- Wolf Erlbruch
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Wolf Erlbruch (* 1948 in Wuppertal) ist ein postmoderner Illustrator und Kinderbuchautor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wolf Erlbruch studierte von 1967-1974 mit dem Schwerpunkt Zeichnung an der Folkwang Hochschule für Gestaltung in Essen und war seit 1974 als Illustrator in der Werbebranche international erfolgreich. Erlbruch lehrte von 1990-1997 als Professor für Illustration an der Fachhochschule Düsseldorf, von 1997-2009 als Professor im Fachbereich Architektur-Design-Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal, und von 2009 bis 2011 als Professor für Illustration an der Folkwang Universität der Künste in Essen.
Erlbruch lebt heute mit seiner Familie in Wuppertal.
Künstlerisches Schaffen
In den 1980er Jahren begann Erlbruch, Kinderbücher zu illustrieren und später auch zu schreiben. Sein erstes Buch erschien 1985: Der Adler, der nicht fliegen wollte. Dabei umfassen seine Arbeiten so große Themen wie die Schöpfungsgeschichte (Am Anfang) oder den Sinn des Lebens (Die große Frage), den Tod (Ente, Tod und Tulpe), aber auch die einfache Geschichte Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat. In Erlbruchs Büchern versammeln sich – bilderbuchklassisch – allerlei Tiere, er gestaltet sie jedoch auf eine skurrile, ausdrucksstarke Weise, die die Bücher in ihrer Ästhetik auch für Erwachsene ansprechend macht. 2007 gestaltete er mit Bühnenbild und Kostümen zu einer Dramatisierung von Max Kruses Urmel aus dem Eis für die Wuppertaler Bühnen seine erste Theaterausstattung.
Auszeichnungen
- 1992 Illustrationspreis für Kinder- und Jugendbücher für Leonard
- 1993 Deutscher Jugendliteraturpreis (Sparte Bilderbuch) für Das Bärenwunder
- 1996 Schnabelsteherpreis für Frau Meier, die Amsel
- 1998 Silberner Griffel für Frau Meier, die Amsel
- 1998 Silberner Pinsel für "Frau Meier, die Amsel"
- 1999 LUCHS des Jahres für Nachts
- 1999 Silberner Griffel für Leonard
- 2000 Troisdorfer Bilderbuchpreis für Neues ABC Buch für Kinder
- 2003 Von der Heydt-Kulturpreis der Stadt Wuppertal
- 2003 Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig
- 2003 Deutscher Jugendliteraturpreis (Sonderpreis)
- 2004 Silberner Griffel
- 2004 Silberner Pinsel für Die Schöpfung
- 2006 Hans Christian Andersen Award
- 2008 Silberner Griffel für Ente, Tod und Tulpe
Werke (Auswahl)
- James Aggrey: Der Adler der nicht fliegen wollte, 1985
- Werner Holzwarth: Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat, 1990
- Die fürchterlichen Fünf, 1990
- Leonard, 1991
- Das Bärenwunder, 1992
- John Saxby: Die Abenteuer von Eduard Speck. Hanser Verlag, 1993. ISBN 3-446-17427-3
- Gioconda Belli: Die Werkstatt der Schmetterlinge 1994
- Frau Meier, die Amsel, 1995
- Zehn grüne Heringe, 1995
- John Saxby: Neue Abenteuer von Eduard Speck. Hanser Verlag, 1996. ISBN 3-446-18197-0
- Thomas Winding: Mein kleiner Hund Mister, 1996
- Valérie Dayre: Die Menschenfresserin, 1996
- Johann Wolfgang von Goethe: Das Hexeneinmaleins, 1998
- Thomas Winding: Mein kleiner Hund Mister in der Nacht, 1998
- Mirjam Pressler: Die wundersame Reise des kleinen Kröterichs, 1998
- Engel und anderes Geflügel 1998
- Nachts, 1999
- Karl Philipp Moritz: Neues ABC Buch, 2000
- Bart Moeyaert: Am Anfang, 2003
- Dolf Verroen: Ein Himmel für den kleinen Bären 2003
- Die große Frage, 2004
- Bart Moeyaert: Olek schoss einen Bären, 2006
- Ente, Tod und Tulpe, 2007
- Heinz Janisch: Der König und das Meer, 2008
- Gottfried Benn: Ratten, 2009
Literatur
- Fedor Bochow: Erlbruch, Wolf, in: Saur Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Band 34, München/Leipzig 2002, 395
Weblinks
- Literatur von und über Wolf Erlbruch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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