Wewelsburg (Ort)

Wewelsburg (Ort)
Wewelsburg
Stadt Büren
Koordinaten: 51° 36′ N, 8° 39′ O51.60542780758.6524790525219Koordinaten: 51° 36′ 20″ N, 8° 39′ 9″ O
Höhe: 219 m ü. NN
Fläche: 26,48 km²
Einwohner: 2.185 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 33142 (alt: 4793)
Vorwahl: 02955
Karte

Lage von Wewelsburg in Büren (Westfalen)

Die Wewelsburg, Wahrzeichen der Ortschaft

Die Ortschaft Wewelsburg, die sich in nördlicher, östlicher und südlicher Richtung um die gleichnamige Burg oberhalb der Alme erstreckt, ist seit der kommunalen Gebietsreform des Jahres 1975 Teil der Stadt Büren (Westfalen) im Kreis Paderborn im Land Nordrhein-Westfalen. Die Wewelsburg beherbergt eine Jugendherberge und ist Sitz des Heimatmuseums des Kreises Paderborn. Im Ort befindet sich auch das ehemalige KZ Niederhagen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Luftaufnahme vom 25. Mai 2005

Das Dorf Wewelsburg liegt am Westrand der Paderborner Hochfläche, auf der Brenkener Bergplatte, oberhalb des tief eingeschnittenen Almetales, das die Grenze zum Hellwegraum darstellt.

Geologie

Wewelsburg liegt auf der mächtigsten Kalksteinschicht Norddeutschlands. Der nur etwa 30 cm bis 1 m tiefe Mutterboden ist größtenteils mit Kalksteinen durchsetzt. Die hierauf folgende Kalksteinschicht ist im Almetal ca. 60 m dick. Weder der Mutterboden noch der Kalkstein haben eine große Wasserspeicherungskapazität, deswegen existiert kein anstehendes Grundwasser.

Nachbarorte

An Wewelsburg grenzen, beginnend im Norden im Uhrzeigersinn: die Stadtteile Oberntudorf und Niederntudorf von Salzkotten, der Stadtteil Haaren von Bad Wünnenberg, sowie die Bürener Stadtteile Büren, Brenken und Ahden, die alle zum Kreis Paderborn gehören.

Ortschaftsgliederung

Ehem. Kloster und heutiges Gut Böddeken

Der historische Dorfkern, vornehmlich Bauernhöfe, lagert sich im Halbkreis Südöstlich um die Burg. An diesen schließen sich diverse im 20. Jahrhundert entstandene Siedlungen an: Südöstlich um das Gebiet des ehemaligen KZs Niederhagen eine aus den 40er und 50er Jahren stammende Siedlung; Nördlich eine vornehmlich in den 50er Jahren entstandene Siedlung für Heimatvertriebene der deutschen Ostgebiete; Nordöstlich eine in den 1980er und 90er Jahren entstandene Siedlung; Östlich eine aus dem Ende der 1990er sowie Anfang der 2000er Jahre stammende Siedlung; Südsüdöstlich ebenso. Am Nordrand des Dorfes liegt Haus Graffeln, ein heute der ehemaligen Adelsfamilie von und zu Brenken gehörendes Schlösschen. An dieser Stelle war ursprünglich ein, allerdings schon im Mittelalter ausgestorbenes, Adelsgeschlecht beheimatet. Die Gemarkung Wewelsburg ist vor allem von der Land- und Forstwirtschaft geprägt. Im Osten der Gemarkung liegt, im "Tal des Friedens", das Gut Böddeken mit den zum Teil verfallenen Überresten des alten vom heiligen Meinolf gegründeten Klosters gleichen Namens. Im Süden befindet sich der ebenfalls zur Gemarkung gehörende kleine Weiler Altenböddeken.

