Wessum

Wessum

Wessum ist ein Ortsteil von Ahaus im Westmünsterland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Wessum wurde erstmals 1122 urkundlich erwähnt und ist damit einer der ältesten Orte im Altkreis Ahaus. Der Name Wessum stammt ursprünglich von dem Haupthof Wesheim, den die Frauen von Gottfried und Otto von Cappenberg dem Prämonstratenser-Kloster Cappenberg schenkten. Noch heute trägt die Grundschule in Wessum den Namen Gottfried-von-Kappenberg-Schule.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Dorf und die zerstörte Pfarrkirche St. Martin wieder aufgebaut, in der sich auch eine Passionssäule aus dem 16. Jahrhundert befindet.

Weitere Sehenswürdigkeit ist das 1510 erbaute Oratorium, das seit 1920 als Kriegsgräbergedächtnisstätte dient.

Am 1. April 1936 wurden die Gemeinden Dorf Wessum und Kirchspiel Wessum zur neuen Gemeinde Wessum vereinigt.[1]

Das bis dato selbständige Amt Wessum, zu dem die Gemeinden Alstätte, Graes, Ottenstein und Wessum gehörten, verlor durch die kommunale Gebietsreform im Regierungsbezirk Münster, basierend auf dem Münster/Hamm-Gesetz, am 1. Januar 1975 die politische Selbständigkeit und wurde der Stadt Ahaus zugeordnet.[2]

Wessum hat im Jahr 2009 ca. 4780 Einwohner.

Kultur

Im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden errang Wessum 1991 auf Landesebene die Goldmedaille und auf Bundesebene die Silbermedaille.

Vereine

In Wessum gibt es folgende Vereine und Verbände:

  • Bürgerschützenverein
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Gewerbeverein
  • Gottfried-von-Kappenberg-Schule
  • Heimatverein
  • Kolpingsfamilie
  • Kath. Landjugendbewegung
  • Landfrauen
  • Musikverein
  • Nikolausverein
  • Schachgemeinschaft Ahaus-Wessum
  • Schießsportgruppe
  • Sportverein Union Wessum
  • Schützenverein Averesch
  • Taktvoll (Chor)

Einzelnachweise

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Weblinks

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