Fahrt zur Weltausstellung 40 Gulden verrechnete, und entsinnt sich, bei seinem Rundgang durch die Ausstellung in einer Speisekarte ein „Backhuhn“ um etwa 120 Gulden entdeckt zu haben.[34]

Entwicklung der Stadt Wien

Hotel Metropol, erbaut anlässlich der Weltausstellung 1873
Die Maria-Theresien-Brücke, erbaut 1873, (heute befindet sich hier die Augartenbrücke)

Die Ausstellung hatte nachhaltigen Einfluss auf den Urbanisierungsprozess der Stadt Wien. Um die erwartete Besucherzahl bewältigen zu können, wurde von 1868 bis 1873 das Eisenbahnnetz um mehr als die doppelte Strecke erweitert. Im gesamten Umfeld wurde das Straßennetz ausgebaut und neue Brücken errichtet, beispielsweise die Maria-Theresien-Brücke an Stelle einer alten Holzbrücke, die am 6. Juni 1873 für den Verkehr eröffnet wurde. Die Anzahl der Wiener Pferdetrambahnen wurde ebenfalls beträchtlich ausgebaut.

Eine weitere Entscheidung der Stadtpolitik anlässlich der Weltausstellung war die erste Donauregulierung, um Überschwemmungen in der Stadt und im Prater zu verhindern. Diese Regulierung ermöglichte wiederum den Bau des Nordbahnhofs im nördlichen Teil des Praters, der für den Ausstellungsaufbau logistische Bedeutung hatte.

Noch während der Weltausstellung, am 24. Oktober, konnte die I. Wiener Hochquellenwasserleitung, zu deren Bau man sich aufgrund wiederholter, durch verschmutztes Wasser verursachter Krankheiten entschloss, von Kaiser Franz Joseph I. feierlich gemeinsam mit einem Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz eröffnet werden.[35]

Das Ausstellungsgelände wurde mit neuen Fahrwegen und großzügigen Wagenabstellplätzen erschlossen. Straßennamen wie Ausstellungsstraße, Perspektivstraße, Rotundenallee, Zufahrtsstraße, Südportalstraße und Nordportalstraße weisen noch heute darauf hin. Im Prater wurden die alten, desolaten Buden geschleift und durch neue Häuser ersetzt. In der Kärntner Straße sorgte die Kommunalverwaltung 1872 für einen haltbaren, lärmdämpfenden Straßenbelag, dem „bituminösem Kalkstein“, um ein attraktives, großstädtisches Stadtbild zu erzeugen. Dieses Asphaltpflaster war ein erster erfolgreicher Versuch, einen dauerhaften Straßenbelag zu erzeugen.

Die Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft eröffnete einen Linienschiffverkehr mit sechs „Dampfomnibussen“ auf dem Donaukanal. Diese verkehrten zwischen Sophienbrücke und Karlskettensteg und weiter über Nussdorf nach Korneuburg. Wegen mangelnder Rentabilität wurde diese nach Ende der Weltausstellung wieder eingestellt. Das gleiche Schicksal ereilte die Leopoldsbahn und einige Straßenbahnlinien in den Prater, die aus Anlass der Weltausstellung gebaut wurden.

Insgesamt wurde die Stadt Wien in Vorbereitung zur Weltausstellung zu einer gigantischen Großbaustelle (Ringstraße, Abbruch der Befestigungsanlagen, Hotelbauten, „Epidemiespital“ Inzersdorfer Straße mit 500 Betten, Errichtung einer Zahnradbahn auf dem Kahlenberg, Zentralfriedhof, Brückenbauten etc.) und hat somit einen nachhaltigen Wandel des Stadtbildes in eine internationale Metropole bewirkt.[7]

Kontakte und Handelsbeziehungen

Die Exposition der Länder des Orients und des Fernen Ostens waren ein erster und durchaus gelungener Versuch, ein lebendiges Bild von Land, Kultur und Wirtschaftsgüter zu vermitteln. In der Weltausstellung entstand reger Austausch unter den teilnehmenden Nationen und in dieser Zeit wurden zahlreiche Handelskontakte geknüpft.

Museumsgründungen

Aus Anlass der Additionellen Ausstellung wurde die Idee zur Gründung eines österreichischen Museum für technische Entwicklungen und Erfindungen gelegt. Die an der Organisation der Weltausstellung beteiligten Wilhelm Exner und Franz Migerka sowie weitere engagierte Ausstellungsteilnehmer, wie der Industrielle Arthur Krupp gehörten zu den treibenden Kräften bei der Ausführung dieser Idee. Im Jahr 1918 erfolgte die Eröffnung des Technischen Museums für Industrie und Gewerbe in Wien.[36]

