Westerturm

Westerturm
Der Westerturm (Ansicht von der Innenstadt)

Der Westerturm ist das letzte von Duderstadts mittelalterlicher Stadtbefestigung erhaltene Stadttor und das markante Wahrzeichen der Stadt. Aufgrund eines Konstruktionsfehlers des Dachstuhls hat der Turm eine gedrehte Spitze.

Der Vorgängerbau des heutigen Westerturms wurde 1343 zum ersten Mal urkundlich erwähnt („valva inferior“). Am 17. April 1424 fiel er zusammen mit großen Teilen der Stadt einem verheerenden Brand zum Opfer. Am 14. Juni desselben Jahres wurde mit dem Bau des neuen in seiner heutigen Form erhaltenen Stadttores begonnen. Vollendet wurde der Wiederaufbau im Jahre 1506 mit dem Aufsetzen des Turmknaufs.

1999 kommt eine Bauschadensanalyse zu einem verheerenden Ergebnis: der Turm ist einsturzgefährdet. Daraufhin werden in den Jahren 2002 bis 2004 umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Am 12. August 2004 wird das Turmensemble anlässlich der 1075-Jahr-Feier der Stadt eröffnet.

Der Westerturm

Heute ist der Westerturm zum Teil öffentlich begehbar. Zusammen mit dem Bachmann'schen Haus – prägnant durch Fachwerk hinter einer modernen Glasfront – bildet er ein Museums-Ensemble am nord-westlichen Eingang zur Fußgängerzone.

Legende

Eine Sage macht für die Drehung der Turmspitze den Teufel verantwortlich.

Der mit dem Bau beauftragte Baumeister war in Zeitnot geraten. Um sein Werk pünktlich übergeben zu können, hat er einen Vertrag mit dem Teufel gemacht: dieser sollte für ihn den Turm pünktlich fertig stellen. Als Entlohnung würde ihm die Seele des Architekten zustehen. Nachdem der Teufel seinen Teil des Vertrages erfüllt hatte, verweigerte der Baumeister die Erfüllung des seinigen. Im wilden Zorn hat daraufhin der Teufel die Turmspitze gepackt und sich darum geschwungen. Seither sind die Balken des Dachstuhls verbogen.

Webseite

www.westerturm.de

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