Geschichte

Erste menschliche Spuren auf dem Gebiet von Wewelsburg bilden zwei Großsteingräber aus der Zeit des Spätneolithikums. Hier fanden sich zahlreiche Menschliche Überreste, darunter 85 Schädel, außerdem Tierknochen- und Zähne, Schmuck und diverse Artefakte aus Feuerstein.[1]

Südöstlich von Böddeken wurde bei archäologischen Untersuchungen der Grundriss eines Hauses aus der Eisenzeit freigelegt, bei dem sich sowohl vorrömische als auch römische Artefakte fanden.[2]

Mittelalter: Burg und Kloster

837, kurz nach der Translation der Reliquien des Heiligen Liborius von Le Mans nach Paderborn, gründete der heilige Meinolf, Archidiakon des Hochstifts Paderborn, das Kanonissenstift Böddeken im Osten der heutigen Ortschaft Wewelsburg. Dort verstarb er am 5. Oktober 857.

1123, zur Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung der Wewelsburg existierte das Dorf bereits. Die Burg, welche direkt neben dem Ort Wewelsburg lag, war damals eine Anlage des Grafen Friedrich von Arnsberg. Kurz nach dessen Tod zerstörten Bauern die Burg, welche aber wieder aufgebaut wurde. Bis ins 16. Jahrhundert unterlag die Wewelsburg wechselndem Pfandbesitz.

Das Kanonissenstift Böddeken lag Ende des 14. Jahrhunderts völlig danieder. Daraufhin wurde das Kloster 1408/09 erfolgreich reformiert: Im Auftrag und mit Unterstützung Wilhelm von Bergs, Elekt des Hochstifts Paderborn, übertrug Gobelin Person das Stift Augustinerchorherren aus dem niederländischen Zwolle. Danach errang es überregionale Bedeutung.

Frühe Neuzeit: fürstbischöfliche Landesburg

1588/1589 fiel die Wewelsburg durch Pfandeinlösung an das Hochstift Paderborn zurück, und wurde fürstbischöfliche Nebenresidenz. 1603-1609 ließ Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg die Gebäude in ihrem bis heute erhaltenen Grundriss als regelmäßige Dreiflügelanlage mit Ecktürmen ausbauen.

Im Dreißigjährigen Krieg wurden Burg und Ort wiederholt besetzt. 1646 erstürmten schwedische Truppen die Burg, die gesamte Anlage brannte. 1650-1660 wurde die Burg wiederhergestellt und in den folgenden Jahren weiter umgebaut und repariert.

19. Jahrhundert: Säkularisation

1802, mit der Säkularisation, fielen die Wewelsburg und das Kloster Böddeken in preußischen Staatsbesitz. Kurz darauf erfolgte die Auflösung des Klosters. Mit dem Ende der staatlichen Selbständigkeit des Fürstbistums Paderborn verlor die Wewelsburg auch die Funktion als Residenz.

1807 bis 1813 war Wewelsburg Teil des Königreichs Westphalen und fiel nach der napoleonischen Niederlage an Preußen zurück. Wewelsburg wurde der 1815 gegründeten Provinz Westfalen eingegliedert. Im gleichen Jahr wurde der Nordturm der Wewelsburg durch einen Blitzschlag zerstört. Durch Erlass der Königlichen Regierung in Minden wurde Wewelsburg Teil des 1816 gegründeten Kreis Büren. 1841 wurde die bislang schon praktizierte Untergliederung des Kreises in Ämter abgesegnet, nach der Wewelsburg Teil des Amtes Büren (davor Canton Büren) wurde.

1854 wurde im Ortsteil Altenböddeken, auf der Grenze zur Nachbargemeinde Haaren, ein evangelischer Friedhof für die vornehmlich protestantischen Arbeiter der dort gelegenen Glasfabrik, die im Jahr 1807 gegründet worden war, eingerichtet.[3] Da die meisten Friedhöfe im Erzbistum Paderborn der katholischen Bevölkerung vorbehalten waren, wurden hier bis 1928 immer wieder Verstorbene protestantischen Bekenntnisses aus dem gesamten Umkreis beerdigt. Im Januar 2008 wurde bekannt, dass die evangelische Kirchengemeinde Büren in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Bestattungsunternehmer hier die Einrichtung eines Friedwaldes plant. Im September 2008 wurde der Friedhof feierlich neu geweiht (siehe: Evangelischer Waldfriedhof Altenböddeken).

