Wilhelm Apel (Landrat)

Wilhelm Apel (Landrat)

Wilhelm Apel (* 14. Februar 1873 in Frankenhausen; † 16. November 1960 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Politiker (SPD) und Landrat des Main-Taunus-Kreises.

Ausbildung und Beruf

Wilhelm Apel war von Beruf Zigarrenmacher. Von 1906 bis 1910 arbeitete er als Redakteur der „Nordhausener Volkszeitung". Er war verheiratet und hatte zwei Söhne, Paul (1896-1965) und Wilhelm jr. (1909-1969), die beide ebenfalls in der SPD aktiv waren.

Politik

Apel war schon früh Mitglied der SPD und arbeitete ab 1910 als Parteisekretär der Partei in Erfurt.

1920 wurde er zum Landrat im preußischen Kreis Schleusingen ernannt und nahm dieses Amt ab 1921 wahr. Am 22. April 1926 trat er sein Amt als Landrat im Landkreis Höchst an. Als der Landkreis Höchst 1928 in den Main-Taunus-Kreis überging, wurde er dessen erster Landrat und blieb bis zum 13. Februar 1933 in dieser Funktion. Wilhelm Apel wurde nach seiner Amtsenthebung mehrfach verhaftet und verhört.

Kurz vor Ende des 2. Weltkriegs zog Apel nach Thüringen. Dort setzte ihn die Sowjetische Besatzungsmacht nach der Befreiung 1945 als Bürgermeister von Zella-Mehlis ein. Als Gegner der Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED floh er allerdings schon im Herbst 1945 zurück nach Frankfurt, wo er bis zu seinem Tode lebte.

1953 wurde Apel mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, überreicht von seinem Sohn Wilhelm, der inzwischen Bevollmächtigter des Landes Hessen beim Bund geworden war.

Quellen


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