Es kam zu Streitigkeiten zwischen Wilhelm Schwarz-Senborn, dem Niederösterreichischen Gewerbeverein, dem Handelsminister Anton von Banhans und weiteren Beteiligten über die zukünftige Verwendung der Ausstellungsobjekte nach dem Ende der Weltausstellung. Schwarz-Senborn gründete mit Unterstützung von Erzherzog Rainer das „Universalinstitut Athaneum“ und die begehrten Objekte wurden dort aufgestellt. Der „Niederösterreichische Gewerbeverein“ mit Wilhelm Exner als Ausstellungsexperten bereiteten in langer Vorbereitung die Gründung des Technologischen Gewerbemuseums vor. In dem Ausstellungskonzept waren die Exponate des „Athaneum“ vorgesehen. Exner suchte die Zusammenarbeit mit Handelsminister Anton von Banhans und erreichte die Überführung der von der Ausstellung übrig gebliebenen Objekte in die Sammlung des Gewerbemuseums.[36]

Aufgrund wertvoller, entstandener kultureller Beziehungen mit den orientalischen Ausstellerländern konnte 1874 in privater Initiative das „Orientalische Museum“ gegründet werden, welches bereits 1886 in „Österreichisches Handelsmuseum“ umbenannt wurde. Als deren Direktor Arthur von Scala 1897 ging, um die Leitung des „Museums für Kunst und Industrie“ (heute Museum für angewandte Kunst) zu übernehmen, wechselte ein großer Teil der Sammlung mit ihm. Seither konzentrierte sich das Handelsmuseum ausschließlich auf Handelskontakte. 1898 wurde die Einrichtung um eine „Exportakademie“ erweitert und 1919 ging daraus die „Hochschule für Welthandel“ hervor.[37]

Weitere Nutzung des Geländes

Messe Wien, Westseite
Südlicher Pavillon für Kunst im Jahr 2009

Kurz nach Ende der Weltausstellung hatte man bereits mit der Demolierung der Gebäude begonnen. Übrig blieben vorerst die Rotunde, die Maschinenhalle und der Nördliche und Südliche Pavillon für Kunst. Die Maschinenhalle wurde als Lagerhalle weiterverwendet. In einem Zeitungsartikel von 1923 wird von den beiden Pavillons für Kunst berichtet, die als Ateliers in Verwendung sind.[38] Der Nördliche Pavillon wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und mit veränderter Fassade neu errichtet. Der Südliche Pavillon ist bis heute erhalten, steht unter staatlicher Verwaltung und wird weiterhin von Bildhauern genutzt. Das renovierungsdürftige Gebäude befindet sich zwischen der Trabrennbahn Krieau, die 1878 eröffnet wurde, und dem Ernst-Happel-Stadion. Die heute als Konstantinhügel bekannte Bodenerhebung entstand während der Bauphase aus aufgeschüttetem Aushubmaterial.

Die Rotunde konnte nach der Ausstellung aus finanziellen Gründen nicht mehr, wie ursprünglich vorgesehen, abgetragen werden, weshalb sie weiterhin für kommerzielle Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt wurde. Nach 64jähriger Nutzung fiel die Rotunde am 17. September 1937 einem Großbrand zum Opfer. Ein Teil des Geländes gehört heute zum Messegelände Wien und hat sich als ständiger Austragungsort internationaler Ausstellungen und Messen etabliert. Dieser gilt heute als bedeutendster Messe-Standort Österreichs.[7]

Literatur

  • Welt ausstellen. Schauplatz Wien 1873. Herausgeber Technisches Museum Wien, Beiträge von: Ulrike Felber, Manuela Fellner-Feldhaus und Elke Krasny dt. /engl., ISBN 3-902183-10-1
  • Jutta Pemsel: Die Wiener Weltausstellung von 1873. Böhlau Verlag, Wien/Köln 1989, ISBN 3-205-05247-1
  • Anna Minichberger: Die Japanischen Lackarbeiten der Wiener Weltausstellung im Österreichischen Museum für Angewandte Kunst. Diplomarbeit Universität Wien, Wien 2007 (Online-Version)
  • Carl von Lützow (Hrsg.): Kunst und Kunstgewerbe auf der Wiener Weltausstellung 1873. E. A. Seemann, Leipzig 1875. (Online-Version)
  • Offizieller Ausstellungsbericht. Herausgegeben durch die General Direction der Wiener Weltausstellung 1873 (Online-Version)
  • Maschinenwesen und Transportwesen. Abdruck aus dem Amtlichen Bericht über die Wiener Weltausstellung 1873, Vieweg, 1874 (Online-Version)
  • Katalog für die Schweizerische Abteilung der Weltausstellung 1873. 1873 (Online-Version)
  • Paul Pantzer (Hrsg.): Die Iwakura-Mission. Das Logbuch des Kume Kunitake über den Besuch der japanischen Sondergesandtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Jahre 1873. Iudicium, München 2002, ISBN 3-89129-746-7