1905 erhielt Wewelsburg mit der Einrichtung des Almetalzentralwasserwerkes eine zentrale Wasserversorgung.

20. Jahrhundert: NS-Terror, Gedenken und Eingemeindungen

1924 erwarb der Kreis Büren die Wewelsburg und baute sie zu einer Wanderherberge mit Veranstaltungssaal und Heimatmuseum aus.

Nachdem Heinrich Himmler 1934 die Wewelsburg für 100 Jahre vom Landkreis mietete, wurde sie zu einer Kult- und Terrorstätte der SS. Für das dem Dorf benachbarte, für Aus- und Umbau der Wewelsburg angelegte KZ Niederhagen bestand zwischenzeitlich ein eigenes Standesamt für die Todesfälle der Häftlinge. 1945 versuchte die SS auf Befehl Hitlers die Burg zu sprengen und setzte damit die gesamte Anlage in Brand. Die Außenmauern mit Ausnahme des Nordturmes blieben jedoch weitestgehend erhalten.

Der Wiederaufbau der Wewelsburg erfolgt bereits 1948/1949 (der Nordturm folgt erst 1973-1975). Ab 1950 war sie wieder Jugendherberge und Sitz des Heimatmuseums des Kreises Büren, seit 1975 des Kreises Paderborn.

Vor dem 1. Januar 1975 gehörte die damalige Gemeinde Wewelsburg zum Amt Büren-Land im Kreis Büren. Mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes an diesem Tage wurden die elf Gemeinden des Amtes Büren, die 1969 in Vorgriff auf die kommunale Gebietsreform mit der Stadt Büren eine Verwaltungsgemeinschaft gebildet hatten, mit der bisherigen Stadt Büren zur neuen Stadt Büren (Westfalen) zusammengeschlossen und kamen mit dieser zum Kreis Paderborn.[4] Rechtsnachfolgerin des aufgelösten Amtes Büren und der Gemeinde Wewelsburg ist die neue Stadt Büren (Westfalen).

Religionen

Die katholische Kirche des Dorfes mit dem Pfarrhaus (rechts)

Die große Mehrheit der Bevölkerung ist wie im Hochstift allgemein üblich katholisch. Sie gehört zur katholischen Kirchengemeinde St. Jodokus Wewelsburg im Dekanat Büren-Delbrück des Erzbistums Paderborn, Seelsorgeregion Hochstift.

Das evangelische Gemeindezentrum mit eigener Kirche gehört zur evangelischen Kirchengemeinde Büren der Evangelischen Kirche von Westfalen, Kirchenkreis Paderborn.

Angehörige anderer Religionen sowie Konfessionslose machen nur einen geringen Anteil an der Dorfbevölkerung aus.

Politik

Ortsvorsteher ist Günter Eggebrecht

Dorfrat

Der Dorfrat ist die inoffizielle Vertretung der Bürger des Dorfes. Er stellt eine Art Bindeglied zwischen den Bürgern und der Politik dar. Bei den regelmäßigen vierteljährlichen Versammlungen können Bürger Anliegen, Beschwerden etc. vortragen, welche entweder vom Dorfrat selbst übernommen oder durch den bei jeder Versammlung anwesenden Ortsvorsteher an die kommunale Politik weitergeleitet werden. Der Dorfrat besitzt keine offizielle politische Entscheidungsgewalt, er teilt jedoch den Vertretern des Dorfes im Rat der Stadt Büren und im Kreistag des Kreises Paderborn den Willen der Bürger mit. Ebenfalls vollbringt der Dorfrat viele notwendige Arbeiten in Eigenleistung, wofür von der Kommune lediglich Teile der finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Da der Dorfrat kein eingetragener Verein ist, kann jeder interessierte Bürger, der die Versammlungen besucht oder sich an Aktionen beteiligt, als Mitglied angesehen werden.

