Wilhelm Schaaf

Wilhelm Schaaf

Wilhelm Schaaf (* 19. März 1897 in Solingen; † 20. Februar 1976 in Hamburg[1]) war ein deutscher Manager der Automobil- und Rüstungsindustrie.

Wilhelm Schaaf war seit 1936 technischer Direktor des Werkes Eisenach der Bayerischen Motoren Werke AG . Er wurde 1942 Produktionsmanager in Albert Speers Rüstungsministerium. Auf Initiative von Erhard Milch aus dem Reichsluftfahrtministerium (RLM) musste der BMW-Generaldirektor Fritz Hille wegen einer anhaltenden Produktionskrise im Mai 1944 von seinem Amt zurücktreten. Nachfolger sollte der mit Hille verfeindete Schaaf werden, der aber aufgrund interner Querelen vorerst nur in den Aufsichtsrat der BMW AG berufen wurde, welcher ihn wiederum als Produktionsmanager in den Vorstand delegierte. Offiziell wurde Wilhelm Schaaf erst nach der endgültigen Ausschaltung Hilles im Februar 1945 BMW-Vorstandsvorsitzender, was er bis Juni 1945 blieb. Über Schaafs Verbleib nach dem Krieg ist nichts bekannt.

1944 wurde Schaaf Mitglied des Jägerstabes.

Literatur

  • Constanze Werner: Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2006. ISBN 3486577921

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Schaaf. Abgerufen am 15. November 2011.

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