Wolfgang Frank (Fußballspieler)

Wolfgang Frank (Fußballspieler)



Wolfgang Frank
Spielerinformationen
Geburtstag 21. Februar 1951
Geburtsort Reichenbach an der FilsDeutschland
Größe 172 cm
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
TSV Schlierbach
VfL Kirchheim
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
0000–1971
1971–1973
1973–1974
1974–1977
1977–1980
1980–1982
1982–1984
1984–1988
VfL Kirchheim
VfB Stuttgart
AZ Alkmaar
Eintracht Braunschweig
Borussia Dortmund
1. FC Nürnberg
FSV Bad Windsheim
FC Glarus
0
55 (23)
26 0(6)
106 (52)
34 (10)
20 0(4)
Nationalmannschaft
1972–1977 Deutschland B 6 0(3)
Stationen als Trainer
1984–12/88
12/88–1991
1991–1992
1992–1993
01/94–/05/95
09/95–03/97
04/97–04/98
04/98–04/00
2000
2002–04/04
2004–10/05
01/06–10/07
02/08–2008
12/08–03/09
10/10–04/11
07/11–
FC Glarus
FC Aarau
FC Wettingen
FC Winterthur
Rot-Weiss Essen
1. FSV Mainz 05
FK Austria Wien
1. FSV Mainz 05
MSV Duisburg
SpVgg Unterhaching
FC Sachsen Leipzig
Kickers Offenbach
Wuppertaler SV
SV Wehen Wiesbaden
FC Carl Zeiss Jena
AS Eupen
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Wolfgang Frank (* 21. Februar 1951 in Reichenbach an der Fils) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Inhaltsverzeichnis

Spielerkarriere

Er spielte als Stürmer in der 1. Bundesliga und schoss in seinen 215 Spielen 89 Tore. Die meisten davon erzielte er in den Jahren 1974 bis 1977 für Eintracht Braunschweig, nämlich 52 Tore in 106 Spielen. Die ergiebigsten Spielzeiten, in denen er sich auf Rang 7 und Rang 4 der Bundesliga-Torschützen platzieren konnte, waren 1975/76 (16 Tore) und 1976/77 (24 Tore). Er trug damit wesentlich zu den Eintracht-Erfolgen der 1970er Jahre bei: sein Verein war damals immer wieder Tabellenführer der Liga und beendete die Spielzeiten 1976 auf Platz 5 und 1977 auf Platz 3. Seine weiteren Bundesligavereine waren der VfB Stuttgart (1971–1973; 55 Spiele, 23 Tore); Borussia Dortmund (1977–1980; 34 Spiele, 10 Tore) und der 1. FC Nürnberg (1980–1982; 20 Spiele, 4 Tore). Der 1. FC Nürnberg hatte für Frank noch 800.000 DM an Dortmund bezahlt. Nachdem er in seiner ersten Saison noch zu 17 Einsätzen kam, war er beim Club in der zweiten Saison nur noch Reservespieler, der lediglich noch drei Mal für den Club zum Einsatz kam.

Vor seiner Zeit als Fußballprofi hatte er für die Vereine TSV Schlierbach und VfL Kirchheim gespielt und in der Saison 1973/74 in der niederländischen Liga beim AZ Alkmaar. Als Spieler wurde er 1982 reamateurisiert und ließ seine Karriere beim FSV Bad Windsheim in der Bezirksliga und beim FC Glarus ausklingen, wo er zuletzt bereits als Spielertrainer tätig war.. Trotz einer Körpergröße von 1,72 m war er ein gefürchteter Kopfballspieler, da er durch Sprungkraft – bei den Sprüngen half ihm das geringe Gewicht von 66 kg – und technische Fähigkeiten vielen hochgewachsenen Abwehrspielern überlegen war. Im Europacup gelangen ihm für Eintracht Braunschweig in fünf Spielen fünf Tore. Darunter waren entscheidende Treffer wie die 1:0-Führung auswärts gegen Dynamo Kiew im September 1977, aufgrund derer Braunschweig Kiew im UEFA-Pokal mit 1:1; 0:0 ausschaltete. Weiterhin spielte er von 1972–1977 sechs Mal in der B-Nationalmannschaft und schoss dort drei Tore.

Trainerkarriere

Beim FC Glarus begann er den zweiten Abschnitt seines fußballerischen Lebens, nämlich die Zeit als Fußballtrainer. Der Übergang in den Trainerberuf erfolgte schrittweise, denn von 1984 bis Dezember 1988 war er in Glarus Spielertrainer. Danach arbeitete er als Trainer von Dezember 1988 bis 1991 beim FC Aarau, 1991/92 beim FC Wettingen, 1992/93 beim FC Winterthur und kehrte 1994 nach Deutschland zurück. Vom 19. Januar 1994 bis Mai 1995 war er Trainer bei Rot-Weiss Essen in der 2. Liga – mit Essen erreichte er überraschend das Finale um den DFB-Pokal 1994. Seine nächste Station war der 1. FSV Mainz 05. Dort war er vom 25. September 1995 bis 2. März 1997 und nach einem Intermezzo bei FK Austria Wien (April 1997 bis 8. April 1998) erneut vom 9. April 1998 bis 17. April 2000 Trainer. In den ersten Wochen der Saison 2000/01 trainierte er den MSV Duisburg. 2002/03 führte er die SpVgg Unterhaching aus der Regionalliga Süd in die 2. Bundesliga, wo er im Laufe der Saison 2003/04 (am 2. April 2004) entlassen wurde.

Vom 1. Juli 2004 bis zu seiner Entlassung am 19. Oktober 2005 war Wolfgang Frank Cheftrainer beim Oberligisten FC Sachsen Leipzig. Vom 25. Januar 2006 bis zum 31. Oktober 2007 war Wolfgang Frank Cheftrainer bei Kickers Offenbach. Seit dem 6. Februar 2008 war er Cheftrainer beim Regionalligisten Wuppertaler SV; der Vertrag wurde zum 30. Juni 2008 aufgelöst. Im Dezember 2008 übernahm er das Traineramt beim Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden von Christian Hock, wurde aber aufgrund anhaltenden Misserfolgs bereits am 23. März 2009 von seiner Tätigkeit entbunden. Seit dem 12. Oktober 2010 war er Trainer beim thüringischen Drittliga-Verein FC Carl Zeiss Jena. Der Vertrag galt bis zum Saisonende 2010/2011, doch am 20. April 2011 gab der Verein – nach neun Spielen in Folge ohne Sieg – die Trennung von Frank bekannt.[1] Im Sommer 2011 übernahm Frank die AS Eupen aus dem deutschsprachigen Eupen in Belgien.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Personelle Weichenstellungen beim FC Carl Zeiss Jena, Webseite des Vereins vom 20. April 2011
  2. Wolfgang Frank als neuer AS-Trainer vorgestellt grenzecho.net

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