Aktueller Vorstand

  • Dorfratsvorsitzender: Günter Eggebrecht
  • 2. Dorfratsvorsitzender: Jürgen Engelmann
  • Schriftführer: Detlef Sandmann

Geschichte

Nachdem durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz zum 1. Januar 1975 die Gemeinde Wewelsburg aufgelöst und der Stadt Büren angegliedert wurde, fand auf Anregung des Heimatschutzvereins im April 1976 die erste Dorfversammlung statt, auf welcher der Dorfrat gegründet wurde.

Struktur

Mitglieder des Dorfrates sind die Vertreter der Wewelsburger Vereine, die Geistlichen, Vertreter kirchlicher Gruppen und Institutionen, der Schule, des Kindergartens, die Wewelsburger Stadträte und interessierte Bürger. Alle Sitzungen sind öffentlich. Der Vorstand wird für drei Jahre gewählt. Dem Vorstand gehören an: der Vorsitzende, sein Stellvertreter, der Schriftführer und zwei Beisitzer, die im halbjährigen Wechsel von den Vereinen gestellt werden. Sitzungstermine jeweils an einem Dienstag in der ersten Woche eines Quartals, reihum in den Gaststätten des Ortes.

Regelmäßige Aktionen

  • Jährliche Dorfreinigung
  • Herausgabe des Wewelsburger Kalenders
  • Adventsmarkt
  • Weihnachtsbaum-Abholaktion
  • Unterstützung beim Osterfeuer
  • Wettbewerb: „Unser Dorf soll schöner werden“
  • Heimatabende
  • Verlesen der Dorfchronik
  • Neubürgerabende
  • Gratulation verdienter Wewelsburger zu besonderen Anlässen

Aktionen der letzten Jahre

  • Errichten von Anschlagtafeln
  • Aufstellen der Deckplatte aus Steinkistengrab 1 (bei Steife)
  • Sicherung der Steine aus Steinkistengrab 2
  • Mitgestaltung des Kreisfestes / Burgfestes
  • Errichten des Bildstocks (Schule)
  • Pflege des Trimmpfads
  • Baumpflanzaktionen
  • Neugestaltung einer Brunnenanlage (Ecke Schön)

Städtepartnerschaften

Seit dem Jahre 1991 ist Précigné in der französischen Region Pays de la Loire Partnergemeinde Wewelsburgs.

Wappen

Wappen des Amtes Büren mit der Wewelsburg als Beizeichen

Es ist kein historisches Wappen des Ortes überliefert, allerdings ist die Wewelsburg im Logo des Kreises Paderborn enthalten. Ebenso war die Burg auf dem Wappen des Amtes Büren-Land abgebildet. Vor einigen Jahren wurde von einem Bürger des Dorfes im Auftrag des Dorfrates eine Zeichnung der Burg angefertigt, welche von ortsansässigen Vereinen und Firmen als Logo verwendet werden kann. Diese ist z.B. auf den neueren Flaggen des Schützenvereins zu finden und kann damit als eine Art Ersatz-Wappen verstanden werden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hauptsehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Ortschaft ist die Wewelsburg, von der der Ort auch den Namen hat. Sie beherbergt eine Jugendherberge und ist Sitz des Heimatmuseums des Kreises Paderborn mit drei Ausstellungsschwerpunkten:

In der Nähe befindet sich auch eine Gedenkstätte für die Opfer des KZ Niederhagen, in dem zur Zeit des Nationalsozialismus Zwangsarbeiter für den geplanten Ausbau der Wewelsburg zum Zentrum der NS-Welt lebten.

Außerhalb des Ortes befindet sich außerdem ein erst jüngst freigelegter Ziel-Schießstand der Wachmannschaften des Lagers.

Im Ortskern liegt die katholische Pfarrkirche Sankt Jodokus.

Östlich des Dorfes Wewelsburg, im Tal des Friedens, liegt Gut Böddeken; Dies sind die Überreste eines alten Klosters, welches im Jahre 837 durch den später heilig gesprochenen Paderborner Archidiakon Meinolf, dem Schutzpatron des Bürener und Paderborner Landes, mit Unterstützung des Klosters Corvey zunächst als Kanonissenstift gegründet wurde. Eine bauliche Erneuerung, der Ausbau und die Ausgestaltung des Klosters durch die Augustinermönche geschah in einem längeren Zeitraum von 1434-1487.

