Wirtschaft der Zentralafrikanischen Republik

Die Wirtschaft der Zentralafrikanischen Republik ist die eines agrarisch geprägten Entwicklungslandes, das einen sehr schlechten Entwicklungsstand aufweist. Das Bruttonationaleinkommen pro Kopf der Bevölkerung liegt weit unter dem Weltdurchschnitt. Verschärft wird die wirtschaftliche Situation durch Flüchtlingsströme aus dem Nachbarland Sudan.

Landwirtschaft

In der Zentralafrikanischen Republik sind mehr als die Hälfte der Beschäftigten in der Landwirtschaft tätig, die gleichzeitig mehr als 50% zum Bruttoinlandsprodukt beisteuert. Für den Eigenbedarf werden Hirse, Maniok, Yams, Süßkartoffeln und Hülsenfrüchte angebaut. Weitere wichtige Anbauprodukte sind vor allem Kaffee, Baumwolle und Erdnüsse. Die Regenwaldnutzung beruht teilweise auf selektiver Ausbeutung.

Bergbau und Industrie

Das Land verfügt über reiche Bodenschätze, wie Diamanten und Gold. Die Diamanten machen 52,2% aller Exportgüter aus, was die Abhängigkeit von diesem Rohstoff deutlich macht. Der größte Teil der Diamanten wird jedoch geschmuggelt, sodass ein wirtschaftlicher Fortschritt bisher ausbleibt. Der Goldabbau erfolgt im Westen des Landes. Die Industrie ist kaum entwickelt. Es existiert lediglich im Süden des Landes Holzindustrie. Selbst in der Hauptstadt Bangui hat das Dienstleistungszentrum nur regionale Bedeutung.

Tourismus

Der Tourismus ist in der Zentralafrikanischen Republik unbedeutend und macht weniger als 1% am Exporterlös aus. Das liegt vor allem daran, dass das Land kaum über eine touristische Erschließung verfügt. Nur im Westen des Landes gibt es gering touristisch erschlossene Gebiete. Dort ist zum Beispiel der Expeditionstourismus dominant.

Statistik

Das Bruttosozialprodukt betrug 2005 ca. 1,4 Milliarden USD (etwa 350 USD pro Kopf).

Gewerkschaften

• Confédération syndicale des travailleurs centrafricains
• Organisation des syndicats libres des secteurs publiques

Siehe auch

• Wirtschaft Afrikas

Weblinks

• Links zum Thema Wirtschaft der Zentralafrikanischen Republik im Open Directory Project (englisch)

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