Willy Schneider (Sänger)

Willy Schneider (Sänger)
Willy Schneider (links) und Hans Bund mit seinem Orchester während einer Probe im WDR Rundfunkstudio

Willy Schneider (* 5. September 1905 in Köln; † 12. Januar 1989 ebenda) war ein deutscher Volkssänger.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Willy Schneider absolvierte die Volksschule in Köln und lernte danach das Metzgerhandwerk. Seine ersten Erfahrungen als Sänger machte er in einem Kirchenchor. Er bekam nach Abschluss der Gesellenprüfung eine Stimmausbildung als Bariton. 1935 erschien seine erste Schallplatte mit dem Titel „Das Grab auf der Heide“. Danach trat er auch als Sänger von Soldatenliedern hervor, wie Soldatenständchen, Tapfere kleine Soldatenfrau und Wovon kann der Landser denn schon träumen.[1]

Sowohl während des Krieges als auch mit zunehmendem Erfolg in der Nachkriegszeit sang Schneider Volkslieder und Schlager. Im Bereich der Operette entstanden viele Aufnahmen mit dem Dirigenten Franz Marszalek. Besonders erfolgreich war er auch mit eher nachdenklichen Karnevalsliedern. Seine große Popularität beruhte auch auf zahlreichen Fernsehauftritten, u. a. war er regelmäßig Gast in der HR-Sendung Zum Blauen Bock. Er erhielt den Beinamen Der Sänger von Rhein und Wein.

Seine erfolgreichsten Schallplatten erschienen 1952 und 1953: Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein und Man müsste nochmal 20 sein.

Auszeichnungen

Bekannte Titel

  • 1937: Auf der Heide blüh'n die letzten Rosen
  • 1937: Das kannst Du nicht ahnen
  • 1937: Kornblumenblau
  • 1938: Grün ist die Heide
  • 1939: Gute Nacht, Mutter
  • 1940: Herzliebchen mein unter'm Rebendach
  • 1942: Heimat, deine Sterne
  • 1948: Heimweh nach Virginia
  • 1949: Heimweh nach Köln
  • 1949: O Mosella
  • 1949: Am Zuckerhut (mit Danielle Marc und René Carol)
  • 1950: Wenn das Wasser im Rhein gold'ner Wein wär
  • 1950: Kleine Kellnerin aus Heidelberg
  • 1952: Schütt' die Sorgen in ein Gläschen Wein
  • 1953: Man müsste nochmal zwanzig sein
  • 1956: Bergisches Heimatlied
  • 1968: Behüt' Dich Gott, es wär' so schön gewesen
  • 1973: Alle Tage ist kein Sonntag

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 536.

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