Zwischen Gut Böddeken und Altenböddeken liegen die Meinolfuskapelle und der Soldatenfriedhof Böddeken mit Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.

Wirtschaft und Infrastruktur

Baustelle einer der Windkraftanlagen des Windparks südlich des Dorfes.

Wewelsburg hat 2200 Einwohner (Stand: 2004) und verfügt über einen Kindergarten und eine Grundschule, an welcher ebenfalls die Grundschüler des Nachbardorfes Ahden unterrichtet werden. Mit dem nördlich benachbarten Salzkottener Stadtteil Niederntudorf besteht ein Hauptschulzweckverband, dessen Träger seit 1975 die Städte Salzkotten und Büren (Westfalen) sind. Die Hauptschule Niederntudorf/Wewelsburg hat ihren Sitz in Niederntudorf.

Am Sportplatz Oberhagen befindet sich ein Jugendtreff der Stadt Büren, welcher Montags, Mittwochs und Freitags während der Nachmittagsstunden geöffnet ist.

Die Wirtschaft ist handwerklich und landwirtschaftlich orientiert.

Südlich des Dorfes wird derzeit (Stand: April 2011) ein Windpark errichtet.

Verkehr

Von großer Bedeutung ist der Flughafen Paderborn/Lippstadt, der auch wichtige Arbeitsplätze bietet. Er liegt nur wenige hundert Meter Luftlinie vom Dorf Wewelsburg entfernt auf dem Gebiet des benachbarten Bürener Stadtteils Ahden.

Den Süden der Gemarkung durchschneidet die A 44 Dortmund-Kassel mit der Anschlussstelle Büren in Fahrtrichtung Dortmund beim Bürener Stadtteil Brenken und dem Autobahnkreuz Wünnenberg-Haaren in Fahrtrichtung Kassel beim Wünnenberger Stadtteil Haaren.

Der so genannte Kleine Hellweg verläuft direkt jenseits des Almetales parallel zu diesem nordostwärts über Oberntudorf und Wewer nach Paderborn, südwestwärts am Flughafen und an Brenken vorbei Richtung Büren.

Durch das Tal der Alme führt von Paderborn kommend über Büren Richtung Alme die Almetalbahn. Hier fand noch bis in die 1990er Jahre Güterverkehr statt und teilweise wurde versucht, die Strecke mit einer historischen Dampfeisenbahn zu befahren. Da sich dies jedoch nicht rentierte, wurde die Strecke stillgelegt und im Herbst 2006 die Schienen demontiert. Das ehemalige Bahnhofsgebäude ist heute eine Gaststätte mit nur noch gelegentlichem Betrieb.

Das Gebiet von Wewelsburg gehört zum Nahverkehrsverbund Paderborn-Höxter. Busse der BBH, BahnBus Hochstift GmbH, stellen die Verbindung mit dem Umland, auch zum Flughafen, sicher. An Wochenenden und vor Feiertagen verkehren auch Nachtbusse von Paderborn nach Wewelsburg. Seit einigen Jahren existiert keine direkte Busverbindung zur Kernstadt Büren mehr, es müssen teilweise Wartezeiten am Flughafen in Kauf genommen werden.

Durch Wewelsburg führt der Alme-Radweg.

Persönlichkeiten

  • der heilige Meinolf, Gründer des Klosters Böddeken, dort gestorben am 5. Oktober 857
  • Gobelin Person (1358-1421), erfolgreicher Reformer des Klosters Böddekken

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Feige, Wolfgang: Das Bürener Land, Schriftenreihe des Heimatvereins Büren e.V.
  2. ebd.
  3. Czeschick, Björn/Klocke, Tristan: Gräber, Glas und harte Arbeit, die Geschichte der Glashütte Altenböddeken, Büren 2005
  4. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Weblinks


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