Wertgrenzprodukt

Wertgrenzprodukt

Unter dem Wertgrenzprodukt versteht man die Produktionsmenge, die durch den zusätzlichen Einsatz einer marginalen Einheit eines Produktionsfaktors anfällt, multipliziert mit dem Güterpreis.

Im Gleichgewicht entspricht das Wertgrenzprodukt eines Produktionsfaktors seinem Preis. Am Beispiel des Faktors Arbeit entspräche der Preis (=Lohnsatz) also genau dem zusätzlichen Gewinn, den die Person durch ihr Vorhandensein im Unternehmen erwirtschaftet.

Wenn WGP > Preis, ist der Grenzgewinn positiv. Dann wäre es lohnend, mehr Einheiten des Faktors einzusetzen, um den Gewinn weiter zu erhöhen.

Wenn WGP = Preis, ist der Grenzgewinn null. Das Unternehmen produziert optimal.

Wenn WGP < Preis, ist der Grenzgewinn negativ. Dann wäre es lohnend, weniger Einheiten des Faktors einzusetzen, um den Gewinn zu erhöhen.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wertgrenzprodukt — mit dem Güterpreis (Mengenanpasserfall, ⇡ Polypol) oder dem Grenzerlös (⇡ Monopol, ⇡ Oligopol) bewertetes physisches Grenzprodukt (⇡ Grenzproduktivitätssätze) …   Lexikon der Economics

  • Grenzprodukt der Arbeit — Das Grenzprodukt der Arbeit beschäftigt sich mit der Outputänderung bei Variation des Inputfaktors Arbeit in der Mikro und Makroökonomie. Unter Grenzprodukt (auch Grenzertrag) versteht man den Zuwachs an Output bei Erhöhung eines Inputfaktors um… …   Deutsch Wikipedia

  • Grenzproduktivitätstheorie — Grenzproduktivitätstheorie,   von J. H. von Thünen und J. B. Clark entwickelte Theorie der Einkommensverteilung. Grundlagen sind eine »klassische« Produktionsfunktion (positive, aber abnehmende Grenzerträge der Produktionsfaktoren) und das Modell …   Universal-Lexikon

  • Arbeitsmarkttheorien — von Privatdozent Dr. Fred Henneberger und Professor Dr. Berndt Keller I. Neoklassisches Basismodell Annahmen: ⇡ Vollkommene Konkurrenz; Homogenität und vollständige Substituierbarkeit aller Arbeitskräfte und Arbeitsplätze; vollkommene… …   Lexikon der Economics

  • Ausbeutung — I. Wirtschaftstheorie:1. Wirtschaftstheorie des ⇡ Marxismus: Aus ⇡ Arbeitswertlehre und ⇡ Mehrwerttheorie wird abgeleitet, dass die Arbeiter nicht den vollen Gegenwert der von ihnen erstellten Güter als Lohn erhalten, sondern nur das ausbezahlt… …   Lexikon der Economics

  • Neoklassische Makroökonomik — Unter Neoklassik versteht man in der Wirtschaftswissenschaft eine Familie von Theorien, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihren Ausgang nahmen und die durch Adam Smith begründete klassische Nationalökonomie (wichtigste Autoren neben… …   Deutsch Wikipedia

  • Neoklassische Ökonomie — Unter Neoklassik versteht man in der Wirtschaftswissenschaft eine Familie von Theorien, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihren Ausgang nahmen und die durch Adam Smith begründete klassische Nationalökonomie (wichtigste Autoren neben… …   Deutsch Wikipedia

  • Neoklassisches Modell — Unter Neoklassik versteht man in der Wirtschaftswissenschaft eine Familie von Theorien, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihren Ausgang nahmen und die durch Adam Smith begründete klassische Nationalökonomie (wichtigste Autoren neben… …   Deutsch Wikipedia

  • Neoklassizismus (Wirtschaft) — Unter Neoklassik versteht man in der Wirtschaftswissenschaft eine Familie von Theorien, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihren Ausgang nahmen und die durch Adam Smith begründete klassische Nationalökonomie (wichtigste Autoren neben… …   Deutsch Wikipedia

  • Wohlfahrtsökonomische Marginalbedingungen — Die wohlfahrtstheoretische Analyse von Tauschbeziehungen ergibt mehrere wohlfahrtsökonomische Marginalbedingungen (zumeist drei, bisweilen erfolgt aber auch eine Aufgliederung in fünf oder gar sieben) als notwendige Kriterien eines… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”