Weblinks

 Commons: Weltausstellung 1873 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Welt ausstellen. Schauplatz Wien 1873. Herausgeber Technisches Museum Wien, S.55ff, ISBN 3-902183-10-1.
  2. Wochenschrift des Niederösterreichischen Gewerbe-Vereins, XXIX, Jg. 1868, S. 232
  3. a b c d e f g Jutta Pemsel: Die Wiener Weltausstellung von 1873, Wien/Köln, Böhlau Verlag 1989, Kapitel: Vorbereitungen, S. 15ff, ISBN 3-205-05247-1.
  4. Über Land und Meer, 15. Jg., 30. Bank, Nr. 34, 1873, S. 672, Biographie von Dr. Julius Hirsch.
  5. Welt ausstellen. Schauplatz Wien 1873, Kapitel: Fotografischer Rundgang durch die Wiener Weltausstellung. Herausgeber Technisches Museum Wien, S.36ff, ISBN 3-902183-10-1
  6. Jutta Pemsel: Die Wiener Weltausstellung von 1873: Das gründerzeitliche Wien am Wendepunkt. Wien/Köln, Böhlau Verlag 1989, S. 40f, ISBN 3-205-05247-1
  7. a b c d e Welt ausstellen. Schauplatz Wien 1873, Kapitel: Wien wird Weltstadt. S.83ff, Herausgeber Technisches Museum Wien, ISBN 3-902183-10-1
  8. W. Schwabe, Die Ingenieur-Section der Weltausstellung 1873 und ihre Aufgaben, Artikel in: Zeitschrift des oesterreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins, Heft XXVI, 1874, S.275
  9. W. Schwabe, Die Ingenieur-Section der Weltausstellung 1873 und ihre Aufgaben, Artikel in: Zeitschrift des oesterreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins, Heft XXVI, 1874, S.286
  10. Adolf Dillinger, August von Conraths, Guide und Souvenir-Album der Wiener Weltausstellung 1873, Wien, nicht datiert
  11. Wiener Zeitung, 2. Mai 1873, Seite 1
  12. „Officieller Ausstellungs-Bericht, Herausgegeben durch die Generaldirection der Weltausstellung 1873, Wien 1874, K.K. Hof und Staatsdruckerei
  13. Dr. Wolfgang Piersig: Ein Exkurs durch die bedeutendsten Weltausstellungen von 1851 bis 2005, S.51, GRIN Verlag (2008), ISBN 3-638-89274-3
  14. Studie von Hedvig Ujvári, Seite 6 (PDF-Datei)
  15. a b Irmgard Wirtz, Josef Roths Fiktion des Faktischen, Erich Schmidt Verlag, 1997, ISBN 3-503-03761-6, S. 234
  16. a b c d e f g h i j Jutta Pemsel: Die Wiener Weltausstellung von 1873, Kapitel: Großereignis Weltausstellung, Wien/Köln, Böhlau Verlag 1989, S. 41f, ISBN 3-205-05247-1
  17. Diplomarbeit Anna Minichberger, Universität Wien (PDF; 9 MB)
  18. a b Welt ausstellen. Schauplatz Wien 1873, Kapitel: Fotografischer Schauplatz Weltausstellung, S.11ff, Herausgeber Technisches Museum Wien, ISBN 3-902183-10-1.
  19. Neue Freie Presse, 18. August 1873
  20. Amtliches Verzeichnis der Aussteller, welchen von der internationalen Jury Auszeichnungen erteilt worden sind, 1873, S. 1.
  21. Studie von Hedvig Ujvári, Seite 8 (PDF-Datei)]
  22. Wiener Zeitung, 30. April 1873
  23. Margit Seckelmann: Industrialisierung, Internationalisierung und Patentrecht im Deutschen Reich 1871-1914. S.151ff, ISBN 3-465-03488-0.
  24. Studie von Hedvig Ujvári (PDF-Datei)]
  25. Wiener Zeitung, 31. Juli 1873, Digitaler Lesesaal Österr. Nationalbibliothek
  26. Zeitung „Der Floh“ vom 3. August 1873, Lesesaal Österr. Nationalbibliothek
  27. Welt Ausstellen - Schauplatz Wien 1873 abgerufen 22. Februar 2009.
  28. "Der Floh", 17. Mai 1783
  29. Neue Freie Presse, 20. Oktober 1873.
  30. Wiener Sonn- und Montagszeitung, 3. November 1873
  31. Illustriertes Wiener Extrablatt, 28. Mai 1873
  32. Die Neue Presse vom 3. November 1873
  33. Studie von Hedvig Ujvári, Seite 5ff (PDF-Datei)
  34. Wiener Sonn- und Montags Zeitung, 4. Mai 1873
  35. Wiener Zeitung von 23. Oktober 1873 im digitalen Lesesaal der Österr. Nationalbibliothek, Seite 1
  36. a b Welt ausstellen. Schauplatz Wien 1873. Herausgeber Technisches Museum Wien, S. 76ff, ISBN 3-902183-10-1.
  37. Jutta Pemsel: Die Wiener Weltausstellung von 1873, Kapitel: Nachlese, S. 75ff, Wien/Köln, Böhlau Verlag 1989, ISBN 3-205-05247-1.
  38. „Neue Freie Presse“ vom 2. Mai 1923.

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